Winfried Paarmann - Tanz am Abgrund

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Stella und ihre Halbschwester Rebekka haben vor elf Jahren, damals achtzehn- und siebzehnjährig, ihren Vergewaltiger umgebracht. So meinen sie. Als die ältere, Stella, jetzt an den Ort des Geschehens zurückkehrt, muss sie feststellen: der Mann lebt.
Hat jener Mann, Boris, gegen jede Wahrscheinlichkeit doch überlebt – oder haben sie einen andern getötet?
Über das Schicksal der dritten Schwester, der damals erst zwölfjährigen Schwester Lenny, die nach jener Schreckensnacht für Jahre spurlos verschwunden blieb, besteht inzwischen traurige Gewissheit. Und beide Eltern der drei Schwestern sind an diesem Schmerz und Verlust schließlich zerbrochen.
Die damaligen Ereignisse fangen Stella wie ein Sog wieder ein. Indem sie den Spuren folgt und somit denen des Täters, verstrickt sie sich in ein Netz gefährlicher Nähe: Erneut spürt sie Attraktion, ein Gefühl, das Liebe zu werden beginnt – während sie doch fest seinen Tod beschlossen hat.

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Ohnmächtige Wut. Die im gewalttätigen Übergriff erzwungene Lust. Plötzlich suchte er ihren Blick. Der flüchtige Versuch eines Lächelns – jenes Lächelns, das sie an diesem Abend, den sie gemeinsam getanzt hatten, verzaubert hatte. Eng umschlungen wiegten sie sich zuletzt auf der Tanzfläche. Wieder spürte sie jetzt seine harten Stöße der Lust und den harten Griff seiner Hände, die ihre Schultern umkrallten.

Er ließ von ihr ab.

Der andere Mann, sein Kumpel, der blonde, grobgesichtigte, hatte sich über Rebekka geworfen. Er hielt ihr die Hand auf den Mund gepresst, das chloroformgetränkte Tuch hatte er inzwischen verloren. Plötzlich tropfte Blut von seiner Hand, ein Wutschrei folgte. Rebekka hatte in letzter Verzweiflung zugebissen, er antwortete mit mehreren Faustschlägen direkt in ihr Gesicht.

Er hatte ein neues Opfer erspäht: Lenny. Auch sie lag betäubt im Gras. Der Schwarzhaarige doch kam ihm in dieser Sekunde zuvor. Er warf sich über das Mädchen, die hilflos mit Armen und Beinen schlug, dann hatte er sie doch fest im Griff, und wieder lag das chloroformgetränkte Tuch auf ihrem Gesicht.

Stella versuchte mit Macht, die Betäubung abzuschütteln. Sie richtete sich auf.

Sie erspähte im Gras einen Ast. Sie griff ihn, sie bewegte sich schwankend auf den Schwarzhaarigen zu und ließ den harten Ast mit Wucht an seine Stirn schlagen. Der Mann taumelte. Stella schlug ein zweites Mal zu, wieder genau auf den Haaransatz seiner Stirn. Der Mann rutschte zur Seite, laut aufstöhnend, die Hand auf die Stirn gedrückt, aus der jetzt heftig das Blut quoll.

Da stand der Blonde neben ihr, der Grobgesichtige. Er entriss ihr den Ast und holte zum Schlag aus. Stella duckte sich weg, er stolperte über Lennys Füße und stürzte. Stella konnte sich zum Wagen mit den immer noch weit offenen Türen flüchten.

Sie verriegelte ihn von innen. Der Schlüssel steckte. Sie besaß keinen Führerschein und hatte noch nie einen Wagen selbständig gefahren. Doch sie hatte die Eltern oft beim Fahren beobachtet.

Der Grobgesichtige trommelte gegen die Scheiben. Auch der Dunkelhaarige hatte sich wieder auf

gerichtet. In beiden Gesichtern glühte Wut.

Stella zündete den Wagen. Sie musste Hilfe holen. Der Blonde hatte den Wagen in den Waldweg eingefahren. Sie wusste, es war ihr unmöglich, ihn zurück auf die Straße zu manövrieren. Erleichtert spürte sie, dass er immerhin auf ihren Fuß über dem Gaspedal reagierte.

Die Männer sprangen zur Seite, nun verfolgten sie sie, mit wutverzerrten Gesichtern, sie meinte, ihr angestrengtes Keuchen zu hören.

Sie fuhr in Panik. Sie spürte ihr Zittern, das den ganzen Körper erfasst hatte. Sie fuhr den holprigen Waldweg in ein immer ungewisser werdendes Dunkel hinein. Endlich besann sie sich darauf, die Scheinwerfer einzuschalten. Sie beschleunigte. Diese albtraumhafte Fahrt über schmale Waldwege, beständig auf verstreute Äste und Steine schlagend, konnte kein Ende nehmen, solange sich die Verfolger in ihrem Rücken befanden.

Immer noch einmal beschleunigte sie.

Jetzt schien es, die Verfolger hatten aufgegeben.

Sie suchte nach ihrem Handy. Vergebens. Sie hatte es auf dem Waldboden im Gras verloren. Sie hatte es unbestimmt bereits gespürt, jetzt war es Gewissheit. Ihr Handy war fort.

Immer noch hielt diese Wolke von Panik sie gefangen.

Sie blickte zu dem schwarzhaarigen Tänzer hinüber. Es schien jetzt, er erwiderte diesen Blick.

Der Film brach für einen Moment ab.

Stella bewegte sich tanzend zurück an Rebekkas Seite, dann packte der Film sie erneut – mit einer neune Sequenz, einer der weiteren Schrecken.

Sie fuhr das Auto, es gehorchte ihr inzwischen mehr und mehr. Rebekka saß jetzt neben ihr. Sie näherten sich auf der nächtlichen Waldstraße einer Brücke. Plötzlich erkannten sie ihn vor sich im Scheinwerferlicht: den Mann mit der schwarzen Lederjacke. Deutlich war das Rückenmuster mit dem doppelköpfigen Drachen zu erkennen. Der Mann hielt etwas Blinkendes in der Hand. Plötzlich wendete er sich zu ihnen um. Eine Pistole?

Stella gab Gas, sie musste die Schnellere sein. Sie hielt genau auf den Mann zu. Der versuchte im letzten Moment, zur Seite zu springen, da schlug er gegen die Motorhaube, der Wagen überrollte ihn.

Stella stoppte das Auto, endlich wagte sie einen Blick. Sie hatten den Mann über der asphaltierten Straßenboden auf dem Gesicht liegend mit sich geschleift, wieder sah man die Lederjacke mit dem doppelköpfigen Drachen, das Gesicht war blutüberlaufen und zerschrammt bis zur Unkenntlichkeit. Noch immer hielt der Mann den blinkenden Gegen-stand umklammert, es war eine Taschenlampe.

Er zeigte kein Lebenszeichen mehr.

Stella und Rebekka lösten sich aus ihrer Erstarrung. Sie griffen den Mann an Schultern und Beinen und warfen ihn über das Geländer in die Schlucht.

Jetzt geschah es zweifelsfrei:

Der Mann auf der anderen Seite der Tanzfläche erwiderte für Sekunden ihren Blick.

Auch Rebekka hatte den Mann bemerkt. Stella spürte, dass sich Rebekkas Finger um ihren Arm krallten.

Minuten später saßen sie wieder im Auto.

Rebekka starrte mit blassem Gesicht vor sich hin.

„Auch du bist dir sicher –

auch du hast ihn ganz sicher erkannt?“

Stella nickte. „Und doch.

Es ist unmöglich.

Wir haben ihn mit dem Auto überrollt. Er war tot.“

„Er war nicht tot,“ sagte Rebekka. „Er kann nicht tot gewesen sein.

Wir haben ihn eben in der Disco gesehen.“

„Es gibt manchmal seltsame Ähnlichkeiten.

Vielleicht auch ist es ein Bruder. Oder ein Cousin.“

„Ein Bruder?

Du meinst, er hat einen Bruder?“

Sie fuhren eine lange Zeit schweigend.

„Wie werden es herausfinden,“ sagte Stella plötzlich entschlossen und ihre Hand umkrallte das Steuer.

„Wenn er es ist, dann bedeutet dies Krieg.“

Die Nacht der ungehörten Schreie

Eine Nacht quälender Träume.

Auch Rebekka wälzte sich unruhig auf ihrem Bett.

Stella sah den Verlauf der damaligen Ereignisse noch einmal in allen Details.

Vor allem Lenny zuliebe waren sie in diese Diskothek gefahren.

Es spielte dort eine junge Boygroup, ihre Bekanntheit war erst die einer lokalen Größe, doch sie produzierten bereits Poster und zwei dieser Poster hingen in Lennys Zimmer. Sie hatte sich diesen Discobesuch zu ihrem zwölften Geburtstag gewünscht.

Die Eltern mussten an diesem Abend ein Geschäftsessen besuchen, es würde voraussichtlich über Mitternacht dauern, also hatten sie Stella für den Rückweg ein Taxigeld in die Hand gedrückt. Sie sollten, dies war vor allem wichtig für Lenny, spätestens um elf wieder zu Haus sein.

Stella und Rebekka drehten sich vor dem Aufbruch immer abwechselnd vor dem Spiegel und berieten sich: über Kleider, Blusen und Röcke, Hackenschuhe, modische Turnschuhe, Lidschatten und Wangenrouge, eingedrehte Locken und Kranzfrisuren. Beide waren sie zwei attraktive junge Frauen. Die eigentliche Attraktion freilich war Lenny, sie war, spätestens als alle drei die Diskothek betraten, der Magnet aller Augen, eine Zauberfee mit hoch toupierten Haaren und schon sehr standsicher auf den hohen Absatzschuhen.

Die Band hatte ihren Vortrag beendet, jetzt dröhnte die übliche Diskomusik und auf der Tanzfläche fanden sich immer weitere Tänzer ein. Es ging auf Mitternacht zu, Stella tanzte mit einem jungen gutaussehenden Mann. Schwarze leicht gelockte Haare, eine Pagenfrisur. Er trug eine dunkle Lederjacke mit der Zeichnung eines geflügelten doppelköpfigen Drachen auf dem Rückenteil. Sein Namen war Boris. Immer häufiger suchten sich ihre Augen, bei einem Soul zog er sie an sich und sie tanzten eng umschlungen. Er hatte sie zu einem Drink eingeladen, dann einem zweiten und dritten. Sie spürte den einsetzenden Rausch und das Unwiderstehliche seiner Umschlingung. Auch Rebekka vergnügte sich tanzend mit Männern. Und um Lenny scharrten sich ganze männliche Teenagergruppen. Allerdings, Stella und Rebekka wachten darüber, dass sie keinen Tropfen Alkohol anrührte, so war es besprochen.

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