Til Erwig - EIN HIMMLISCHER JOB

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Woran mangelt es seit Jahrtausenden in den Himmlischen Heerscharen?
An der Gleichberechtigung, der Emanzipation der weiblichen Engel! Die Menschen auf dem blauen Planeten könnten hier Vorbild sein. Ein Irrtum, denn Fidelitas, ein Second Hand Engel, macht im Auftrag des Herrn aller Dinge ganz andere Erfahrungen.
Schauspieler, Drehbuchautor und Fernsehproduzent Til Erwig liefert mit seinem 4. Buch eine Satire mit Realitätsanspruch: Am deutschen Wesen, ist zu lesen, braucht es Humor um zu genesen.

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„Moment noch, bitte“, sagt Reuss und hackt weiter intensiv auf die schuldlosen Computer Tasten. Mehmet kann sich nicht beruhigen, schüttelt immer wieder den Kopf, kratzt sich nervös in den Haaren.

„Verarschen kann ich mich selber. Irre witzig!“

Reuss hat jetzt auf Umwegen erneut Yüksels Geschäftskonto aufgerufen. Ein Irrtum ist nicht möglich, die Zahlen sind im Plus, und in so einem Fall gilt wie immer das uralte Gesetz aller Geldhäuser: die Bank irrt sich n i e!

„ Die Buchung ist korrekt, Herr Mehmet. Würde mich auch wundern. Unser Haus irrt sich nie.“ Fidelitas tippt zur Erinnerung eine Notiz in ihr Gerät und Mehmet denkt: Scheiße, wie ist das möglich. Unabhängig davon aber beschließt er zu handeln.

„Vielleicht hat Allah ein Wunder gemacht und eingezahlt für meinen Papa,

wer weiß?“

„Der Posten ist jedenfalls durchlaufend, Herr Mehmet.“ Wider Willen muss Reuss die Richtigkeit des Kontoauszugs noch einmal bestätigen.

„Ja, dann“, und jetzt gibt sich Mehmet noch lässiger und siegessicher. „Dann …äh … möcht’ ich gern zehntausend cash mitnehmen, Herr Reuss. Geht doch, oder?“

„Selbstverständlich, Herr Mehmet“. Reuss leidet und muss nun auch noch, während er den Auszahlungsschein schreibt, weitere Provokationen von Mehmet hinnehmen.

„Wann sieht man sich mal wieder, Herr Direktor?!“

„Jeder Zeit. Dann weiß ich wenigstens, wo die Kohle geblieben ist, hahaha.“

„Jep!“ sagt Mehmet und verstaut das Geld in einer Ledertasche. „Jedenfalls nicht in den Sparkassen Taschen!“

Gut gelaunt haut er Fidelitas auf die Schulter.

„Kommst’ mit, Kleiner. Gehen wir heut’ Abend in die Tenne, kannst Du was lernen, okay?“

„Jep!“ sagt Fidelitas im Weggehen und es klingt schon ganz selbstverständlich, denn um was zu lernen, dazu ist sie ja hier auf Erden. Ob es allerdings für die Emanzipation gut ist, weiß sie nicht, das wird man sehen. Vielleicht läuft was in der ´Tenne`.

Reuss sieht den beiden nach, drückt dann eine Nummer auf seinem Handy. Er spricht vorsichtig und sehr leise.

„ Ich bin´s. Ist Kozak da?“

*

Was Reuss seinem Kumpan aus der Poker Runde zu berichten hat, darüber kann man nur Vermutungen anstellen. Reine Spekulation, allerdings mit hohem Wahrscheinlichkeitsgehalt: Er wird vermutlich, um sich selbst ins rechte Licht zu rücken und damit von seinen beim Kartenspiel gemachten Schulden abzulenken von einem gerissenen Betrüger berichten, dem es irgendwie gelungen ist, mit welch raffiniertem Trick auch immer, das Konto vom Feinkost Yüksel so zu manipulieren, dass es plötzlich ein Plus aufweist, statt den ewigen Soll Zahlen. Wie der Typ die seltsame Geldvermehrung hingekriegt hat wäre herauszufinden, denn eines ist klar: Die Kohle ist auf dem Konto. Ganz real.

Mehmet und Fidelitas kurven durch Bad Tölz, auf der Suche nach einem der seltenen Parkplätze. Mehmet hat den Schock über den unverhofften Geldsegen noch nicht überwunden. Die Sache gibt ihm, genau wie dem Herrn Reuss von der Sparkasse, ziemliche Rätsel auf.

„Fragen wir meinen Vater, wo die Mäuse herkommen.“

„Die Mäuse?“

„Sagt man so, anstatt Kohle.“

„Kohle?“

„Ey, dich haben die Zigeuner im Trab verloren, was? Sagt man so. Kohle ist Geld, okay?“

„Okay.“

„Und der Papa wird sagen: Ist Allahs Wille, lass uns nachschauen, was sagt der Koran dazu.“

„Der Koran?“

„Mann, bist du blöd, oder was?“

Vielleicht ja, vielleicht nein. Mehmets Beifahrerin ist die Ruhe selbst, kaut genüsslich an ihrem Apfel. Von einem Koran aber hat sie offenbar auch noch nie gehört. Deshalb die Nachfrage, verbunden mit einer Notiz.

„Der Koran?“

„Das heilige Buch des Islam. Es ist sowas wie die Bibel, nur für Muslime.“

„Viele Muslime lesen den Koran?“ Fidelitas´ Frage klingt naiv, aber genau besehen könnte was dran sein. Mehmet wird darüber nicht nachdenken. Noch nicht.

„Alle Muslime lesen ihn. Die Strenggläubigen und die Liberalen.“

„Du bist strenggläubig?“

„Liberal.“

„Was macht es für einen Unterschied?“

„Es gibt liberale Muslime, aber keinen liberalen Islam“, sagt Hamed Abdel-Samad. „Aber der verbreitet schlechte Ansichten.“

„Sagt wer?“

„Sagen die Strenggläubigen. Vieles steht drin, weißt du, und vieles steht nicht drin. Genau wie in der Bibel.“

„Was steht in der Bibel?“

Mehmet findet das komisch. Er kichert vor sich hin.

D e i n e r Bibel!“

„Meiner Bibel. Jep.“

„Dann kennst’ auch die Story mit dem Apfel. Adam und Eva?“

Fidelitas überlegt ein wenig, dann sagt sie, weiter am Apfel kauend.

„Der Baum der Erkenntnis. Das steht in der Bibel. Jep. Aber nicht, wie er genau schmeckt, der Apfel. Nur süß. Süß schmeckt er.“

„Bist du gläubig, ein guter Christ, ja?!“

„Alle Menschen sind gute Christen.“

„Oder gute Juden, Buddhisten, Hindus, Atheisten, Bahai, Agnostiker, Baptisten, griechisch Orthodoxe, russisch Orthodoxe, Muslim und weiß der Himmel was noch alles, sagt der Papa. Er hat immer Antworten auf alles. Und wenn nicht, fragen wir …“

„Den Koran?“, fragt Fidelitas vor dem nächsten Apfelbiss.

„Allah!“

„Allah?“

„Wir beten zu Allah. Und du? Zu wem betest du …?“

Der Transporter hält vor einer Döner Bude. Mümin, der Inhaber, winkt Mehmet und ruft ihm zu „Kannst’ es anschauen, Mehmet.“

Mehmet strotzt geradezu vor Selbstbewusstsein, zugleich mimt er vor Mümin den Fürsorglichen, den generösen Spender. Was Wunder, zum ersten Mal hat er eine große Summe Bargeld in der Tasche. Scheißegal wo die Kohle herkommt, Geld beruhigt, motiviert mächtig, macht großzügig und stolz.

„Hunger, Kleiner?“

Ohne die Antwort von Fidelitas abzuwarten, bestellt er Döner.

„Gib mir zwei, Mümin. Der Kleine hat Kohldampf.“

Mümin geht das Großkotzige der heutigen Jugend schon lange auf den Sack. Und außerdem frozzelt er gerne, in holprigem bayerisch. Hier bietet sich mal wieder eine Gelegenheit.

„Ja da schau her, Mehmet, hast´ an neuen Freund. Bist’ a Schwuli-Schwuli jetzt, was?!“

„Und du wieder mal neidisch, weil dir alle Kerle davon laufen!“

„Gehn wir in die warme Sauna, Mehmet. Bringst eahm mit?“

„Der wird an dir Saubär Freude haben. Wo hast’ es?“

„Hinten“.

Womit klar ist, dass neben dem Dönerverkauf im Kiosk ´hinten` noch andere Geschäfte laufen. Fidelitas ist damit beschäftigt sich Notizen zu machen,

„Okay!“ sagt Mehmet, winkt ihr mitzukommen und gibt ihr einen Döner.

In einem Verschlag hinter der Bude steht zwischen Kisten und Kästen ein betont sportliches Motorrad in grellen Farben.

„Geil, he?!“ Mehmet knufft aufgeregt Fidelitas in die Rippen. Mümin streichelt mit der flachen Hand über den elegant gestylten Sattel des Ungetüms.

„Kannst’ gleich mitnehmen. Aber vorher …“ Er macht die typisch deutsche Daumen/Zeigefinger Bewegung des Geldzählens.

„Die Anzahlung! Zwanzig Prozent! Tausendsechshundert Euro.“

„Oder: Zwanzig Prozent Nachlass – bei cash, okay?!

Mehmet, ganz cooler Gewinner; Mümin, ahnungslos, will sich kaputt lachen.

„Woher hast’ achttausend Euro, mein Freund? Vom Lotto?“

„Heute hat Allah meine Augen geküsst!“

In solchen Fällen, das weiß Mehmet genau, sind türkische Weisheiten immer gut angebracht. Lässig, sogar superlässig holt er den Packen Geld aus seiner Ledertasche und zählt langsam aber mit großer Geste 7.000 Euro ab, gibt Mümin dann die Hälfte und steckt den Rest wieder ein.

„Ohne Probefahrt geht nix.“

Mümin ist beeindruckt, ist sogar sehr beeindruckt, zählt die Scheine nach, hält sie gegen das Licht, prüft sie nochmal, zerknittert einen und ist jetzt noch mehr als außerordentlich beeindruckt, das spürt auch Fidelitas. Richtig einordnen aber kann sie dieses Prozedere nicht, macht sich dennoch Notizen.

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