Philip Hautmann - Der uninterpretierbare Traum
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Das Schreiben guter Literatur setzt immer eine hohe Risikobereitschaft voraus. Mehr Autoren wie Philip Hautmann, welche das Wagnis eingehen, die ausgetretenen literarischen Trampelpfade zu verlassen, wären der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur dringend zu wünschen. – Christian Köllerer, The Gap
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Ich habe der Leserin versprochen zu erläutern, wie spät es eigentlich war, als ich Seite 2 niedergeschrieben habe: und es war ungefähr elf in der Nacht. Bei der Gelegenheit möchte ich Sie beglückwünschen, dass sie es jetzt einmal bis hierher geschafft haben; wie sie sehen, hat das Chaos und die Sprach- und Inhaltsmaterie, die in die Welt geschleudert wurde, schon ein paar konkrete Formen angenommen, und ich verspreche, das wird mehr oder weniger jetzt auch so bleiben, freilich nur mehr oder weniger, denn wir befinden hier uns ja in einem totalen Buch über die Realität oder eben anders gesagt in einem uninterpretierbaren Traum. Ein paar Scherze werden also schon noch auf sie zukommen, das kann ich ihnen ebenfalls versprechen. – Höre, Alter , sagte meine Mutter, hast du nicht vergessen, die Uhr aufzuziehen? – Ach du meine Güte, rief mein Vater ungeduldig, gab sich jedoch Mühe, seine Stimme zu mäßigen, – hat seit der Erschaffung der Welt eine Frau ihren Mann jemals mit einer so dummen Frage unterbrochen? – Was sagte denn ihr Herr Vater vorher? – Ach, nichts , so Rompf. Und nach einer unglaublich langen, beinahe nachdenklich wirkenden Pause: Er war gerade dabei, mich in die Welt reinzupudern.
(Rompfs Kindheit)
Über dem Gras, erdfarben, und der Scholle, grün: Himmel – ein silberner Schild. Rompf und sein Kumpel Holz lungern in meinem Geist abermals am Sinnloszaun:
Du, hebt Rompf nach einigen Stunden des Schweigens an, um anschließend wieder innezuhalten,
Du, die eine Kellnerin vom Shabu, die Sarah....
Die Sarah, unterbricht Holz die Stille,
... ich habe immer gestaunt, was für unglaubliche Titten die hat , so Rompf.
Titten... , so Holz, und nach einer Weile: Titten, die Sarah, ja.
Dann hat eine Zeitlang darauf dort auch noch die Stella zum Arbeiten angefangen.
Stella... so Holz.
Und die Stella... also: die hat noch ein wenig unglaublichere Titten als die Sarah, stell dir das mal vor!
Noch unglaublichere..., so Holz impressionistisch.
Noch unglaublichere Titten, also, da glaubt man immer, der ihr Oberteil würde platzen, also, würde weggesprengt werden, weißt du, einfach ... weggesprengt. Von ihren Titten. Man glaubt, das würde gleich platzen, alles das. Solche Titten hat die , redet Rompf für seine Verhältnisse für einen Moment fast wie ein Wasserfall.
Die Stella!
Die Stella.
Ein Vogel fliegt von rechts ins Bild und ruft GUGURUGU, GUGURUGU . Schon trifft ihn der Plattschuss des Jägers außerhalb des Bildes, versteckt im Hinterwald, und er stolpert GUGURUGUUUUUU, UUUUUGUUUU sich ergebend irgendwo hinten zu Boden.
Jetzt habe ich neulich erfahren , hebt Rompf nach einer weiteren Weile an, um wieder eine Weile zu pausieren,
Jetzt habe ich neulich erfahren, dass die Sarah und die Stella, also die Sarah und die Stella, dass die beide Schwestern sind , schließt er erläuternd.
Mööööh , so Holz nach einer Weile.
Mööööh! – genau das war es, was Rompf der Lehrerin entgegnet hatte, als er, wie alle anderen Kinderchen am ersten Tag in der Grundschule mit seinem Namen aufgerufen wurde. Während alle anderen Kinderchen die Nennung ihres Nämchens mit ICH! oder HIER! bestätigten, tat Rompf dieses also mit MÖÖÖÖH! Auf die Frage der sogleich etwas verstimmt dreinblickenden Lehrerin (die damit bereits am ersten Tag einen unumstößlichen Hinweis erhalten hatte, wen von den Kinderchen sie sich die nächsten Jahre über als Klassentrottelchen zu erwarten hatte), warum er statt mit ICH! oder HIER! und im Gegensatz zu allen anderen Kinderchen den Aufruf seines Namens denn mit MÖÖÖÖH! quittieren würde, entschied sich Rompf dann lange nichts zu sagen, entweder weil er sich auf diese Frage keine Antwort überlegt hatte oder aber um zusätzliches Ärgernis hervorzurufen, bis er am Ende des Tages dann einen Purzelbaum nach vorne ausführte und der Lehrerin endlich zur Antwort gab: Weil ich eine Kööööh bön! – Jööööh, öne Kööööh! Höbön wör alsö öne Kööööh ön dör Klassööööh! Önd? Wö göht`s önöm sö öls Kööööh? bögte söch döe Löhrörön dö öber mit dem lieblichsten wie gleichzeitig gömönstön Löchöln nach vorne und streichelte Rompf am Köpfchön: Die Runde ging doch eher eindeutig an sie, und Rompf wurde dabei instinktiv klar, dass er es hier mit einem gar nicht so inkompetenten Gegner zu tun hatte, also antwortete er achselzuckend: Mööööh! bevor er sich beeilte, aus dem Klassenzimmer zu verschwinden. Von seiner anwesenden Mutter, Aase, mit heller Bestürzung... – Nun denn, davon später, denn zunächst hatte Rompf niemand mit seinem Auftreten so beeindruckt wie den, der sich auf den Aufruf seines Nämchens beinahe gar nicht zu antworten getraut hatte und sich am liebsten unter dem Tischchen verkrochen hätte – wenn er es sich getraut hätte – nämlich: Holz, der daraufhin zu Rompfs bestem Freund und größtem Bewunderer mutieren sollte. Während Rompf das Kuh-Thema in weiterer Folge im Übrigen nur mehr eher selten strapazierte, war das erste, was sich Holz angewöhnte, oft und gerne, vor allem, da sein Hirn sonst selten etwas ausspuckte, mit dem Ausruf Mööööh! zu hantieren, aber das war noch lange nicht alles, denn Sämtliches, was Rompf tun sollte, und Rompf ganz im allgemeinen, sollte für Holz zu dem werden, was für viele Angehörige der halbgebildeten Mittelschichten in den selben Jahrzehnten das Land Indien wurde: der „Weg“. Das galt für alle möglichen Dummheiten, und nicht nur für alle möglichen Dummheiten, sondern sogar für alle möglichen Krankheiten, mit denen Rompf im Laufe der Zeit ankam ( Warum nicht auch für die Gescheitheiten? fragen sie mich, schöne Leserin – Nun: weil es nie Gescheitheiten gab. ) Als Rompf zum Beispiel im Halbwüchsigenalter aufgrund übermäßigen Haschischkonsums mit den üblichen daraus resultierenden paranoiden Schizophreniesymptomen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, dachte sich Holz, selbst dabei müsse was dran sein, und setzte alles Mögliche daran, auch selber solche Symptome zu entwickeln, was ihm aber nicht gelang, da Geisteskrankheit auf Knopfdruck nun doch nichts ist, was sich so leicht bestellen ließe. Zu einer der wenigen Eigenschaften, die Holz aber ab in etwa dieser Zeit geradezu selbstständig zu kultivieren begann, zählt aber ohnehin die... DIE.... (Tusch!) Hypochondrie, über deren Vehikel sich Holz von da an ständig einredete, irgendwelche Krankheiten zu haben. Beziehungsweise, da es weder für Rompf noch für Holz, noch für die meisten Leute sonst aus ihrem Umkreis, noch für die meisten Leute im Allgemeinen charakteristisch ist, sich über etwas allzu viele Gedanken zu machen, respektive irgend etwas allzu sehr zu vertiefen, sich nicht irgendwelche konkreten Krankheiten einzureden, sondern sich ganz einfach hauptsächlich „komisch“ zu fühlen – Wenn man Holz nach seinem Befinden fragt, bekommt man in aller Regel in seinem charakteristisch halb geraunten und halb gemurmelten Tonfall zur Antwort: Irgendwie komisch , wobei es natürlich auch häufig vorkommt, dass man sich mit Spezialfällen konfrontiert findet, sprich: Jetzt habe ich eine Wurstsemmel gegessen ... und jetzt, jetzt habe ich voll Bauchweh , oder aber: Weiß nicht, nicht so gut... die Leute hier sind so komisch . Überhaupt deutet die Häufigkeit, mit der er das Wort gebraucht, darauf hin, dass Holz nicht nur „die Leute“ oder sein eigenes Befinden oftmals als „komisch“ einschätzt, sondern nahezu alles. – Zumindest, wenn man einen sinnvollen Wortgebrauch seitens Holz annimmt, was freilich so nicht so einfach oder ohne, dass sich Protest oder Dissens dagegen geltend machen ließe, gehen würde, aber egal. – „Komisch“ war und ist bis heute Holz aber sichtlich stets das wertvollste Kleinod in seinem Wortschatz, und wenn die Lehrerin ihn sich zu fragen erlaubte Du da! Wie viel ist zwei plus zwei? konnte es schon mal heißen: Irgendwas Komisches... Was es sonst noch über Holz zu sagen gibt? Nun, eigentlich nur mehr, dass Holz seiner ungeheuren Pflegeleichtigkeit und Anhänglichkeit ein Gegengewicht entgegenzusetzen versteht, das dann auch nicht minder irrational ist, nämlich das eines unglaublichen iterierenden Starrsinns in Bezug auf andere, meistens längst so gut wie bewiesene Angelegenheiten. 13Wann immer sich Holz irgendwas eingeredet hatte, war und ist es so gut wie unmöglich, es ihm wieder auszureden, außer vielleicht, man führt vor seinen Augen ein chemisches oder physikalisches Experiment durch, das hieb- und stichfest aufzeigt, wie sich eine Sache nun eben mal tatsächlich verhält, natürlich war das aber meistens nicht bewerkstelligbar. Den größten Starrsinn ist Holz zu allem Überfluss fähig an den Tag legen, wenn es um die Behandlung von seinen tatsächlichen Krankheiten oder seinen häufigen Verletzungen geht, worin er so gut wie immer das tut und verfolgt, was sich zum allgemeinen medizinischen Rat ganz genau entgegengesetzt verhält, vor allen Dingen, wenn jemand, der kompetent in solchen Angelegenheiten ist, ihn nachdrücklich auf sein verkehrtes Verhalten warnend, ja, alarmiert hinweist – auf was hin seine Gesundheit sich dann tatsächlich stets unnötig verschlechtert und seinen hypochondrischen Ahnungen auch noch brauchbare Zuarbeit leistet. Die Gesundheitsmenschen kamen schließlich auf die Idee, Holz immer das genaue Gegenteil zum eigentlich richtigen und medizinisch angezeigten Rat einzubleuen, um sein Verhalten in die richtige Richtung zu lenken, was aber in ausgerechnet diesen Fällen dann aber auch wieder nicht funktionieren sollte. UND JA! Holz liebt es außerdem, buddhistische Witze zu erzählen. Wo andere Kinderchen und Erwachsenenchen nämlich gerne rassistische oder sexistische Witzchen wechselten, fielen seine Beiträge immer so schwach aus, dass man sie eines Tages als „buddhistisch“ etikettierte, was Holz aber in seiner Indolenz gar nie was ausmachte, ja, mehr noch, er die Form des buddhistischen Witzes stets in die luftige Höhe seiner ganz persönlichen Ausdrucksform zu heben bestrebt war.
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