Renate Maria Schöttner - Letztes Glück

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Die Geschichten erzählen vom Glück, das auf so manchen Umwegen daherkommt, von der Kraft der Liebe, vom Schmerz des Verlassenwerdens, von der Macht des Unbewussten, von unbegründeten Ängsten.
Da ist Alfred, der um seinen Arbeitsplatz bangt, von seiner Frau verlassen wird und schließlich ein letztes Glück findet; die Frau, die ein klirrendes Paket in Aufruhr versetzt; Martin Bender, der nur noch ein halbes Jahr zu leben hat und den Weg zur Liebe findet; der brave Sigi, der sich an den Frauen rächt; Gerda, deren toter Mann wieder in ihr Leben tritt; Frank, der dem Dalai Lama einen Wunsch erfüllt; Bettina und ihre Freundin Fine, die durch eine Täuschung in ein Altenheim geraten; Frau Liebweiss und die Macht der Marschmusik, und da sind alle anderen (auch Julius, der kleine Hund), die ebenfalls versuchen, ihrem Glück ein wenig näher zu kommen.

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»Alles in Ordnung, das Herz ist für sie«, sagte die Verkäuferin. »Jemand hat es ihnen geschenkt, um ihnen eine Freude zu machen, Frau Bregel. Diese Person war zufällig vor Ort und hat sie gesehen, wie sie vor dem Schaufenster standen und es bewunderten.«

»Und jetzt liegt es auf dem Grab meines Mannes«, entgegnete Frau Bregel. »Mein Gott, wer schenkt uns denn ein so schönes Gesteck!«

»Freuen sie sich daran und denken sie nicht mehr darüber nach«, sagte die Verkäuferin.

Am Allerheiligentag stand Frau Bregel an der Ruhestätte ihres Mannes und gedachte seiner. Sie sah ihn bei den Rosen, die er so sehr liebte, und sie erinnerte sich an die vielen Sonntage, an denen sie sich gemeinsam an ihrer Pracht und ihrem Duft erfreuten. Und sie dankte dem lieben Menschen, der ihr das Blumenherz zum Geschenk gemacht und ihr eine so große Freude bereitet hatte.

Auf dem Rückweg hielt sie an einem Grab inne, auf der schon lange keine einzige Blume mehr erblühte, und legte das Gesteck aus dem Supermarkt nieder.

»Gibt es heute wieder Eintopf, Frau Bregel?«, fragte Herr Roth.

»Heute koche ich Bratkartoffel mit Spiegelei«, antwortete die alte Frau und reichte ihm ihren Korb. »Meine Bratkartoffeln mochte er auch sehr gern, ganze Berge davon konnte er verdrücken, mein Fritz, ganze Berge!«

»Das waren, oder besser gesagt, das sind bestimmt die besten Bratkartoffeln von ganz Winterlach«, scherzte Herr Roth.

»Allerheiligen ist nun auch vorbei«, sagte er noch.

»Ja, ja, schon wieder vorbei, dieses Jahr ist das Grab besonders schön«, entgegnete sie. »Hoffentlich gibt es keinen Frost, damit die Rosen nicht erfrieren. Wissen sie, irgendjemand hat mir eine besondere Freude gemacht, aber das erzähle ich ihnen beim nächsten Mal.«

»Machen sie sich keine Sorgen, Frau Bregel, mindestens zwei Wochen soll es noch so warm bleiben«, sagte der liebenswürdige Herr Roth.

Der Wunsch des Dalai Lama

Ich griff nach dem Wecker und brachte ihn nur mühsam zum Verstummen. In zwei Stunden würde der Reiseführer in der Hotellobby auf mich warten. Ich hatte so gut wie nicht geschlafen, in meinem Kopf hämmerte es unaufhörlich und auf meiner Brust lag eine zentnerschwere Eisenplatte. Tibet, Lhasa, Jokhang-Tempel, Potala-Palast, eintauchen in die jahrhundertealte Kultur dieses Landes, in ihre Religion, ihre Mystik, wie hatte ich auf diese Reise hin gefiebert. Und jetzt das: einhundertzwanzig Puls, liegend, eine Übelkeit, als hätte ich eimerweise Alkohol in mich reingeschüttet und ein Schwindel, der das Bild an der Wand in eine rotierende Scheibe verwandelte. Ich wusste gar nicht, dass Yakmilch-Tee und Mineralwasser derart unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen können. Dreitausendsechshundert Meter über dem Meeresspiegel sind zwar ein wenig mehr als Zugspitzniveau, aber dass sie mir so zusetzen würden, machte mich nun doch etwas nachdenklich. Ich verglich mich mit den älteren, Französisch sprechenden Herrschaften einer Gruppe, die mir gestern Abend im Hotel auffielen. Kein einziger von ihnen machte auf mich den Eindruck eines durch die dünne Höhenluft geschwächten und in irgendeiner Weise gesundheitlich beeinträchtigten Reisenden. Sie gingen, nein, sie rannten den langen Hotelflur entlang, waren in bester Laune, aßen und tranken ausgiebig und bejubelten die tibetische Tanzgruppe, die Tänze aus ihrer Heimat darbot.

Herr Chen, mein chinesischer Reiseführer sprang vom Hotelsessel auf und lief mir entgegen, als er mich aus dem Lift kommen sah.

»Hello, let’s go Mr. Frank«, rief er in einigermaßen verständlichem Englisch, lief genauso schnell durch die Hoteltür und zeigte auf ein Auto, in das er mich schob.

Eine Flut aus Worten, die meinen Kopf nun endgültig zum Platzen brachten, brach über mich herein und verebbte erst, als ich fragte, ob denn irgendetwas nicht in Ordnung sei.

»Don‘t worry«, entgegnete er und deutete dem Fahrer an, loszufahren.

Als der Potala-Palast vor uns auftauchte, vergaß ich Kopfschmerzen und Atemnot und alles andere, was seit Betreten tibetischen Bodens über mich hergefallen war. Vor mir thronte auf dem roten Berg die ehemalige Winterresidenz der Dalai Lamas. Das mächtige, prachtvolle Gebäude, eine der bedeutendsten Pilgerstätten des tibetischen Buddhismus, sah auf mich herab und mit ihm die weltlichen und geistigen Oberhäupter Tibets, die von ihrem Volk verehrt werden als erleuchtete Wesen, und ich spürte einen Moment des Glücks, der denen zuteilwird, deren Wunsch sich endlich in Wirklichkeit verwandelt.

Herr Chen führte mich zum Eingang des Palastes. Als wir die Haupthalle betraten, gesellte sich ein Mann zu uns und wechselte ein paar Worte mit ihm.

»Ich hoffe, sie haben nichts dagegen, wenn uns mein Freund begleitet«, sagte Herr Chen. »Er kommt aus Peking. Viele meiner Landsleute reisen inzwischen nach Lhasa und wollen natürlich auch den Potala-Palast besuchen.«

Der Geruch des alten Gemäuers schlug mir entgegen und machte mir das Atmen noch schwerer. Die Schönheit der Räume mit ihren farbenprächtigen Wandgemälden, den Rollenbildern, den prunkvollen Brokatstoffen, den goldenen und bronzenen Statuen betörten Augen und Sinne. Herr Chen deutete auf ein Gemälde und erklärte, dass es sich bei der Darstellung um eine Audienz des fünften Dalai Lama bei einem chinesischen Herrscher, dessen Namen ich nicht verstanden hatte, handelte. Ich bekam beinahe keine Luft mehr und nahm die Ausführungen meines Reiseleiters über dieses historische Ereignis kaum noch war. Der fünfte Dalai Lama neigte plötzlich seinen Kopf nach links, dann nach rechts, bevor mir schwarz vor Augen wurde.

Herr Chen rief meinen Namen, eine Gruppe Touristen stand bei ihm und bombardierte ihn mit wohlgemeinten Ratschlägen.

»Kopf hochlagern«, sagte ein junger Mann in Trekkinghosen und T-Shirt.

»Nein, nein, die Beine«, rief ein älterer Mann, »die Beine müssen nach oben. Das Blut muss in den Kopf.«

»Geben sie ihm das hier, acht müssten genügen«, riet eine Frau, die ihrer Handtasche ein kleines Gläschen mit weißen Kügelchen entnommen und es meinem Reiseführer in die Hand gedrückt hatte.

Eine junge Tibeterin kam aus einem Nebenraum, brachte ein Glas Wasser, zwei Kissen und eine dicke Decke. Herr Chen flößte mir Kügelchen und Wasser ein, schob mir die Kissen unter die Beine und legte die Decke über meinen Körper.

»Wärst du nicht schon ohnmächtig gewesen, spätestens jetzt würdest du es werden«, dachte ich, denn die Decke war schwer wie Blei und roch dermaßen streng, dass ich unwillkürlich die Luft anhielt, obwohl man mir aufgetragen hatte, gleichmäßig und tief zu atmen. Wahrscheinlich hatten schon Generationen tibetischer Hirten die Nächte unter diesem Fell verbracht. Trotzdem war ich dankbar für ihre Wärme, denn der Schüttelfrost ließ mehr und mehr nach.

Der Freund meines Reiseführers, der nicht von unserer Seite gewichen war, betrachtete das Geschehen vom anderen Ende des Raumes. In seinem grauen Anzug, dem weißen Hemd und der dunklen Krawatte glich er so gar nicht den anderen Besuchern des Palastes.

Herr Chen machte sich auf, Sauerstoff zu besorgen und überließ mich der Obhut des Mädchens mit dem rotbraun gebrannten Gesicht und den pechschwarzen Haaren – eine Hüterin der ehrwürdigen Räume, wie ich annahm. Die Gruppe löste sich auf, auch der Freund meines Reiseführers verließ das Zimmer. Mir war immer noch übel, und mit jedem heftigen Schlag meines Herzens glaubte ich, wieder das Bewusstsein zu verlieren. Wenigstens hatten die Kopfschmerzen ein wenig nachgelassen. Der fünfte Dalai Lama sah vom Gemälde zu mir herab, hielt seinen Kopf aber nun gerade.

»Der Dalai Lama möchte sie sehen«, sagte das Mädchen.

»Lebt er denn nicht im Exil?«, fragte ich.

Ich hatte mir das Wichtigste über ihn angelesen, über seine Herkunft, dass er den Friedensnobelpreis erhalten hatte, und dass er aus Tibet geflohen war, als die chinesische Herrschaft über das Land hereinbrach, das Mindeste also, was man als Tibet-Reisender wissen sollte.

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