Arne Ulbricht - Aulaskimo

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Zwei Kinder, vier und sieben Jahre alt, springen allein in die S-Bahn und versprechen ihren Eltern, an der folgenden Station auszusteigen. Doch dort fehlt von ihnen jede Spur! Wo sind sie? Eine Station weitergefahren? Entführt worden? Haben sie im Chaos Panik bekommen, das Bahnhofsgebäude verlassen, sich verirrt? Wie verhalten sich Kinder in einer solchen Ausnahmesituation? Fragen, die sich die Eltern Klaas und Xenia immer wieder stellen.
Während beide zunehmend von Angst und Panik ergriffen werden, merken sie zunächst nicht, wie das stabile Gebäude ihrer Beziehung ins Wanken gerät. Die Situation eskaliert. Es folgt eine Nacht, in der die Kinder sich an einem unbekannten Ort aufhalten und Klaas und Xenia sich jeweils allein auf eine verzweifelte Suche begeben. Doch die Suche nach den Kindern wird dabei zunehmend überlagert von der Suche nach sich selbst. Mit «Aulaskimo» liefert Arne Ulbricht einen beklemmend packenden Roman ab.

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Arne Ulbricht

Impressum

„Aulaskimo“

Arne Ulbricht

1. Auflage: Februar 2021, Arne Ulbricht

Alle Rechte vorbehalten.

© Edition Outbird, Gera

Haeckelstraße 15, 07548 Gera

www.edition-outbird.de

Coverfotografie: Arne Ulbricht

Covergestaltung: Tristan Rosenkranz

Lektorat: Vanessa-Marie Starker, Tristan Rosenkranz

Buchsatz: Benjamin Schmidt

Herausgeber: Tristan Rosenkranz & Peter Peukert

ISBN: 978-3-948887-31-5

Preis: 6,99€

Für meine Frau und Kinder, ohne die ich nie auf die Idee gekommen wäre, diesen Roman zu schreiben. Und für Carsten, der seit 1999 meine Bücher liest.

Störung im Betriebsablauf

„Komm, lass die beiden mal alleine fahren.“

„Dürfen wir wirklich?“

„Au ja!“

„Sag mal … meinst du nicht, dass sie dafür noch zu jung sind?“

„Sind wir gar nicht!“

„Nein, sind wir nicht!“

„Ach was, die schaffen das schon. Außerdem sollen sie ja auch gleich bei der nächsten Station aussteigen und auf uns warten.“

„Das machen wir!“

„Genau!“

„Wie kommst du bloß auf so eine bescheuerte Idee?“

„Dazu stand neulich mal was in der Zeitung. So ein Artikel über Großstadtkinder, die ab einem gewissen Alter lernen müssen, sich allein im Verkehr zurechtzufinden. So wie Kinder auf dem Land lernen müssen, sich im Wald…“

„Schön, Linus ist sieben.“

„Ich werde in … fünf Monaten acht!“

„Aber du bist sieben, und Meret ist…“

„Vier bin ich!“

„Genau … und deshalb können die beiden doch nicht einfach mal so, weil du was gelesen hast, allein in die S-Bahn steigen.“

„Also ich bin in dem Alter auch schon allein Bus gefahren.“

„Mit … vier?“

„Nein, mit sieben.“

„So so. Du bist allerdings in Husum aufgewachsen. In ganz Husum ist nicht so viel los wie an der nächsten Station. Und an einem Samstag ist am Bahnhof Zoo nicht nur viel los, da ist die Hölle los.“

„Aber es ist ja nicht so, dass die Kinder noch nie am Bahnhof Zoo gewesen wären.“

In diesem Augenblick fuhr die S7 in Richtung Potsdam ein.

„Und … dürfen wir jetzt?“, fragte Linus, als sich die Türen der S7 öffneten.

„Nein“, sagte Xenia.

„Doch, springt ruhig rein. Wartet am Bahnhof Zoo genau dort, wo ihr aussteigt, wir nehmen die nächste S-Bahn“, sagte Klaas.

Linus schaute seine Mutter an, die die Achseln zuckte. Dann nahm er Meret an die Hand und wollte einsteigen.

„Meret … bleib du lieber hier“, sagte Xenia.

„Ach nö“, sagte Meret und sprang ihrem Bruder hinterher.

Als die Türen sich bereits schlossen, sahen Klaas und Xenia, wie sich ihre Kinder auf einen Vierer zu einem Mann setzten, den Klaas auf mindestens siebzig schätzte und der einen auffälligen, rosafarbenen Schal trug. Anstatt aus dem Fenster zu schauen und seinen Eltern zuzuwinken, fing Linus sofort zu erzählen an. Der Mann lachte, kramte in seiner Manteltasche und hielt plötzlich eine Tüte mit Gummibärchen in der Hand. Dann fuhr die S-Bahn los.

„Du, hast du das gesehen … der alte Mann hat … er hat…“

„Ja ja, habe ich gesehen, aber…“

„Aber was? Kannst du mir mal erzählen, was so einer mit Gummibärchen will? Der hat sie bestimmt nur dabei, weil er darauf wartet, dass irgendwelche Eltern so bekloppt sind wie wir.“

„Ach komm schon.“

„Und hast du den Schal gesehen?“

„Ja, habe ich.“

„Der Schal war rosa!“

„Ja ... ich weiß…“

„Ein Mann, der so einen Schal trägt, und das an einem solchen Tag, der muss ja wohl ein bisschen gestört sein.“

Klaas sagte nichts dazu. Dass es sich um einen Pädophilen auf Beutefang handelte, schloss er aus. Es wimmelte geradezu von Menschen, die ihn beobachten und später auch identifizieren könnten. Xenia schüttelte den Kopf. Ob aus Wut oder Verzweiflung, wusste Klaas nicht.

„Hoffentlich kommt die nächste S-Bahn bald“, sagte sie.

Sie hoffte allerdings vergeblich, denn in diesem Moment sagte eine weibliche, monotone Stimme: „Sehr geehrte Fahrgäste, in Richtung Spandau und Potsdam kommt es wegen einer Störung zu einer Verzögerung im Betriebsablauf. Wir bitten um Ihr Verständnis.“

Xenia sagte irgendwas, was wie „mein Gott“ klang, und Klaas guckte reflexartig in Richtung Anzeige. Dort lief ein Band, auf dem das stand, was die weibliche Stimme gesagt hatte und nun wiederholte: Dass es wegen einer Störung zu einer Verzögerung im Betriebsablauf komme. Dieses Mal präzisierte sie: Die nachfolgenden Züge verspäteten sich um zehn Minuten. Zehn Minuten klangen nach nichts. Aber an einer S-Bahnhaltestelle, wo alle drei bis vier Minuten eine S-Bahn einfuhr, bedeuteten zehn Minuten eine Ewigkeit. Vor allem dann, wenn man seine Kinder allein vorausgeschickt hatte.

„Lass uns ein Taxi nehmen“, sagte Klaas.

„Das bringt doch nichts. Das Taxi muss doch um den Tiergarten herumfahren, während die S-Bahn einfach rüberfährt. Und außerdem müssten wir es erst bestellen“, sagte Xenia.

Klaas schaute auf die Uhr. Es war bereits viertel vor eins. Klassische Mittagessen-Zeit. Auf die Currywurst, die sie immer aßen, wenn sie einen Ausflug in den Zoo machten, würden sie wohl noch warten müssen. Ob er einfach loslaufen sollte? Er bräuchte zehn Minuten bis zum Bahnhof Zoo. Aber wie viele Minuten waren schon vergangen seit der Durchsage? Zwei? Oder doch schon fünf?

„Hast recht. Versuch dir doch einfach keine Sorgen zu machen. Linus weiß sich immer zu helfen“, sagte Klaas.

Xenia nickte, nahm seine Hand und drückte sie derart fest, als ließen sich die Kinder dadurch herbeizaubern. Hand in Hand warteten sie. Klaas traute sich nicht, auf die Anzeige zu gucken, weil er befürchtete, dass aus den angekündigten zehn Minuten eine halbe Stunde geworden war. Stattdessen schaute er in einer Tour auf seine Uhr und hatte den Eindruck, der Sekundenzeiger würde sich bei seinen Runden besonders viel Zeit lassen. Dieser Eindruck verschärfte sich, als sich die Lausprecherstimme dafür entschuldigte, dass aus den zehn Minuten fünfzehn werden würden.

Als die S-Bahn endlich kam, stiegen Klaas und Xenia genau an der Stelle ein, an der auch Linus und Meret eingestiegen waren. Sie setzten sich nicht hin, sondern blieben im Türbereich stehen. Während Xenia auf den Boden starrte, schaute Klaas auf einen Vierer, auf dem vier Hertha-Fans mit Bierflaschen in der Hand saßen. Stimmt, dachte Klaas, Hertha hat ein Heimspiel. Er fragte sich, ob er die Kinder allein hätte S-Bahn fahren lassen, hätte er daran gedacht. Nein, wohl nicht. Zwar schlugen auch die aggressivsten Fußballfans nicht auf einen siebenjährigen Jungen und dessen vierjährige Schwester ein, aber das Gedränge in den einzelnen Bahnhöfen war ungleich höher an einem Heimspieltag.

Kaum war die S-Bahn im Bahnhof Zoo zum Stehen gekommen, schoben sich Klaas und Xenia durch die sich hineindrängelnden Hertha-Fans raus, und wenige Sekunden später schaute Xenia Klaas mit versteinerter, ängstlich wirkender Miene an: Die Kinder waren nicht auf dem Bahnsteig. Jedenfalls nicht an der Stelle, an der sie sie erwartet hätten. Während Xenia die Stellung hielt, lief Klaas den sich wieder mit Fans füllenden Bahnsteig auf und ab und rief im Zweisekundenrhythmus abwechselnd nach den Kindern. Sie hätten … einer von ihnen hätte vorfahren müssen, um die Kinder in Empfang zu nehmen. Warum hatte er nicht wenigstens daran gedacht?

Dann stand Klaas wieder neben Xenia. Sie war längst weiß im Gesicht geworden und starrte mit unbeweglicher Miene auf die leeren Gleise. Wenn Klaas nicht gewusst hätte, was sie bedrückt, hätte er sie für eine Selbstmordkandidatin gehalten. Er nahm ihren Kopf, schaute sie an und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

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