Dietrich Novak - Zerbrechliche Momente

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Es geht um die Liebe im Allgemeinen. Der zwischen Paaren, aber auch der zwischen Geschwistern, und nicht zuletzt der zum besten Freund des Menschen – dem Hund. Dietrich Novak, der für seine Romane und Sachbücher über Berlin bekannt ist, gibt hier einen Überblick über sein breites Spektrum. Kurze Geschichten über Frauen für Frauen, eine Gute-Nacht-Geschichte, nicht nur für Kinder, eine Geschichte über seine Hunde, und zum Schluss der dritte Teil seiner Reihe über Berliner Stadtteile. Diesmal geht es um Tempelhof. Dabei frönt er dem Berliner Humor und den typischen Sprüchen und Redensarten.

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»Ja, ich habe diesen Penner erschlagen. Ich weiß nicht, warum man um dieses unwerte Leben so ein Wesen macht. Der hat doch längst seine Chance verwirkt, ein nützliches Mitglied der Gesellschaft zu sein. Es wird Zeit, dass man mit derartigem Gesockse aufräumt.«

In der Nacht nach der Verhandlung habe ich kein Auge zugetan und war nahe daran, mir etwas anzutun. Ich hatte mir eingebildet, mein Kind zu einem ordentlichen Menschen erzogen zu haben, der zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Aber seine Aussage hat alles zunichte gemacht. Woher kam dieser Hass? Diese Gewaltbereitschaft und diese grenzenlose Arroganz, um nicht zu sagen: Dummheit? So etwas konnte ich doch nicht in die Welt gesetzt haben. Oder war es meine Schuld, dass er sich so entwickelt hatte? Ich weiß es nicht und könnte vor Scham sterben.

Mir ging alles Mögliche durch den Kopf bei der Suche nach der Ursache für Felix’ Fehlentwicklung. Waren die Gene seines Vaters doch nicht so ideal gewesen? Schließlich kannte ich ihn so gut wie gar nicht. Vielleicht hatte er nur ein schönes Bild seiner Person gezeichnet und war in Wahrheit ganz anders. Womöglich hatte es in seiner Familie Gewalttäter oder Verbrecher gegeben?

Sogar an die Märchen dachte ich, die ich Felix früher vorgelesen hatte. Wo Menschen vergiftet wurden, lebenslang in unerreichbare Türme gesperrt, in glühenden Pantoffeln sich zu Tode tanzen mussten, alte Frauen in Öfen verbrannt wurden und der Grausamkeiten mehr. Alles im Sinne der ausgleichenden Gerechtigkeit. Aber unendlich anderen Kindern waren diese Geschichten doch auch vorgelesen worden …

Oder hatte ich als berufstätige Frau zu wenig Zeit für ihn gehabt? War er zu oft sich selbst überlassen gewesen? Nur musste ich doch für uns beide sorgen, denn einen Ernährer gab es ja nicht, leider. Ich bekam nicht einmal Unterhalt für den Jungen, weil sein Vater keine Ahnung von seiner Existenz hatte. Die Tatsache, dass Felix ohne Vater aufwuchs hatte ich wohl doch unterschätzt.

Die Staatsanwaltschaft forderte zehn Jahre Jugendgefängnis wegen Mordes. Mord ist mehr als ein Totschlag und besonders verwerflich. Sei es wegen besonderer Grausamkeit, sei es wegen niedriger Beweggründe. Grausam ist nach den gängigen Definitionen eine Tat, die dem Opfer besonderes Leid zufügt, die gängige Hemmschwellen infrage stellt oder besonders erschütternd wirkt, hieß es. Erschwerend kam hinzu, dass Felix keine Reue zeigte.

Die Verteidigung beantragte drei Jahre auf Bewährung wegen versuchten Totschlags. Schließlich verurteilte man Felix zu fünf Jahren Jugendgefängnis, mit der Auflage, sich einer therapeutischen Behandlung und einem Anti-Aggressions-Training zu unterziehen.

Die ebenfalls angeklagten „Freunde“ von Felix wurden wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu jeweils zwei Jahren Haft verurteilt. Schließlich seien sie „nur“ mit Tritten gegen den Obdachlosen beteiligt gewesen, während Felix den tödlichen Schlag auf den Kopf des Opfers ausgeführt hatte, wie das Handy-Video eines der Beteiligten eindeutig bewies. Revision sei binnen einer Woche möglich, hieß es abschließend.

Bei dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft kam es zu einem peinlichen Zwischenfall, als ich entsetzt ausgerufen hatte:

»Aber mein Junge ist doch kein Mörder. Sie dürfen ihn nicht wegen Mordes anklagen.«

Der Richter rief mich umgehend zur Ordnung.

»Bitte unterlassen Sie jegliche Zwischenrufe und wahren Sie die Würde des Gerichts. Andernfalls muss ich Sie mit einer Ordnungsstrafe belegen.«

»Lassen Sie meine Mutter in Ruhe, die hat mit alledem nichts zu tun«, rief Felix empört.

»Oh doch, junger Mann, das hat sie. Sie hat Liebe und Nachsicht mit Erziehung verwechselt und mit Sicherheit ihre Aufsichtspflicht verletzt. Den Rest ihres Lebens wird sie sich wohl fragen müssen, ob sie versagt hat.«

Ich schämte mich in Grund und Boden und hätte mich am liebsten in ein Mauseloch verkrochen.

Ich werde Felix so oft es mir möglich ist besuchen gehen und ihn um Verzeihung bitten. Ich weiß, dass er einen guten Kern besitzt und nur unter schlechtem Einfluss stand. Irgendwann wird er sein Unrecht einsehen und zu einem Erwachsenen heranreifen, dem all das Erlebte wie ein böser Traum vorkommen wird. Ich weiß, der arme, gescheiterte von ihm getötete Mensch wird nicht wieder lebendig, aber vielleicht kann er durch soziales Engagement etwas an anderen Menschen gutmachen. Felix hat nicht gleich nein gesagt. Vielleicht ist das ein erster Schritt zur Umkehr. Ich hoffe es so sehr.

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