Manfred Eisner
IM MÄRZ FÄRBTE SICH DER FRÜHLING BRAUN
Roman
Nili Masal ermittelt (4)
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2017
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Die Abbildung ›Der sonnige Wald im März‹ auf dem Titelblatt wird mit freundlicher Genehmigung des Fotografen, Herrn Ronald Nickel aus Rüdesheim am Rhein, wiedergegeben. Die Aufnahme stammt von einer fotografischen Wandertour vom Borderkreuz zum Hundskopf im März 2016.
Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
»Nationalismus: Versuch, vor der Zukunft
in die Vergangenheit zu entfliehen«
Prof. Dr. h. c. Manfred Rommel (1928–2013),
ehemaliger CDU-Politiker
und Stuttgarter Oberbürgermeister
»Toleranz ist gut, aber nicht gegenüber den Intoleranten.«
Wilhelm Busch (1832–1908),
Zeichner, Maler und Schriftsteller
»Rassenhass ist nicht nur der Wahn
von hirnverbrannten Ewiggestrigen,
sondern ein strafwürdiges Verbrechen gegen die Menschheit.«
Manfred Eisner (* 1935), Diplomingenieur
Lebensmitteltechnologie i. R. und Autor
Für Peter Petersen
(1930 – 2017)
Cover
Titel Manfred Eisner IM MÄRZ FÄRBTE SICH DER FRÜHLING BRAUN Roman Nili Masal ermittelt (4) Engelsdorfer Verlag Leipzig 2017
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Die Abbildung ›Der sonnige Wald im März‹ auf dem Titelblatt wird mit freundlicher Genehmigung des Fotografen, Herrn Ronald Nickel aus Rüdesheim am Rhein, wiedergegeben. Die Aufnahme stammt von einer fotografischen Wandertour vom Borderkreuz zum Hundskopf im März 2016. Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de
Motto »Nationalismus: Versuch, vor der Zukunft in die Vergangenheit zu entfliehen« Prof. Dr. h. c. Manfred Rommel (1928–2013), ehemaliger CDU-Politiker und Stuttgarter Oberbürgermeister »Toleranz ist gut, aber nicht gegenüber den Intoleranten.« Wilhelm Busch (1832–1908), Zeichner, Maler und Schriftsteller »Rassenhass ist nicht nur der Wahn von hirnverbrannten Ewiggestrigen, sondern ein strafwürdiges Verbrechen gegen die Menschheit.« Manfred Eisner (* 1935), Diplomingenieur Lebensmitteltechnologie i. R. und Autor
Widmung Für Peter Petersen (1930 – 2017)
Vorwort
1. Ein ungelöster Fall
2. ›Hein Gröhl‹
3. Aus Nilis Tagebuch
4. Der Neue
5. Rückblenden
6. Makabre Entdeckung
7. Ein außergewöhnlicher Leichnam
8. Entführung
9. Deutschlands ›Erneuerer‹
10. Strategien
11. Updates
12. Fundorte
13. »Also, geschätzte Mitarbeiter, was haben wir?«
14. Blutige Vergeltung
15. Ausklang
Kulinarisches
Danksagung
Der Autor
Weitere Bücher
Anmerkungen
»Sire, geben Sie Gedankenfreiheit!« , fordert der Marquis von Posa gegenüber dem spanischen König Philip II in Friedrich Schillers Drama ›Don Carlos‹. Gemeint damit ist die Freiheit – in weltanschaulicher und politischer Hinsicht – zu denken, was man will, sowie das Recht, diese Gedanken auch zu äußern. Eine durchaus gewagte Aufforderung in dem von Hohenzollern-König Friedrich-Wilhelm II autokratisch und restriktiv regierten Preußen des Jahres 1787. Freiheit – und das schließt die Meinungsfreiheit ein – endet allerdings gemäß dem sehr alten Zitat eines unbekannten Urhebers dort, wo Freiheit und Rechte des Nächsten beginnen. Diese Menschenrechte eroberten im Laufe der Zeit allgemeine Weltgültigkeit, zumindest in den demokratisch regierten Ländern unseres Globus. Sie lagen ebenso bei der Formulierung unserer Verfassung, dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, zugrunde und sind wesentlicher Bestandteil unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung. Sollte man wenigstens meinen.
Wider die vernünftige Erwartung, dass der desaströse Zweite Weltkrieg der Welt und vor allem dem deutschen Volk die barbarischen Folgen des Rassenhasses und der hemmungslosen Massentötung von jenen infam stigmatisierten Opfern der ›Endlösung‹ vor Augen führte sowie ihnen eine entscheidende und dauerhafte Lehre gewesen sein sollte, erleben wir bedauerlicherweise heute bei unverbesserlichen Neonazis ein Wiedererwachen dieses widerwärtigen Gedankengutes.
Erst in der sehr späten Folge der systematisch an neun unschuldigen Opfern – acht davon Mitbürger mit Migrationshintergrund sowie eine Polizistin – von den drei Mitgliedern des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) begangenen kaltblütigen Morden besonnen sich allmählich die für deren Ahndung zuständigen Behörden der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen, nach den wahren Tätern zu fahnden und diese zu verfolgen, war man doch anfänglich von der irrigen – weil doch vielleicht bequemeren? – Mutmaßung ausgegangen, dass die Taten von Glaubensgleichgesinnten der Opfer begangen worden seien. Die Option, dass althergebrachtes nazistisches Geistesgut deren wahrer Beweggrund gewesen sein könnte, hatte oder wollte man offensichtlich nicht in Erwägung ziehen, obwohl doch die subversiven Aktivitäten dieser und ähnlich motivierter Elemente längst bekannt gewesen waren und – wie erst viel später unter der drückenden Beweislast zugegeben – die ermittelten Mörder allesamt von den zuständigen Verfassungsschutzämtern sogar längst ›unter Beobachtung‹ standen. Beklagenswert bleibt, dass die rechtspflichtigen Behörden damals weder präventiv noch nach den abscheulichen Taten praktisch nichts unternommen haben! Es war letztlich der spätere Selbstmord von zwei der NSU-Täter, der diese Misere ans Licht und die dritte involvierte Mittäterin endlich vor den Kadi brachte.
Ich habe deshalb die oben angeführten Ereignisse als Leitmotiv für diesen Kriminalroman aufgegriffen und derart dargestellt, wie ich sie mir bei ähnlich motivierten Untaten von unseren Staatsanwälten, Polizeikräften und Gerichten gewünscht hätte. Das geschilderte Geschehen sowie sämtliche darin vorkommende Namen und Positionen sind fiktiv und von mir frei erfunden. Etwaige Übereinstimmung mit real existierenden Personen oder Begebenheiten sind rein zufällig.
Als positiv denkender Mensch bemerke ich gleichwohl mit Genugtuung, dass inzwischen beim größten Teil unserer Bevölkerung sowie in den meisten Mitgliederländern unserer Europäischen Union erfreulicherweise wachsende Ablehnung des neo-rechtsgerichteten Populismus wiedererwacht und dieser widerlichen Strömung die gehörige Absage an den Wahlurnen erteilt wird. Es keimt daher in mir die große Hoffnung, dass man zukünftig diesen dunklen Kräften mit der gebotenen Entschiedenheit entgegentritt und sie nicht tatenlos gewähren lässt! Demokratie und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit und auch nicht zum Nulltarif zu haben! Sie müssen allzeitig von uns allen entschieden verteidigt und, wo immer erforderlich, wiedererobert werden!
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