A.B. Exner - Kollateraldesaster

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Mit einem Auftragsmord beginnend, werden verschiedene Fäden gesponnen, die sich immer wieder finden. Den Leser nicht zu verwirren, sondern rätseln zu lassen, in der Spannung zu halten, war mein Ziel.
Durch wirre Umstände provoziert, müssen sich Ermittler verschiedener deutscher Behörden und Dienste zusammen raufen. Zu Beginn fällt dies nicht leicht. Die gefährliche Ermittlung aber verlangt nach einem absoluten Vertrauensverhältnis untereinander, dem nicht alle standhalten.
In Rostock wird ein ehemaliger NVA-Offizier erschossen.
In Saarbrücken ein Lehrer. Beide hatten nie miteinander zu tun. Oder doch?
Zur Wendezeit sind in Rostock Maschinengewehre und Munition dafür verschwunden.
In Gardelegen wird ein perfider, extrem blutiger Anschlag auf eine Veranstaltung gegen die braune Gesinnung verübt.
Ein französischer Adliger ist plötzlich bettelarm, ein schwedischer Großindustrieller tot.
Zwei NPD-Mitglieder werden erpresst und bloß gestellt.
Zwei westdeutsche Geheimdienstmänner erkennen, dass sie sich vor langer Zeit die verkehrten Partner erwählt hatten.
Bemerkungen von bisherigen Lesern:
"Das schnellste Buch das ich je las."
"…bewundernswert feinfühlige Zeichnung des Charakters von Marc."
"…ein irrwitziger Bericht frei-unfrei miteinander verkoppelter Wesen."
"Um zu verstehen, muss man Passagen auch erst einmal überlesen können."
"Er dröselt wirklich jeden Faden auf."
"Der Wechsel von Orten und Handlungssträngen verwirrt den Leser nur dann nicht, wenn er weiter liest."
"Das Ende war nie offensichtlich."

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Nach acht Jahren sah das Schiff jetzt famos aus.

Ein richtiger Rahsegelschoner sogar mit einer Breitfock Das gab es nicht so - фото 9

Ein richtiger Rahsegelschoner, sogar mit einer Breitfock. Das gab es nicht so oft in der Ostsee. Er kannte sich aus. Genau genommen gab es das nur einmal.

Als seine Schwester erfuhr, dass Joeys Schiff in Rostock gelandet ist, fing sie richtig an zu nerven. Er schaffte es, sich vor zwei Jahren für einen Törn nach Kopenhagen anzumelden. Kosten - keine dreihundert Euro. Für einen Segeltörn über die Ostsee, für immerhin eine Woche. Verpflegung inklusive. Fand er toll. Er konnte viele Impressionen für seine Schwester mitbringen.

Dann dieser blöde Unfall. Einverstanden, der Arzt sagte voraus, dass er in etwa sechs Monaten wieder laufen kann. Aber richtig rennen und klettern würde wohl noch mal sechs Monate dauern.

Und alles nur wegen Heino. Dieses Arschloch musste ja unbedingt Rambo am Lenkrad spielen, nur weil ihm ein Anderer die Vorfahrt nahm. Blöderweise war Heino, der nicht sonderlich helle Freund seiner nicht sonderlich attraktiven, immerhin fast dreißigjährigen Schwester. Und dieser Gummihund nimmt sich den Wagen seiner Schwester, um ihn nach Haus zu fahren und legt den ollen Opel aufs Dach. Dass er jetzt einen fulminanten Hüftschaden mit Omas Hunden gemeinsam auskurieren durfte, war also so nicht geplant.

Aber wo zum Teufel war die Kamera? Eines dieser „Sammeln Sie doch bitte Punkte und wir werfen Ihnen High Tech hinterher – Tankstellen Produkte“. Angeblich hatte seine Freundin nicht einmal fünfzig Euro dazu bezahlt. Trotzdem war dieses Mistding jetzt verschwunden. Er war nur diesen Weg runtergefahren und hatte immer auf dieses Schiff gehalten. Dazu etwas moderiert. Er näherte sich dem Fluss, der Warnow, und filmte weiter. Immer die „Santa Barbara Anna“, so hieß das Schiff, nach der Mutter der Kelly Familie, im Visier.

Und dann folgte dieser Schuss. Er hatte keine Angst. Er hatte keine Illusionen. Er wusste genau was er tat. Er sah, dass der Mann, trotz seiner Maske, irritiert war. Das war eine neue, unbekannte Situation für ihn. Er überbewertete den anscheinenden Krüppel. Er war in Panik. Obwohl er wirklich gut vorbereitet war. Er hatte eine Plane, eine Maske, eine Halterung für das Gewehr, so eines hatte er noch nie gesehen, und er hatte einen Schuss abgefeuert. Er selbst hatte keine Erfahrung mit Waffen.

Aber jetzt hatte er eine Waffe. Das war das Entscheidende.

Und er wusste, dass er lernen würde, damit umzugehen.

Und er wusste, dass er ein Leben beenden würde.

Er, Marc Hüter, würde vielleicht im Knast landen.

Aber der Andere wäre endlich tot.

Saarbrücken, sechs Tage später

Internet ist doch was Fantastisches.

„www.waffenhq.de“ - und du findest alles, was du über ein Gewehr wissen musst. Und bei „YouTube“ stellen diese waffenverrückten Amis sogar Videos rein, in denen das Gewehr genau beschrieben wird. Sogar, wie man damit schießt und es auseinander zu nehmen hat.

Am wahnsinnigsten war der Gedanke, dass er seit Rostock, im Zug, auf dem Bahnsteig, im Bus und wo er sich überall rumgetrieben hatte, die Waffe nicht einmal gesichert hatte. Er transportierte das schwere Teil einfach so, wie er es eine Woche vorher gefunden hatte. Wie leicht hätte sich ein Schuss lösen können. Aber gut, er hatte eben keine Erfahrung mit Waffen. Doch im Internet fand man alles, was man brauchte. Auch die entsprechenden Angaben zum Visier, zur Munition, zur Reinigung. Er hatte sich etwas Waffenöl gekauft. Nicht das er sich wirklich zugetraut hätte, die Waffe auseinander zu nehmen. Aber den Gehäusedeckel hatte er abgemacht und mit einem Zerstäuber etwas Öl hinein gesprüht. Der Zerstäuber war von seiner Mutter. Eigentlich sollte in diesen, wie nannte seine Mutter das Ding, Öldosierer, genau, das war das Wort, Öldosierer, also da sollte so ein Öl rein, was sie sich immer auf ihren Mozzarella machte. Er mochte den doofen Käse nicht und seine Mutter besuchte ihn schon seit Jahren nicht mehr.

Er war jetzt 33, an den Rollstuhl gefesselt und hatte endlich seinen alten Peiniger wieder gefunden. Nichts war ihm so verhasst, wie das Internat, in das seine Eltern ihn gesteckt hatten.

In der Eifel, Junge, da ist es schön. Wunderbare Lehrer. Ein ganz neues Gebäude. Da kannst du sogar reiten. Und lernst neue Leute kennen. Da bist du so ein bisschen auch dein eigener Herr.

Seinen Vater interessierte nur, wie er das Geld für das Internat auftreiben sollte. Grundsätzlich war er schon für eine höhere Schulform. Aber weshalb in die Eifel? Der Vater wünschte es eigentlich anders. Frankreich war gleich um die Ecke von Baden-Baden. In Strasbourg würde der Junge nicht nur zweisprachig aufwachsen, sondern auch noch an einem sportorientierten, internationalen Gymnasium lernen können. Freitagabends in den Bus - und keine fünfzig Minuten später zu Haus in Baden-Baden.

Das wäre nicht nur näher dran, sondern auch billiger.

Letztlich setzte sich Mutter durch. Also Privatschule in der Eifel. Drei Jahre später starb sein Vater von einem Tag auf den anderen. Gehirnschlag. Einfach so.

Und Mutter hatte kein Geld mehr für das Internat. Sie ging ja nie arbeiten. Das Geld hatte Vater ran geschafft. Und nicht wenig. Als die Lehrer mitbekamen, dass er am Ende des Schuljahres gehen würde, beantragten sie sogar eine Art Stipendium für ihn. Es sollte nichts helfen. Antrag abgelehnt.

Keinem war die Situation angenehm.

Nur einer war sehr traurig, als Marc die Schule verließ.

Holger Baum. Der mieseste, unberechenbarste Mensch, der Marc in seinem jungen Leben begegnet ist. Intrigant und Wohltäter. Schaf und Wolf.

Holger Baum, dieses miese Schwein, wollte immer Lehrer werden und hatte ganz konkrete Vorstellungen von großdeutscher Erziehung im Stile der Schulen der 30-er Jahre des vorigen Jahrhunderts. So würde er lehren wollen. Aber vorher musste er noch seine Experimente beenden. Experimente an Mitschülern. Marc Hüter war eines seiner Lieblingsopfer. Bittere vier Jahre lang glaubte ihm kein Mensch, ob Eltern oder Lehrer, dass Holger ein sadistisches Schwein war, welches die ausgeklügeltesten Methoden entwickelte, um Andere zu quälen ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen.

Es fing damit an, dass eines Morgens Marcs Bett nass war. Nicht nur Wasser. Nein, alle mussten denken er sei ein Bettnässer. Unmissverständlich sagte Holger ihm, nachdem praktisch jeder in der Schule von der Bettnässerei wusste, dass er selbst es gewesen war und dass er noch ganz andere Sachen anstellen würde, wenn Holger nicht an Marcs Taschengeld beteiligt würde.

So ging es immer weiter. Prügel, Verbrennungen, eiskalte Duschen, Drogen in seinem Bettzeug, Kot in seinen Schuhen. Einmal war Marcs ganzer Schrank leer. Holger half scheinheilig beim Suchen.

Später kassierte er nicht mehr, er wollte „Erfahrungen mit Jungs sammeln“. Genau so drückte er sich aus. Marc, drei Jahre jünger, damals gerade elf Jahre alt, wurde gezwungen, sich einen Pornofilm anzuschauen. Dabei sollte er sich selbst befriedigen. Holger war stärker, größer, gemeiner, fieser und heimtückischer. Er hatte die Macht. Und, er hatte ein Video davon, wie Marc sich im Bibliotheksraum der Schule einen runterholte.

Damit war Marc völlig in Holgers Händen. Er wollte nur noch raus. Seine Leistungen gingen den Bach runter. Er schlief oft nicht in seinem Bett, sondern im Gewächshaus. Verdrückte sich, wo er konnte. Ein gebrochener junger Mensch von zwölf Jahren. Alle Gespräche mit Eltern und Lehrern gingen ins Leere.

Er durfte doch nichts sagen. Holger würde das Video irgendeinem Lehrer vor das Büro legen. Holger war auf dem Video nicht zu sehen. Nur Marc und ein Porno und seine Selbstbefriedigung.

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