Jürgen Emmrich
"Icke" fährt zur See - Teil 1 - Seefahrt damals um 1961 - Schiffsjunge und Jungmann
Band 118e in der maritimen gelben Buchreihe
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Jürgen Emmrich "Icke" fährt zur See - Teil 1 - Seefahrt damals um 1961 - Schiffsjunge und Jungmann Band 118e in der maritimen gelben Buchreihe Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort des Herausgebers
Vorwort des Autors
Mein Traum wird wahr
„Icke“ geht an Bord
Kotzend durch die Hölle auf See
Neptuns Zorn
Klein-„Icke“ geht an Land und kommt als Mann wieder
Heimreise
Die zweite Reise
Zentralamerika
Meine letzte Reise auf der „BRANDENBURG“
Mit MS „MARGURG“ zur reichen Tante nach Florida
Ein Traum wird wahr: „Icke“ in den USA.
Teil 2
Nachschlag
Die maritime gelbe Buchreihe
Weitere Hinweise
Impressum neobooks
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche, ein 140-Betten-Hotel für Fahrensleute.
Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leserreaktionen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen.
Inzwischen erhielt ich unzählige positive Kommentare und Rezensionen, etwa: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe“. Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrt-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!
In diesem Band 118e beschreibt eine früherer Seemann und späterer Wasserschutzpolizist seine Zeit von 1961 bis 1970 auf See.
Er erzählt in farbigen Milieubeschreibungen von seinen interessanten Reisen, von den Kollegen, von den damals oft noch sehr primitiven Lebens- und Arbeitsbedingen im Maschinenraum und in den Schiffsunterkünften. Zu der Zeit hatten die Schiffe noch lange Liegezeiten in den Häfen, und die Seeleute nutzten den Landgang zum Kennenlernen der Hafenorte, zu Kontakten mit den einheimischen Schönen und anderen abenteuerlichen Erlebnissen.
In diesem Zusammenhang wurde ich bei der Lektüre des Manuskripts wieder mal an den bekannten Theologieprofessor und langjährigen Prediger auf der Kanzel des Hamburger Michels, Helmut Thielicke, erinnert, der 1958 eine Seereise nach Japan auf einem Frachtschiff der HAPAG unternahm und seine Erlebnisse an Bord in dem Buch ‚Vom Schiff aus gesehen’ zusammenfasste. Seine hautnahen Begegnungen auf dieser wochenlangen Reise mit Seeleuten brachten ihn zu dem Bekenntnis, dass ihm eine ganz neue, bisher unbekannte Welt erschlossen worden sei und er nun eigentlich sein kurz zuvor veröffentlichtes Ethikwerk umschreiben müsse: „Ich bemühte mich nach Kräften, offen zum Hören zu bleiben und - so schwer es mir fällt - selbst meine stabilsten Meinungen in diesem thematischen Umkreis als mögliche Vorurteile zu unterstellen, die vielleicht einer Korrektur bedürfen. Ich frage mich ernstlich, was an diesen meinen stabilen Meinungen christlich und was bürgerlich ist… Ich merke, wie schwer es ist, sich im Hinblick auf alles Doktrinäre zu entschlacken und einfach hinzuhören - immer nur hören zu können und alles zu einer Anfrage werden zu lassen... Bei meiner Bibellektüre achte ich darauf, wie nachsichtig Jesus Christus mit den Sünden der Sinne ist und wie hart und unerbittlich er den Geiz, den Hochmut und die Lieblosigkeit richtet. Bei seinen Christen ist das meist umgekehrt.“
Hamburg, 2020 Jürgen Ruszkowski
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Ruhestands-Arbeitsplatz des Herausgebers – hier entstanden die weit über 100 Buchbände.
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Diese Erinnerungen und Erlebnisse aus meiner Zeit als Seemann habe ich, an Bord „Icke“ genannt, meiner geliebten Frau Franciane, zu ihrem 50. Geburtstag gewidmet.
Sie wollte immer von mir erfahren, was ich so als Seemann erlebt und getrieben habe. So kam mir die Idee, für sie ein Buch zu schreiben.
Viele Ereignisse habe ich vergessen oder verdrängt, so ist nicht alles ganz vollständig. Jedoch das Geschriebene ist wahr. Ich kann nur ein paar Ereignisse schildern, die ich in den zehn Jahren bei der „Christlichen Seefahrt“ erlebt habe.
Das rein „Seemännische“ habe ich nicht niedergeschrieben. Das wäre sonst ein Buch vom Seemann für den Seemann. So habe ich auch vermieden, Fachausdrücke zu benutzen und Details über die fachmännischen Arbeiten an Bord zu schildern, denn das wäre für die „Landratten“ zu kompliziert.
Aber das Geschriebene soll einen Eindruck vermitteln, wie sich das Leben an Bord damals, in den 1960er Jahren so abspielte.
Es sind Erinnerungen, an die ich noch gerne zurück denke, und ich kann heute mit dem Abstand von über 40 Jahren feststellen: Trotz der harten Bedingungen, war es eine schöne Zeit, und ich möchte sie nicht missen.
Die Schiffe und die Arbeiten an Bord haben sich erheblich verändert, aber die Naturgewalten sind geblieben. Und sie verschonen auch die großen Containerfrachter, Tanker und auch Passagierschiffe nicht. Immer wieder hört man von Schiffsunglücken.
So bin ich doch froh, alles gut überstanden zu haben.
Ob asiatische Taifune, karibische Hurrikane, die schweren Orkane im Atlantik oder in der Nordsee, alles habe ich „abgeritten“ und gut überstanden.
Ich bin aber auch glücklich, das alles erlebt zu haben. Denn nur wenige Menschen haben die Möglichkeiten, die Naturgewalten in seiner krassesten Form so zu erleben.
Im Original, also in dem Buch für Franciane, sind auch viele , meist farbige Fotos aus dieser Zeit beigefügt, die für die Zweitschrift nur kopiert wurden.
Also, nun „klar vorn und achtern“ und viel Spaß beim Lesen.
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Mein Traum wird wahr
Die Küste war von Berlin, wo ich (icke) meine Jugend verbrachte, weit entfernt. Doch von klein an zog es mich zur See. Ich war nie am Meer, habe nie richtige Schiffe gesehen. Fernsehen und Filme über die „Christliche Seefahrt“ gab es damals noch nicht. Aber ein starker innerlicher Drang, zur See fahren zu wollen, war, seit ich denken kann, vorhanden. Es war mein größter Jugendtraum.
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