Arne Bourgh - WIEDERSEHEN MIT WANGENAU

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Es ist eine eigenartige Stadt, welche der Erzähler auf Einladung einer jüngeren Freundin besucht, die dort ein Kind zur Welt gebracht hat. Zwillinge, wie es sich herausstellt und mit denen es eine bestimmte Bewandtnis haben wird. Tatsächlich sind es eigenartige Dinge, die dort geschehen und die der Erzähler erfährt. Weder gibt es Verkehr, noch sichtbare Industrie. Auf seinen Gängen durch die Stadt trifft er kaum auf Leute. Im Theater geht es zu wie vor einigen Jahrhunderten. Eine grosse Wanderung geht für ihn gefährlich, aber gerade noch glimpflich aus. Schliesslich wird er und seine Freundin mit ihm ausgewiesen. Erst zuhause wird ihm klar, was dort vor sich ging. Und er erfährt schliesslich vom Untergang der Gesellschaft Wangenau.

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Arne Bourgh

WIEDERSEHEN MIT WANGENAU

oder DIE NAMENLOSEN

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Inhaltsverzeichnis Titel Arne Bourgh WIEDERSEHEN MIT WANGENAU oder DIE - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Arne Bourgh WIEDERSEHEN MIT WANGENAU oder DIE NAMENLOSEN Dieses ebook wurde erstellt bei

1. Kapitel: Vorspiel

2. Kapitel : Aufforderung

3. Kapitel : Reise

4. Kapitel : Wangenau

5. Kapitel : Die Klinik

6. Kapitel : Im Theater

7. Kapitel : Unterwegs

8. Kapitel : Der Alte

9. Kapitel : Gefangen

10. Kapitel : Die Zwillinge

11. Kapitel : Unfall

12. Kapitel : Verabschiedung

13. Kapitel : Rückkehr

14. Kapitel : Zuhause

15. Kapitel : Bericht

16. Kapitel : Wiedersehen

17. Kapitel: Nachspiel

Impressum neobooks

1. Kapitel: Vorspiel

Worin ich eine Einladung erhalte

Natürlich Chronine! Chronine, die Organistin. Ich hätte es erraten müssen. Niemand sonst klemmt mir eigenhändig und unfrankiert ein Couvert, das zur Hälfte heraushängt, unter die Briefkastenklappe. Strahlend weiss und von weitem sichtbar. Auf die Gefahr hin, dass jeder beliebige, der gerade vorübergeht, es an sich nimmt.

Kein Poststempel, keine Adresse.

Nur mein Rufname steht darauf.

In Chronines schwungvoller Musikerhandschrift.

Der Brief wiegt leicht in meiner Hand.

Er enthält ein einzelnes Blatt.

Eine Mitteilung nur.

Ich werde ihn später öffnen.

Nicht hier vor dem Hause.

Ich tippe den Code ein. Die Tür summt. Mit der Schulter stosse ich sie zurück, warte auf den Lift, lehne den Kopf an die Liftwand, fahre hinauf in den Fünften Stock.

Augen schliessen, entspannen.

Der Tag hat mich in Anspruch genommen. Nicht mit den üblichen administrativen Dingen; ihre Erledigung ist Routine. Die Kollegen klagen darüber, es belaste sie über Gebühr. Ich bin in den Kontrollrechnungen stecken geblieben, gescheitert an einem Vorzeichen: Plus oder Minus. Die Theorie, von der ich meiner Schwester berichtet habe. Morgen werde ich die Untersuchung von vorne beginnen müssen. Wegen einem lächerlichen Vorzeichen!

Der Lift hält. Ich öffne die Wohnungstür, trete ein in die stickige Dunkelheit des Flurs. Heute war heiss in diesem fortgeschrittenen Frühling, der den Sommer vorwegnimmt.

Nach dem sich endlos hinziehenden, lauen Übergang namens Winter. Vorgeschmack auf die Klimaverschiebung? Die anthropogen bedingte globale Erwärmung?

Vielleicht. Wahrscheinlich.

Ich durchquere den Wohnraum, öffne die Tür zum Balkon. Frische Abendluft strömt herein. Ein Glas Wasser in der Hand, trete ich hinaus, ziehe den Stuhl heran, lasse mich darauf fallen. Am rechten Ufer des Sees sinkt die Sonne hinter die Hügel. Ihre Schatten greifen über auf ihn. Einen Augenblick lang verharre ich in Betrachtung.

Wenn irgendetwas in der Welt reine Illusion ist, denke ich, dann Schönheit, das unlösbare Problem der Ästhetik.

Sie ist bewusstlos.

Ich warte, bis die Sonne versinkt, bis die Schatten der Hügel über den Balkon, den See hinweghuschen. In ihrem Gefolge kommen Wind und Kühle auf. Die Atmosphäre reagiert ohne Verzögerung auf die Dämmerung.

Wochen sind vergangen seit meiner letzten Visite bei der Mutter. Einmal habe ich mit meiner Schwester telefoniert. Wir haben e-Mails ausgetauscht, die unserer Epoche angepasste Art des Briefeschreibens. Nicht Twitter, der nur Stichwörter zulässt, allgemein zugängliches Gestammel von Sprachlosen. Auch Facebook nicht. Das ist für Kontaktsucher. Im Wunsch, der Anonymität zu entkommen, entblössen sie sich öffentlich.

Auf einer Website las ich kürzlich, in passend ungelenker Kinderschrift und sorgsam eingerahmt, die sich philosophisch gebende Behauptung: “E-Mail ist die Geissel der Menschheit. E-Mail und Krebs!” In dieser Kombination. Mit kapitalisiertem E und Ausrufezeichen. Ich schüttle den Kopf. Als gäbe es nur eine, diese Geissel. e-Mail emöglicht den sofortigen, augenblicklichen, verzögerungslosen Informationsaustausch.

Individuell. Privat.

Zu diesem Zweck haben wir, die Naturwissenschaften, das Internet erfunden: Daten, Ideen, Theorien, Ergebnisse in Sekundenschnelle, Millisekundenschnelle zu übermitteln. Nicht ohne Skrupel. Nein, im vollen Wissen um die Gefahren, die seine unvermeidliche Verbreitung mit sich bringen würde.

Die sie mit sich gebracht hat.

e-Mail ist nicht vertreten darunter.

Dummheit sollte es heissen. Dummheit und Krebs sind Geisseln. Beides Krankheiten und unheilbar.

Heute zumindest noch.

Bei Krebs habe ich Hoffnung.

Bei Dummheit nicht.

Nicht, wenn sie sich philosophisch äussert.

Dann erst recht nicht. Ausgeschlossen.

Dann ist alles verloren.

Antistupida, pharmazeutische Mittel, Medikamente gegen Dummheit wird es nicht geben. Niemals. Auf chemischem Wege lassen sie sich nicht synthetisieren.

Die Gene müssten manipuliert werden. Was nur im embryonalen Zustand möglich ist. Das Gesetz verbietet es. Noch zumindest. Und wenn eines Tages, dann wird die Manipulation des Dummheitsgens nicht gestattet sein.

Aus Gründen der Machtausübung.

An “Artificial Intelligence” glaube ich nicht. Sie ist nicht klüger als ihre Konstrukteure. Wird es nie werden. Gegenteilige Behauptungen führen in die Irre. Ihr Synonym ist “Natural Stupidity”, die weit verbreitete natürliche Dummheit. Als Narrenfreiheit mag sie amüsant sein. Kondensiert sie zur kollektiven Dummheit, dann dämmert die Katastrophe herauf.

Die Geschichte der Zivilisation hält viele Beispiele bereit. Das vergangene Jahrhundert hatte deren mindestens zwei, mindestens: den Kommunismus und den Faschismus.

Später werde ich mich anmelden bei Mutter und Schwester. Für morgen, Samstagabend. Den Tag benötige ich für die Wiederholung der Berechnungen. Die erforderliche Kontrolle kann ich niemandem zumuten. Studenten, Doktoranden, Postdocs scheiden aus: Ihre diversen Pflichten lassen ihnen keinen Freiraum. Die Häme der Kollegen sollte ich nicht provozieren. Niemand gibt Fehler öffentlich zu; es liefe auf Selbstbezichtigung hinaus. “Selbs Bezichtigung”. Ich schmunzle. Ein guter Titel, könnte einen lustigen Krimi abgeben.

Chronines Umschlag liegt auf der Matte. Beim Öffnen der Tür ist er mir aus der Hand geglitten. Meine Achtlosigkeit erstaunt mich. Ich nehme ihn auf, trete wieder hinaus in die Abendkühle auf den Balkon. Wenige Segel stehen schräg im Wind, und die Skuller, Studenten, die neben dem Studium für die bevorstehenden Wettkämpfe trainieren, ziehen ihnen auf pfeilschnellen Booten davon. Bei der letzten Olympiade haben sie nicht brilliert. Darum wurde ihr Trainingspensum aufgestockt.

Neulich geriet ich in der Mensa zwischen sie. Jeder sein überquellendes Tablett vor sich her tragend, hielten sie Ausschau nach einem unbesetzten Tisch. Thomas Manns Augen wären feucht geworden angesichts solcher Schultern. Sie hätten ihm Seufzer der Entsagung entlockt. Das ist heute kein Geheimnis mehr.

Währenddessen habe ich den Umschlag aufgerissen. Das Blatt, das er enthält, ist die Ankündigung eines Orgelkonzerts am Sonntag im Münster. Bachs “Kunst der Fuge” in der Orgelversion. Chronine die Ausführende. Quer darüber hat sie geschrieben: Mein erstes öffentliches Konzert, zugleich mein Antrittskonzert als Organistin.

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