Joerg Kemp - TROST
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„Hähä, werd dir das ma alle in Ruhe erklären, später.“ „Vielen Dank.“
Überall lagen unbenützte Zeitstückchen herum. Jesus trat, während sich Josef de Jong, Klaus Jolitz und Thomas Krause drittselbst über einen am Rand abgestellten Wagen hermachten, heran, lauschte einen Moment lang der aus dem Inneren tönenden Musik, klopfte an die Scheibe der Fahrertüre. Eine junge Frau mit weiß gefärbtem, kurzem Haar betätigte die Automatik, woraufhin das Fenster wie von Geisterhand herunterfuhr. „Oh, guten Tag, junge Dame. Wess' Musik erschallet hier?“
„Hallo! Eh, weiß nicht, irgendwas Poppiges, älteres, vielleicht Beyoncee oder so.“ „Und wie gelanget die Musik in ihr Automobil?“ „Wie bitte?“ Thomas schaltete sich ein. „Tschuldigung, das ist, der Herr, eine Amnesie, wissen Sie.“ „Oh mein Gott.“ „Ja, so was in der Art.“ Und zu Jesus: „Ich erklär dir gleich, oder lass dir von Ded erzählen!“ Der hatte mitgehört. „Hallo, ich bin Ded. Was ein Radio ist?“ „Ja, die Musik.“ „Kommt aus der Anlage beziehungsweise Internet. Also via Satellit empfängt das Auto beziehungsweise die Anlage, also der Receiver ... Die Musik wurde irgendwann aufgenommen, ist dann jederzeit abrufbar, abspielbar ...“ Man sah das Unverständnis im Gesicht des anderen. „Jo, also, Radio, von lateinisch radius gleich der Strahl, als Kurzwort für Radioempfangsgerät oder auch Rundfunkempfangsgerät, bezeichnet einen Apparat zum Empfang von Hörfunksendungen. Diese werden bei herkömmlichen Radios von einem terrestrischen Rundfunksender über elektromagnetische Wellen oder als hochfrequente elektrische Signale über Kabel ausgesendet, jo. Die empfangene Information wird im Wesentlichen in Schall umgewandelt; zu einem kleinen Teil kann das Sendesignal zusätzlich auch Daten und Informationen enthalten, wie die RDS-Daten, die es beispielsweise ermöglichen, den Sendernamen zu übertragen. Neben dem speziellen Radioempfänger kann der Hörfunk auch mit Computern, Streaming Audio, Internetradio und Satellitenempfängern empfangen werden. Wiederhol mal!" "Radio, von lateinisch radius gleich der Strahl, als Kurzwort für Radioempfangsgerät oder auch Rundfunkempfangsgerät, bezeichnet einen Apparat zum Empfang ..." "Stooop!" Deds Finger trommelten irgendwas. Nach einem weiteren unbenützten Stückchen Zeit, da alle sich schon wieder ihren Aufgaben widmeten beziehungsweise der Gewohnheit, welche bekanntermaßen unbemerkt daher schreitet, frönten: „Und Beyoncee, was ist das?“ „Ne Sängerin.“ „Mh.“
„Schlage vor, wie stellen uns mal vor. Mach du doch mal den Anfang Detlef!“, applizierte der Älteste. „Jo, O.K., mach ich mal den Anfang, also ich bin Detlef.“ „Ded“, fuhr der Jüngste, sich die Hände reibend, als habe er soeben Großes hinter sich gebracht, dazwischen. Der Älteste knipste ihm mit einem Auge zu. „O.K., Ded nennen mich alle. Eigentlich Detlef, Detlef Greiner. Jo, ich bin, gehe auf die Vierzig zu, war Musiker, das heißt, bin, bin Musiker, meine, ich hatte ma Erfolg, jo.“ Zwischenruf des Jüngsten: „Ding didi didi dijä.“ „Jo, sollte wohl den Anfang von Hey Joe darstellen.“ „Hähä.“ „Hab mal mit The Dog U Ment ...“ „Von ihm is das Dein Leben, war sogar ma in’ Charts.“ „Sagt dir jetzt alles nix, hab auf jeden Fall mit ziemlich bekannten, erfolgreichen Leuten aus’m Business gearbeitet. Ham uns dann zerstritten. Hatte auch auf Deutsch gesagt die Schnauze voll. War wieder bei Null. O.K. Hab ne Frau, Lisa, und zwei gesunde Kinder, Sarah und Jim, jo.“ „Ergänze mal“, beeilte sich der Älteste. „Hab ich mich schon? Wolfram, ja. Vielleicht, ja, ich sollte vielleicht, weil -wenn ihr nichts dagegen habt“, wandt er sich an die Kollegen -weil, nicht jeder kriegt den Mund auf oder will mit seiner Story hausieren gehen. Also: Dieser schlaksige Mann mit dem graudunklen Haar, dem schleppenden Gang nach könnte man ihn für einen Schiffer halten, dem an Land immer leicht unwohl zumute ist.“ „Geh doch ma n’paa Schritte, Däd, hähähä.“ „Aus seinem ehemals reichhaltigen Fundus musikalischen Equipments hat er seine akustische Gitarre gerettet, die er, wie ich weiß, mit Siebzehn von seinen Eltern zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, und von der er sich für nichts in der Welt je trennen würde. Stimmt’s Ded?“ Der nickte zögerlich. „Dein Leben, das ist sein Lied, sein Song, den hat er mit Anfang Zwanzig geschrieben, Jahre später hat das Liedchen die Charts gestürmt, es immerhin auf Platz 9 der GTC geschafft, is rauf und runter gespielt worden, hat dir viel Geld eingebracht, mh?“ Das Nicken unterschied sich nur unwesentlich von dem vorigen. „Hat seine stahlsaitenbespannte Di-Giorgio immer dabei, spielt und singt mit seiner Keith-Richard-Stimme den Leuten was vor oder unterhält uns abends, wenn wir noch beisammen sitzen, aus seinem schier unerschöpflichen Vorrat an Songs. Das einzige, was er partout nicht spielen will, auch wenn wir ihn des öfteren darum bitten, ist sein Hit. Stimmt’s Ded?“ Ein Schulterzucken bestätigte diese präzise Frage, während einige Kollegen nochmals das Mh-mh-mh–mh-mh summten.
Nach kurzer Pause, die Jesus mit einem breiten Nicken glatt strich, stellte der nächste, ein großes Pummelchen mit pechschwarzem Haaransatz, sich vor. „Josef De Jong, haben, solang ich denken kann, Kaiser-Friedrich gewohnt, ziemlich protzig, Eltern, Großeltern, mein Bruder, und ich, eh, und die Bediensteten ...“ „Ääh!“ „Mein Vater schwirrte in der ganzen Welt rum, war in allen möglichen Aufsichtsräten, selten zuhause, hatten ne Putzfrau, ne Köchin, Chauffeur, Gärtner. Vater ist tot, und meine Mutter, ja, sagen wir, weint den alten Zeiten nach. Meine Frau, die Großeltern, wir wohnen alle unter diesem altehrwürdigen Dach ...“ „Ich erinner mich an deine Geburtstagsfete, glaub du wurdest Sechszehn, da sind wir ... oij, wollte nicht unterbrechen“, unterbrach Anton Esching, der leicht errötete und sich die Hand vor den Mund hielt. „Na ja, mehr hab ich auch nicht zu sagen“, beendete der Erzähler seinen knappen Vortrag. „Erinnerungen an eine Zeit, da unser Kleiner in einer schwarzen Luxuslimousine vom Chauffeur zum Sportplatz gebracht und wieder abgeholt worden war“, fügte Wolfram bei. „Ja, muss ich auch grad dran denken. Louis, so hieß unser Chauffeur, Belgier, ein Bediensteter alter Schule, war nie ohne seine Uniform in der Öffentlichkeit zu sehen, hellgrauer Anzug und Chaffeurskappe, wohlgemerkt Kappe, keine Mütze, eher so ein Barett, vorn unser Wappen, fliegender Adler mit Beute in den Klauen. Sein Leben wurde meines Wissens nach nie von Weib oder auch nur Werfandten, Ver-wandten flankiert, hat mich immer gewundert. Nach dem Ende der Ära De Jong wurde er auf Betreiben meines Vaters hin in einen belgischen Haushalt, um drei Ecken mit dem Königshaus verwandt, vermittelt. Wir haben alle geweint, als er ging. Bis auf meinen Vater natürlich.“ „Ja“, sagte Wolfram, „das lässt sich nicht so eben mal erzählen, dieses Wappen-Leben, in das man da hineingeboren wird, Hochfinanz und Hochadel, und dann hat, wie hieß dein Vater?“ „René.“ „Hat Monsieur René de Jong den Karren in den Dreck ..., und man war plötzlich selbst die Beute in den ...“ „Ja, mein Gott!“ „Tschuldigung, wollte nur andeuten, dass an dieser Stelle vielleicht nicht der richtige ...“
Der nächste im Kreis war an der Reihe, räusperte sich, wie immer, bevor er zu reden anhub. „Ngh, Thomas, Tom, ehm.“ „Krause“, ergänzte der Jüngste. „Wär ich schon selbst drauf gekommen. Ja, also wir waren, meine Eltern kommen aus der Modebranche, waren ziemlich erfolgreich, so bin ich also sehr behütet aufgewachsen und zum Weichei geworden. Nein, Quatsch, ich hab’s zu was gebracht. Aber mit meiner eigenen Linie dann bin ich auf die Nase gefallen. Bin nicht geboren für diese Einheitskleidung, die man heutzutage trägt. Und TK-Mode sollte dann Mode von der Stange sein, da brauchte man keine genialen Ideen, bloß eine Brise Zeitgeist. Nun ja, der fehlte mir wohl. Und wie das so ist, wenn’s nicht mehr läuft - da können auch andere hier ein Lied von singen - wenden sich alle von einem ab. Putze Autos, nhg, auf jeden Fall, kann mich nich’ wirklich beklagen.“ „Das war die Kurzfassung eines bis dato sehr ereignisreichen Lebens“, warf Wolfram Walther ein. „Vom Aufstieg des kleinen Schneiders Karl Krause zum Star der Haute Couture. Von der ersten Frau des aufstrebenden Handwerkers, Marlene K., geborene Salzig, deren einziger Sohn Thomas war, stimmt doch -oder?, über die zweite Frau, Cecilia Wecker, Tochter von Wecker-Moden, von der er sich nach zwei Jahren hatte scheiden lassen, über die dritte Frau, Bernadette La Louche ...“ „Is ja doller als bei der Taylor, hähä.“ „Woher kennst du denn ...?“ „La Louche ...“ „Voll pei ...“ „ ... die er im Alter von fünfunddreißig Jahren geheiratet hatte, da sie, in seinen Augen, das Schönste und Grazilste war, das je über die Laufstege von Paris und Mailand gelaufen war. Als Mutterersatz war sie eine Niete gewesen, aber als Frau war sie ihm, Thomas - sie betonte den Namen auf der letzten Silbe ...“ Derjenige nickte. „War sie ihm gefährlich nahe gekommen - worüber zu schweigen wäre. Bloß seinen Gang mochte sie auf den Tod nicht leiden.“ „Ça je ne comprends pas, c'est incroyable!“, imitierte der Betroffene die Französin. „Als ihre Schönheit schließlich verblasst war, war sie in Depressionen gefallen, hatte dem Alkohol und Medikamenten zugesprochen und den nostalgischen Chansons des Monsieur Moustaki. Thomas hat sich dann selber ans Steuer des Modemobils gesetzt ... „ „Und den Karren an die Wand gefahren“, ergänzte der. „Ist eben kein Geschäftsmann sondern Künstler. Ein schier buddenbrockches Leben liegt hinter dem Guten.“
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