Emma Berfelde - Der Tote vom Winterstein

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Der Tote vom Winterstein: краткое содержание, описание и аннотация

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In der Wetterau, nördlich von Frankfurt.
Im Wald unterhalb des Winterstein liegt eine männliche Leiche. Der Tote hat zahlreiche Prellungen am Körper und sich das Genick gebrochen. Ist er gestürzt oder wurde er gestoßen? Der Informatiker Mathias Bauer führte ein scheinbar normales Leben mit einem unspektakulären Job und einer kaputten Ehe. Nachdem die Obduktion keine Hinweise auf Fremdeinwirkung ergibt, entscheiden Polizei und Staatsanwaltschaft auf Unfall und stellen die Ermittlungen ein.
Kommissarin Milena König hat Zweifel, glaubt an Mord. Der Lokalreporter Jacques Rousselle wittert eine große Story. Ohne offizielle Rückendeckung begeben sie die beiden auf die Suche nach dem Mörder. Und werden tatsächlich fündig. Mathias Bauer bewegte sich in illegalen Kreisen. Noch ahnen sie nicht, dass sie schon bald geschickt ausgelegten Ködern folgen werden und die Falle bereits ausgehoben ist…

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Jan lächelte nachsichtig, setzte den rechten Blinker und fuhr in die Schillerstraße. Dies war das Dichterviertel, eine der angesagten Wohngegenden in Bad Nauheim. Westlich der Schillerstraße wirkte noch der Charme des „Bel Époque“, als Bad Nauheim „Kaiserbad“ hieß. Oder besser Kaiserinnenbad: Die russische Zarin, Kaiserin Sisi und Kaiserin Auguste, sie waren mitsamt ihren Familien und ihrem Hofstaat regelmäßig hierher zur Kur gekommen. Die glanzvollen Zeiten waren vorüber, geblieben die prächtigen Häuser mit Stuckfassaden und kunstvollen Eisengittern an den Balkonen.

Jan bog langsam rechts in die Luisenstraße und fuhr auf den nächsten freien Parkplatz. Er schaltete den Motor aus, blieb einen Moment im Auto sitzen und betrachtete das Haus der Eltern von Mathias Bauer. Kein „Bel Époque“ mehr, sondern ein freistehendes Einfamilienhaus mit verziertem Gartenzaun und dunkelgrünen Fensterläden.

Es hilft nichts, dachte er. Ich muss da rein und die traurige Nachricht überbringen. Jan stieg aus und ging die wenigen Schritte durch den Vorgarten bis zur Tür. Drinnen hörte er Wasser rauschen und eine monotone Stimme aus einem Lautsprecher, die Nachrichten oder Verkehrsmeldungen vortrug. Als er die Hand nach der Klingel ausstreckte, quietschte hinter ihm das Gartentor. Ein in Rosa gekleidetes Mädchen kam auf ihn zugerannt, mit Kunststoffschmetterlingen im aschblonden Haar, in jedem Arm ein Stofftier. Als ihr bewusst wurde, dass da ein Fremder vor ihr stand, stoppte sie und drehte sich zu dem Mann um, der ihr mit langsamen Schritten folgte und Jan musterte. Seine vom Wind zerzausten, dunkelblonden Haare gaben ihm ein verwegenes Aussehen. Er trug braune Jeans und ein dunkelgrünes Hemd unter einer dünnen, hellbraunen Lederjacke.

„Wer ist das, Ulrich?“, fragte das Mädchen und versteckte sich halb hinter den Beinen des Mannes.

Der verzog seinen Mund zu einem schiefen Lächeln. „Ich gebe die Frage weiter“, sagte er zu Jan und kämmte seine Haare mit den Fingern glatt.

„Kommissar Jan Sielau.“ Jan zeigte seinen Dienstausweis.

Der Mann gab ihm die Hand. „Ulrich Bauer.“ Er schloss die Haustür auf. „Kommen Sie bitte herein. Hat irgendwer was ausgefressen?“ Er bemühte sich, belustigt zu klingen, doch Jan hörte die Unsicherheit dahinter.

Das Mädchen stürmte an ihnen vorbei ins Wohnzimmer, dessen Tür offen stand. „Omi, Opi, ratet mal, was ich auf der Kerb gewonnen hab!“, rief sie.

Jan atmete tief durch. Nun kam der Moment, an dem er Fingerspitzengefühl beweisen und die richtigen Worte finden musste. Etwas beklommen folgte er Ulrich Bauer in das Wohnzimmer.

„Da muss ich nicht viel raten, Laura“, sagte gerade eine ältere Frau mit rauer Stimme. „Dies ist ein Nilpferd und das ein Husky.“ Sie stand am Fenster und beugte sich zu dem Mädchen herab.

Sie schien im gleichen Alter wie Jans Großmutter zu sein. Das war jedoch die einzige Gemeinsamkeit. Seine Großmutter liebte bunte Rüschenkleider aus leichten, geblümten Stoffen und viel Schminke. Diese Dame bevorzugte offensichtlich einen zeitlos klassischen Look. Jans Blick wanderte über das glatte, in der Mitte gescheitelte Haar, das dezente Make-up, das marinefarbene Kostüm und blieb schließlich an den blauen Halbschuhen hängen. Straßenschuhe im Haus? Wollte sie ausgehen? Oder besaß sie gar keine Hausschuhe?

„Ulrich hat das aus diesem Glaskasten gezogen, wo ganz viele davon drin sind. Aber es ist ganz schwer, die mit der Zange zu fassen zu kriegen. Ich hab’s so oft probiert. Ehrlich, ganz schwer.“

Onkel Ulrich hat sehr viel Geschick“, sagte die Frau. Als sie die beiden Männer im Türrahmen entdeckte, richtete sie sich auf. „Wer sind Sie?“

Jan stellte sich erneut vor. Die Frau erbleichte und warf ihrem Sohn einen kurzen Blick zu. „Ist etwas mit Mathias oder Sandra?“

„Sind Sie Ute Bauer?“, fragte Jan zurück.

Die Frau nickte und ließ sich in einem Sessel sinken. Jans Herz klopfte. Die Worte, die er sich noch im Büro zurechtgelegt hatte, waren wie weggeblasen. Er musste improvisieren. Was hatte Alex ihm geraten? Erst alle versammeln, dann die Nachricht. „Ist Ihr Mann auch zu Hause?“

Ute Bauer nickte erneut. „Kannst du deinen Vater aus dem Keller holen?“, richtete sie die Frage an ihren Sohn, ohne ihn anzuschauen.

Jan wartete. Das Mädchen schien die Anspannung im Raum zu spüren und hielt die beiden Stofftiere eng an sich gepresst. Laura, hatte Ute Bauer sie genannt. Das war die Tochter von Mathias Bauer. Milena hatte das Melderegister geprüft, Bauers Ehefrau Anja Herlof lebte seit fünf Jahren von ihrem Mann getrennt, die gemeinsame Tochter wohnte bei ihr. Laura schaute ihn ängstlich aus tiefblauen Augen an. Jan schluckte. Wie wird sie reagieren, wenn sie erfährt, dass ihr Vater nicht mehr lebt? Sie sollte nicht hier sein.

Er wollte gerade vorschlagen, Laura aus dem Zimmer zu schicken, als sich die Tür öffnete und Ulrich Bauer mit seinem Vater hereinkam, beide leicht außer Atem nach dem Treppensteigen.

***

Der Betonbau aus den 70er Jahren befand sich in der Saarstraße unweit des Friedberger Bahnhofs. Das helle Grau der Fassade war mit schwarzen Schlieren durchsetzt. Ein farbiger Anstrich würde dem Klotz gut tun, dachte Milena. Ihr Finger glitt über die Namen der Klingelschilder: Yardiz, Krovacik, Rahimi, Belcanto, Monscher. Sie hörte den leiernden Rhythmus türkischer Popmusik aus einem der geöffneten Fenster, laut genug gestellt, um den Motorenlärm von der Straße zu übertönen. In einer Erdgeschosswohnung hingen hinter dreckigen Scheiben nikotinbraun verfärbte Gardinen. In einer anderen konnte sie gestapelte Kartons und eine nackte Glühbirne ausmachen. Ein Fernseher lief. Im Hauseingang roch es schwach nach Urin. Klar, hübsch und sauber sieht anders aus, dachte sie. Aber es wohnten Menschen hier. Wenn auch nur, weil sie keine Alternative hatten.

Das galt wohl auch für Mathias Bauers Ehefrau, die mit ihrer Tochter Laura eine Wohnung im zweiten Stock bewohnte. Anja Herlof arbeitete Teilzeit in einem Friseursalon, viel Geld war da nicht zu verdienen. Hatte Mathias Bauer sie finanziell unterstützt? Wer sich wohl von wem getrennt hatte? Und im Streit oder auf freundschaftlichem Wege? Sie würde es bald erfahren.

Milena drückte auf den Klingelknopf neben dem Namen Herlof und wartete. Niemand antwortete. Das Schweigen konnte von „Keiner zu Hause“ bis „Klingel kaputt“ alles bedeuten. Milena drehte sich um und blickte die Straße hinunter. Ein paar Leute gingen den Bürgersteig entlang, aber keiner schien in dieses Haus zu wollen. Sie drückte noch einmal die Klingel.

Ein Knacken ertönte und eine blecherne Stimme fragte: „Ja?“

„Frau Herlof?

„Ja?“

„Hier ist Milena König.“

„Wer ist da?“ Die Worte kamen schleppend.

Hoffentlich ist sie nicht betrunken, dachte Milena.

„Milena König, ich bin Kriminalkommissarin und möchte mit Ihnen sprechen.“

„Wer?“

Milena seufzte. „Polizei“, rief sie in die Sprechanlage. „Es geht um Ihren Mann.“ Eine Weile war nur ein lautes Atmen zu hören, dann ging der Summer und Milena drückte die Tür auf.

Eine schlanke Frau in verwaschenen Leggins und langer, bunter Bluse empfing sie an der Wohnungstür. Ihr Blick war klar, es gab kein Anzeichen von Trunkenheit. Ihr blondes Haar stand in scheinbar wilden, bei näherem Hinsehen jedoch sorgfältig frisierten Locken um ihren Kopf.

Anja Herlof schüttelte ihre Hände. „Nagellack“, erklärte sie und ging wieder in die Wohnung. Auch ihre Stimme war klar, keine Spur mehr von der Mattigkeit wenige Minuten zuvor. Milena schloss die Tür und folgte ihr ins Wohnzimmer zu einem riesigen Ecksofa, das fast das ganze Zimmer einnahm und dessen Polster die ersten Auflösungserscheinungen zeigte. Sie ließ ihren Blick schweifen. Blickdichte Gardinen hingen vor den beiden Fenstern. An einer Seite stand eine Schrankwand, dem Sofa gegenüber ein Fernseher auf einer Kommode. Die Möbel mochten aussehen wie vom Sperrmüll, aber das Zimmer war sauber und aufgeräumt. In der kleinen Lücke zwischen Schrankwand und Wand standen zusammengeklappt ein Bügelbrett, ein Wäscheständer und ein Gerät, das Milena nicht einordnen konnte.

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