Dietrich Novak - Zerbrechliche Momente

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Es geht um die Liebe im Allgemeinen. Der zwischen Paaren, aber auch der zwischen Geschwistern, und nicht zuletzt der zum besten Freund des Menschen – dem Hund. Dietrich Novak, der für seine Romane und Sachbücher über Berlin bekannt ist, gibt hier einen Überblick über sein breites Spektrum. Kurze Geschichten über Frauen für Frauen, eine Gute-Nacht-Geschichte, nicht nur für Kinder, eine Geschichte über seine Hunde, und zum Schluss der dritte Teil seiner Reihe über Berliner Stadtteile. Diesmal geht es um Tempelhof. Dabei frönt er dem Berliner Humor und den typischen Sprüchen und Redensarten.

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Als es Tina und Mona bis zum Brandenburger Tor geschafft hatten, stellte sich ihnen plötzlich ein Berliner Bär in den Weg, dessen Fell schon bessere Zeiten gesehen hatte.

»Komm, lass uns ein Foto mit dem Urviech machen«, sagte Mona.

»Ach nö, das hat man in der Zopfzeit gemacht. Meine Mutter hat so ein Foto. Ich habe keine Lust dazu«, antwortete Tina.

»Mit dem vielleicht doch«, gab Mona nicht auf, »da bin ich mir ziemlich sicher.«

In diesem Moment nahm der Bär seinen falschen Kopf ab, und darunter erschienen das verschwitzte Gesicht und die verstrubbelten Haare von Ben.

»Na, Gott sei Dank, ich dachte schon, die Maskerade sei umsonst«, sagte er mit bittendem Blick.

»Die wozu gut sein soll?«, fragte Tina erleichtert, aber mit dennoch gespielt strengem Ton.

»Du hättest doch gleich Reißaus genommen bei meinem Anblick. Glaubst du, ich lasse mir diese Traumfrau von einem Anderen wegschnappen? Nein, ich will mit dir gemeinsam ins Neue Jahr und in die gemeinsame Zukunft starten.«

Tina flog ihm in die Arme und küsste ihn leidenschaftlich.

»Ich bin so froh, dass du mir nicht mehr böse bist.«

»Ach Gott, wie niedlich. Wenn man euch beide so sieht, Ben mit seinem zerknautschten Fell und du mit deinem Webpelz, könnte man von Weitem fast meinen, dass sich da zwei Bären umarmen«, sagte Mona mit ihrer frechen Klappe. Aber in Wirklichkeit wollte sie nur ihre Rührung verbergen.

In einer Kusspause schaute Tina ihre Freundin streng an und sagte: »Da hast du doch dran gedreht, oder? Ben hätte mich unmöglich in der Menge finden können.«

»Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts«, meinte Mona grinsend.

»Gut, Frau Hase, ich werde es mir merken, aber ich bin dir ja dankbar, du alte Kuppelmutter. Ben und ich mögen zwar hin und wieder anderer Meinung sein, aber ohne den anderen können wir eben doch nicht«, sagte Tina. Und Ben nickte zustimmend, denn das sollte durchaus für beide das Motto für das Neue Jahr sein.

2. Die Rache

Tanja, meine kleine Schwester, war für mich immer nur das Baby. Die sieben Jahre, die uns trennten, stellten anfangs eine schier unüberwindliche Kluft zwischen uns dar. Als Tanja geboren wurde, hielt sich meine Freude in Grenzen. Als ahnte ich bereits, dass von nun an der größte Teil der Aufmerksamkeit meiner Eltern ihr gehören würde. Kein Einzelfall bei sogenannten Nesthäkchen, nur war das kein Trost für mich. Ich war glühend eifersüchtig und spielte zeitweilig sogar mit dem Gedanken, sie aus dem Weg zu schaffen.

Später, als wir uns noch ein Zimmer teilten, störte sie mich mit ihrem Geplärre, wenn ich meine Hausaufgaben erledigen wollte, oder sie verschmutzte mit ihren klebrigen Patschhändchen meine Schulhefte. Hinzu kam, dass grundsätzlich ich schuld war, wenn Tanja etwas ausgefressen hatte. Und wenn es nur hieß, ich hätte eben besser auf sie aufpassen müssen. Dabei fing ich an, den kleinen Wirbelwind richtig gern zu haben. Freilich wollte ich mir das noch nicht eingestehen.

Als Tanja in die Schule kam, pubertierte ich schon heftig, was vorübergehend unser besser gewordenes Verhältnis trübte. Die Kleine konnte nicht verstehen, mit welchen Problemen ich mich herumschlug, und dass mir alles und jeder gegen den Strich ging, am meisten die eigene Familie. Ich hatte Schwierigkeiten, meinen Körper zu akzeptieren, und begriff nicht, was da mit mir geschah auf dem Weg, eine Frau zu werden.

Jahre später, als wir längst getrennte Zimmer hatten, konnte ich Tanja in der Phase des Erwachsenwerdens behilflich sein. Ich wusste ja noch allzu gut, wie es mir ergangen war. Wir führten lange Gespräche, und sie weinte sich oft an meiner Schulter aus. Da liebte ich sie längst heiß und innig, unser Baby. Dabei schlug ich mich längst mit meinen eigenen Problemen herum. Das „starke Geschlecht“ hatte sein Interesse für mich entdeckt, und weil ich recht hübsch war, hatte ich die freie Auswahl, ohne recht zu wissen, welchen Typ ich eigentlich bevorzugte. Ich brach damals diverse Herzen und mir wurde auch die eine oder andere Lektion erteilt.

Tanja fand grundsätzlich alle jungen Männer, mit denen ich kurzzeitig befreundet war, blöd. Der eine hatte zu wenig Grips, ein anderer war ein Weich-Ei, einer war ein Womanizer und der nächste schlicht und einfach hässlich in ihren Augen. Umgekehrt verhielt es sich ähnlich. Die jungen Männer nahmen meine kleine Schwester einfach nicht ernst.

»Die spielt doch noch mit Puppen« oder »die muss erst noch ihren Babyspeck verlieren«, hieß es.

Manchmal tat mir Tanja direkt leid, denn sie fing auch schon an, sich hübsch zu machen und sich in Jungen aus ihrer Schule zu verlieben. Dabei schlug sie mitunter über die Stränge, mit dem Hübschmachen. Ihr Outfit geriet etwas zu kokett und ihre Schminke zu auffällig, sehr zum Leidwesen meiner Eltern, deshalb wirkte sie älter als sie eigentlich war.

»Merkst du eigentlich nicht, dass die Göre dich imitiert, Anita?«, fragte mich einmal ein Bursche, mit dem ich eine Zeitlang ging.

»Das kommt dir nur so vor«, wiegelte ich ab, »hin und wieder leihe ich ihr mal ein Kleidungsstück, und wir sind uns eben sehr ähnlich. Das ist doch bei Schwestern kein Wunder.«

Dann trat Ralf in mein Leben. Da war ich schon vierundzwanzig und Tanja süße siebzehn. Bei ihm wusste ich plötzlich, wonach ich immer gesucht hatte. Er sah blendend aus, war sportlich, zärtlich und verständnisvoll. Mit ihm konnte man nächtelang reden oder durchtanzen. Nebenbei war er ein wirklich guter Liebhaber, der nicht allein auf sein Vergnügen aus war, sondern mit sehr viel Einfühlungsvermögen auf meine Wünsche und Bedürfnisse einging. Mit anderen Worten: ein Prachtexemplar von einem Mann. Fast zu schön, um wahr zu sein, wie eine Freundin treffend bemerkte. Sie war es auch, die mich darauf aufmerksam machte, dass er noch andere Eisen im Feuer hatte. Ich sah es nicht so eng. Sollte er sich nur ausprobieren. So lange ich dabei nicht zu kurz kam. Wir stellten keine Ansprüche aneinander, alles geschah auf freiwilliger Basis, deshalb funktionierte es auch so gut mit uns.

Als Ralf mir schließlich vorschlug, zusammenzuziehen, fühlte ich mich geschmeichelt und stimmte hocherfreut zu. Tanja drehte fast durch.

»Weißt du, worauf du dich da einlässt?«, fragte sie. »Du teilst dein Leben mit einem Typen, der an jedem Rock Gefallen findet. Willst du künftig deine Abende allein verbringen, indem du auf ihn wartest und nicht weißt, mit welcher Tussi er es gerade treibt? Bist du dir nicht zu schade dafür?«

»Du übertreibst maßlos«, lachte ich, »denkst du, Ralf hätte mir den Vorschlag gemacht, wenn er weiterhin auf Abenteuer aus wäre? Nein, er hat sich für mich entschieden, weil er ruhiger geworden ist und mich genauso liebt wie ich ihn. Bisher hattest du ja immer etwas an meinen Männern auszusetzen. Nur diesmal ist es ernst. Daran wirst du dich gewöhnen müssen.«

»Bitte, es ist dein Leben. Jeder ist seines Glückes Schmied.«

»Wenn man dich so reden hört, könnte man meinen, du seiest die Ältere von uns beiden. Mach dir nicht so viele Sorgen, Schwesterchen. Noch bin ich ja nicht mit ihm verheiratet.«

»Dazu wird es hoffentlich auch nie kommen, denn er wird sich nie ändern.«

Das alte Spiel setzte sich also fort. Auch Ralf konnte mit Tanja nichts anfangen. Nur waren seine Äußerungen etwas milder und arteten nicht in Hasstiraden aus.

»Was war denn mit Tanja los?«, fragte er einmal, »die hat mich angesehen, als wollte sie mich vergiften.«

»Gib ihr etwas Zeit, sich an dich zu gewöhnen«, sagte ich, »sie war noch nie mit meinen Freunden einverstanden.«

»Die kleine Göre ist wohl eifersüchtig und nimmt mir übel, dass ich dich aus dem heimischen Nest entführe«, grinste Ralf, »man sollte sie mal tüchtig übers Knie legen. Das scheinen deine Eltern versäumt zu haben.«

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