Joerg Kemp - TROST

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Nahe Zukunft. Ein älterer Herr, Jesus, tritt auf. Alles ist neu für ihn, aber er lernt erstaunlich schnell. Das Wunder scheint immer auf seiner Seite, das Wundern auf der anderen. Zusammen mit den Leuten eines Street-Service-Teams mischt er die ziemlich herunter gewirtschaftete Welt auf.

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Joerg Kemp

TROST

Jesus' wunderliches neuerliches Inerscheinungtreten

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Inhaltsverzeichnis Titel Joerg Kemp TROST Jesus wunderliches neuerliches - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Joerg Kemp TROST Jesus' wunderliches neuerliches Inerscheinungtreten Dieses ebook wurde erstellt bei

Zeitgrind

Aufgrund

Dessen

Ungnade

Dreizeitig

Impressum neobooks

Zeitgrind

„Die Wirklichkeit hat uns am Haken, ganz gleich ob wir nicken oder mit dem Kopf schütteln“

Ein Licht streifte den Nachthimmel. Das ließ sich mit allem Möglichen und Unmöglichen in Verbindung bringen lassen, je nachdem, ob man ein gottesgläubiger oder eher ein den messbaren Realitäten anhängender Mensch war. Der Schatten eines Mannes reckte den Kopf hoch zum schweigenden Firmament, das für einen flüchtigen Moment an einem winzigen Punkt aufgeplatzt war, bevor sich die Gestalt wieder zu anderen gesellte, mit dem Wanst jenes hindrapierten Häufchens verschmolz, Menschen, die auf einem ausgedehnten Platz am Rande eines von Hochhäusern umzingelten Rondells auf Matten unter einem Pavillon mit hellen Tüchern zugedeckt wie tot da lagen. Im Hintergrund drohte die große Fassade eines riesigen Gebäudes mit ihrer Dunkelheit, ließ lediglich am oberen Ende einen bläulichen Schimmer gen Himmel äugen. Die steil aufragenden Stelen der Zivilisation verschlangen die stummen Schreie der sie fütternden Signale fühllos wie immer. Es war still. Die Nacht blieb dunkel und nichtssagend, und abgesehen von dem kurzen Aufrecken jener dem Anschein nach männlichen Person ließ keine Menschenseele sich blicken.

„Trotzdem“, sagte der hingekauerte Schatten zu sich selbst oder wer auch immer ihm zuhören mochte in einer selbst für ihn gerade noch entzifferbaren Lautstärke, „dass man an was glaubt, für möglich hält, gerade in so einer Zeit, Herr Gott nochmal, hab ich nich mein Leben lang auf irgendwas gewartet, ein Zeichen, so’n Anstoß, der mir sagt, he, wach auf, mach, mach mal was Sinnvolles, und während ich und wir alle dabei sind regelrecht unterzugehn, hält man dran fest, hab immer dran festgehalten, dass da noch was kommt, dass da mehr ist, dass es mich ergreift, richtig ergreift, und wir sinken bloß immer tiefer und versinken in unserer Lethargie, und wir liegen da“, er sieht auf die Schläfer rings herum, „liegen da und schlafen, verschlafen vielleicht das Wichtigste, aber wie ..., wie soll man ... das sonst alles ... wie soll man ...“ Die letzten Worte hatte er so leise gesprochen, dass wohl nur noch der liebe Gott - alle anderen waren eingeschlafen - sie hat hören können.

Die nur dem Augenschein nach in einen kargen Schrecken versetzte Welt darunter, der 43. Sektor, kurz D43, dessen ursprünglicher Name Lorrick zugleich mit den ehemaligen Häusern und Einwohnern verschwunden war, ein nordwestlicher Vorort der Stadt Tobee, wurde von den neuen Eignern und Mietern und Angestellten dieses Stadtbereichs Steria genannt, eine Namensbildung, die sie von dem Astral genannten Knotenpunkt am westlichen Fuß der Hauser-Brücke - neben dem hiesigen A.H.-Platz und dem Sand die dritte Ein- beziehungsweise Ausfahrt des D43 - ableiteten. Der Bezirk war der bis dato rigorosesten städtebaulichen Up-now-Innovation anheim gefallen. Hier hatten sich Bürotürme breit gemacht, großzügig kubistische Ensembles potemkinscher Hochkonjunktur, kaabaistische Riesen, deren Antennen sich nach einem vermeintlichen Oben reckten, einer Zukunft, in welcher der Widersinn der grauen Formations-Hünen recht behalten würde können. Und die darin ihrer Arbeit nachgehenden Menschen waren umschlungen von der Geborgenheit eines lückenlosen Sicherheitsverwahrsams. Als der Morgen sich mühselig anschickte, sich in die noch dünnwandige Gegenwart zu schälen, erschien das rückwärtige Gebäude wie ein monströser Leib, der alsbald über die Gestrandeten hinwegzurollen gedachte, ohne auch nur Notiz von ihnen zu nehmen. Der Tag machte sich daran, die Nacht in die Schranken zu weisen, und der, der am Vorabend den Lichtstreif beobachtet hatte und am längsten sitzen geblieben war, war der erste, der erwachte. Er hockte sich auf seine graue Matte, reckte sich, schlug die dünne Decke beiseite, rückte seine schmale Hornbrille zurecht, sah sich um, bedachte den Mann, der - ohne Matte und Decke - rechts neben ihm auf dem Boden lag und schlief, mit skeptischen Blicken. Dann gab er dem Mann zu seiner Linken einen Schubs, woraufhin dieser die Augen öffnete, blinzelte und sich langsam aus der Horizontalen schälte. Ohne einen Laut deutete ersterer mit dem Kopf auf den Schläfer zu seiner Rechten. Der Geweckte reckte den Kopf vor, verzog den Mund. Ein Dutzend Gestalten in weißen Schutzanzügen näherte sich schnellen Schrittes von Westen her, verschwand im hinteren Gebäude. Auch die anderen vier Männer, die hier genächtigt hatten, wurden nun wach und des Fremden gewahr. Sie alle konnten nicht umhin, mittels dazu geeigneter Grimassen einem nicht unbedingt positiv gestimmten Erstaunen Ausdruck zu verleihen. Sie alle trugen graue Jeans, weiße T-Shirts und helle Sportschuhe, hatten die Haare kurz geschoren. Derjenige, welcher da lag, sich süßen Träumen hinzugeben und den lieben Gott der Frühe einen guten Mann sein zu lassen schien, hatte schulterlanges Haar, eine helle Leinenhose und darüber ein dunkles, langes Hemd unbekannter Machart am Leib, war barfuß. Die Männer schüttelten die Köpfe, verzogen die Münder. Inmitten der Postmoderne antiseptischer Architektonik, just in diesem hochfrisiert modischen Toupet zukunftsweisender Stadtplanung gingen sie, ein jeder in seinem Bereich, dem Treiben eines Street-Service-Teams nach. Sie waren Schuhputzer, Autoscheibenreiniger, Autowäscher, Zeitungs-, Kaugummi-, Zigaretten-, Sandwichverkäufer, und nicht zuletzt ergänzte ein Musiker das anachronistisch illustre Bild. Ihr Tun bildete eine Einheit, ergänzte sich, bot sich als CP, complete package an. Was sie dadurch verdienten, könnte man meinen, sei nicht der Rede wert gewesen; aber es reichte, für den Lebensunterhalt zu sorgen, zumindest, wenn man sich wie sie entsprechend stark einzuschränken vermochte. Dass sie ausgerechnet an diesem Ort ihrer Beschäftigung nachgingen, lag an Wolfram Walther, dem siebzigjährigen Gruppenältesten, der aus dem Viertel stammte, ganz in der Nähe, Ambrosia 7, aufgewachsen, mit seiner Familie gelebt, sich eines Tages, einem Wink des Schicksals folgend - wohnte er doch zu jenem Zeitpunkt längst nicht mehr hier - Putzzeug in der Hand, allein hier aufgestellt hatte. Ein Mann der es gewohnt war, die Initiative zu ergreifen, ein so genannter Tackler, der es sich zu eigen gemacht hatte, schnelle Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Einer nach dem andern waren sie dann zu ihm gestoßen, oder er hatte sie angesprochen, aufgefordert mitzumachen, das sei doch besser als nichts, dafür könne sich doch niemand zu schade sein, man sei doch schließlich in der Pflicht seiner Familie, nicht zuletzt sich selbst gegenüber. Manche hörten wieder auf, fingen wieder an, einige kamen nie wieder. Aber dieser Trupp war nun seit langer Zeit in dieser Formation zusammen, die Männergemeinschaft, dieser Ort, die Kleidung, der Ablauf, all das war ihnen zum stereotypen Alltag geworden, hatte bereits eine Unveränderlichkeitspatina angesetzt. Das Leben war für die große Mehrheit der Menschen dieses einst reichen Landes ein schwer zu tragendes Kettenhemd geworden, ein sorgengefülltes Fass, eine Verhedderung in der Untiefe einer trostlosen See. Diese Männer hier waren insofern privilegiert als sie Arbeit hatten, noch dazu an einem bevorrechteten Fleckchen erster Klasse. Somit konnten sie sich und ihren familiären oder befreundeten Anhang mit dem Nötigsten versorgen, wobei die Kost sich allerdings angewöhnt hatte mager auszufallen. Vor knapp einem Jahr hatte der Mann mit dem schiefen Mundwinkel und der schmalen Hornbrille, der sich gern als studierter Scheibenwäscher bezeichnete, genau hier seinen Vierzigsten Geburtstag gefeiert, wenn man denn ein Geburtstagsständchen schon eine Feier nennen kann. „Hoch soll er leben!“ Das hatte ein wenig wie Hohn geklungen, aber am Abend hatten sie zusammen gesessen, von alten Zeiten geredet, von neuen geschwärmt. „Es kommen auch wieder bessere Zeiten.“ Der Spruch war nur so dahingesagt, niemand hätte darauf gewettet, und schließlich empfand man den Status quo allgemein als das kleinere - wenn überhaupt - Übel in einer Zeit, da die Mächte des Bösen auch die vermeintlich uneinnehmbare westliche Welt eingenommen hatten beziehungsweise kausalplausibel daraus hervorgegangen waren.

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