Arne Gustavs - Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50

Здесь есть возможность читать онлайн «Arne Gustavs - Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Arne Gustavs berichtet aus seiner Fahrzeit als Schiffsjunge 1948-50 auf unterschiedlichen Schiffen. Von Hiddensee aus überquerte er «schwarz» die Zonengrenze. Er musterte 1948 in Hamburg als Moses auf dem Küstenmotorschiff «HANS GEORG» an. Man brachte auf der ersten Reise Getreide über die Nordsee und den Rhein nach Köln. Dann fuhr er auf dem Dampfer «ESCHENBURG» mit Koks nach Schweden, und holte von dort Schnittholz. Längere Zeit war er auf dem Hebeschiff «GRIEP» bei Bugsier mit der Bergung von Wracks (UBooten) aus der Ostsee beschäftigt. Dann arbeitete er auf dem Motorschiff «KLAUS LEONHARDT» und auf MS «BUNGSBERG». Er fuhr gerne zur See, musste jedoch nach fast zwei Jahren vergeblichen Kampfes mit der Seekrankheit einsehen, dass er nicht seefest werden würde und gab schließlich auf. Das Buch enthält auch hochinteressante Einschübe von Zeitzeugen über Begebenheiten am Kriegsende im Mai 1945 – UBoot-Versenkung 1945 und über den UBootkrieg im 1. Weltkrieg – CAP-ARCONA-Tragödie bei Kriegsende – KZ-Häftlingsschiffe durch Briten bombardiert.
Aus Rezensionen: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!

Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Inzwischen war Omi, so nannten wir Frau Krüger, wieder an Bord gekommen und führte wieder in der Kombüse Regie, was mir jetzt wieder willkommen war.

Diese Reise ging nach Dänemark. Die See war nur mäßig bewegt, und ich wurde diesmal nicht seekrank, worüber ich sehr froh war. Im Ruderhaus unterhielt ich mich ein wenig mit dem wachhabenden Steuermann über die Bewegung des Schiffes und die nun nicht eingetretene Seekrankheit. „Nicht wahr, Moses, es ist doch wie in einer Wiege, wenn sich das Schiff bewegt“, meinte er, und ich bestätigte es mit einem strahlenden Jungenlachen. Nun war die Seefahrt wirklich etwas Schönes und machte Spaß. Der Kapitän kam später hinzu und freute sich über die Seebeine, die seinem Moses inzwischen gewachsen waren, und erklärte mir einige Dinge, die er für interessant hielt. „Dort ist Norderney“, sagte er, indem er auf die Küste zeigte. „Siehst du den Leuchtturm dort?“ Mit bloßem Auge war ein Landstrich zu sehen, auf dem sich deutlich ein Turm erhob. „Was ist das für ein Landsmann?“ fragte er weiter und zeigte auf ein entgegenkommendes Schiff. Ich wartete bis ich die Flagge am Heck erkennen konnte und sagte: „Ein Holländer.“ – „Und wo kommt er her?“ Mit dem Fernglas konnte ich den Heimathafen am Heck lesen: „Groningen.“ Dann folgte ich ihm ins Kartenhaus. „Na, Moses, kannst du schon mit der Seekarte umgehen?“ – „Ein wenig“, sagte ich kühn. „Na, wo ist denn Elbe Eins?“ Ein bisschen willkürlich zeigte ich auf die Elbemündung, weil ich dachte, er meinte die Einfahrt in die Elbe, denn von dem Feuerschiff „ELBE I“ hatte ich noch nichts gehört. Offenbar traf ich die richtige Stelle und der Alte jubelte: „Der Moses weiß, wo ELBE EINS liegt! Der Moses ist gar nicht dämlich, nicht wahr?“ – „Ein kluges Kerlchen“, bemerkte Manfred herablassend. „Ja, nicht?, ja, nicht? ha, ha, ha“, kommentierte der Alte. Für mich war es ein kleiner Erfolg, der mir Mut machte.

Auf dieser Fahrt gab es aber noch ein Problem. Das Rückschlagventil des Klosetts unter der Back im Mannschaftslogis funktionierte nicht mehr. So verwandelte sich diese nützliche Einrichtung jedes Mal, wenn das Vorschiff in die Welle tauchte, in einen Springbrunnen und wurde unbenutzbar. Zudem lief das Wasser in das Logis, das abermals unter Wasser stand. Eugen verschloss den Wasserspeier mit einem passenden Rundholz und öffnete das Mannloch vom Ballasttank unter dem Fußboden im Logis, so dass das Wasser ablaufen konnte.

Da eine Benutzung nicht möglich war, folgte ich dem Beispiel von Eugen, das Geschäft auf dem Achterschiff hinter der Reling zu verrichten. Etwas waghalsig hielt ich mich mit einer Hand fest, während ich mit der anderen die nötigen Hantierungen vornahm. Als das Eugen sah, meinte er, dass ich meinen Allerwertesten gerade über das Bullauge von Omis Kammer gehalten hätte.

Bald erreichten wir die Elbemüdung, das Wasser wurde ruhiger und die Schiffbewegungen ließen nach. Bei Brunsbüttelkoog fuhren wir in den Nord-Ostsee-Kanal, passierten dort die Schleuse und erreichten nach etwa acht Stunde Fahrt Holtenau nördlich von Kiel, wo wir nach dem Schleusen unsere Fahrt aus der Kieler Förde über die Ostsee fortsetzten. Bei ruhiger See und herrlichem Sonnenschein näherten wir uns der dänischen Insel Fynen. Es war am Abend des 2. September, als wir im Mast die gelb-blau-gestreifte Flagge G des internationalen Signalbuches setzten, womit wir signalisierten, dass wir einen Lotsen benötigten, der uns in den Hafen von Assens bringen sollte. Auch vor dem Einlaufen nach Rotterdam hatten wir diese Flagge gesetzt, die ich allerdings nicht gesehen hatte, weil ich hinter dem Schornstein saß.

Es dauerte auch nicht lange, bis ein kleines Motorboot kam, das vom Lotsen selbst gesteuert wurde. Wir nahmen den Lotsen an Bord und das Boot in Schlepp. Die gelb-blau-gestreifte Flagge wurde heruntergeholt und durch eine weiß-rote, H bedeutend ersetzt, die anzeigte, dass wir einen Lotsen an Bord haben. Ein anderes Motorboot kam, ließ sich die Leine vom Lotsenboot zuwerfen und schleppte dieses in den Hafen, in den wir dann auch einliefen und festmachten.

Kümo HANSGEORG Am nächsten Morgen bekam ich gleich einen Auftrag vom Kapitän - фото 7

Kümo HANS-GEORG

Am nächsten Morgen bekam ich gleich einen Auftrag vom Kapitän, den ich an Land zu erledigen hatte. „Du gehst jetzt an Land und holst eine Flasche Essig. Hier hast du eine leere Flasche und dann sagst du Eddike. Was sollst du sagen?“ Ich wiederholte und wurde mit ein paar Kronen an Land geschickt.

Es war das erste Mal, dass ich im Ausland an Land gehen konnte. Zwar hatte ich in Rotterdam holländischen Boden betreten, als wir dort kurz festmachten, aber jetzt konnte ich im Ausland in die Geschäfte gehen und einkaufen. Das Ausland war damals so eine Art Paradies für uns Deutsche. Dort gab es alles zu kaufen, was man sich überhaupt erträumen konnte. Diese Vorstellung wurde dadurch gefördert, dass es keinem Deutschen gestattet war, ins Ausland zu reisen. Nur wir Seeleute gehörten zu den wenigen Privilegierten, die das Paradies betreten durften, und ich war mir so recht des Augenblicks bewusst, als ich vor den Ladentisch trat, hinter dem ich übrigens den dicken Herren wiedersah, der das Lotsenboot abgeholt hatte. Er regierte mit kräftiger Stimme in seinem Reich, das mit lauter Herrlichkeiten angefüllt war. Er sprach mich auf Dänisch an, und vor lauter Aufregung sagte ich Essig, was er ebenso gut verstand.

An Bord fand ich auf meiner Koje 10 dänische Kronen vor. Der Kapitän hatte inzwischen beim Makler Devisen eingekauft, und Eugen hatte sie verteilt. Uns Seeleuten wurde ein halber Dollar pro Tag zugebilligt, das entsprach zwei DM, die ohne zu fragen voll in Anspruch genommen wurden.

Nun bekam ich von den Matrosen Aufträge für Einkäufe an Land. Eugen wollte Kuchen mitgebracht haben, „Flødekager“ sagte er mir, Sahnekuchen zu Deutsch. Ich suchte eine Bäckerei und verlangte danach. „No Fløde“, sagte die kleine Verkäuferin und bedeutete mir, dass keine Sahne da sei. Wie drollig, dachte ich, sagen die Dänen auch „no“ wie die Engländer, bis ich begriff, dass sie versuchte, mit mir Englisch zu sprechen. In der Stadt versuchte ich die Schilder und Aufschriften zu übersetzen, was nicht sehr schwer war. So schaffte ich mir einen kleinen dänischen Wortschatz. Am meisten amüsierte mich eine Aufschrift, die in großen Buchstaben fast an jeder Hauswand zu lesen war: „Zykler maa ikke stelles up paa muren“, das heißt „Fahrräder dürfen nicht an die Wand gestellt werden“.

Der Koks wurde mit eigenem Geschirr gelöscht; das ging sehr langsam, und so hatten wir ein paar Tage damit zu tun. Am Sonntag ruhte die Arbeit, und ich blieb allein an Bord. Die Sonne schien, ein Mann im Ruderboot fischte die rund um das Schiff schwimmenden Koksstücke auf. Das Wasser war klar und lud sogar zum Bade ein. Ich schwamm um unser Schiff herum, berührte die Bordwand und ertastete mit den Füßen die Kielleisten, die das Schlingern des Schiffes mildern sollen.

Schließlich war die Ladung gelöscht, die Stützen und Bohlen der Koksreling abgebaut und im Laderaum verstaut und der Draht aufgerollt und weggestaut. Doch wir blieben liegen, obwohl wir nun hätten wieder abfahren können. Das Geheimnis unseres längeren Aufenthaltes war bald gelüftet. Frau Krüger erwartete Besuch aus Schweden. Zwei Herren erschienen an Bord und wurden fürstlich bewirtet. Ich staunte nur so über die schönen Sachen, die in der Kombüse zubereitet und aufgetafelt wurden. Zahlreiche Büchsen mit Gabelbissen und anderen Köstlichkeiten musste ich öffnen und ließen das Hungerleben, das noch in Deutschland geführt werden musste, noch erbärmlicher erscheinen, wo es nicht einmal einen ordentlichen Brotaufstrich gab. Wir an Bord waren dagegen mit unseren Rationen schon richtig privilegiert.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50»

Обсуждение, отзывы о книге «Seekrank auf bewegten Meeren – Schiffsjunge 1948-50» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x