Seidenbecher Erika - Ein Lied in meinem Hause

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Der am 8. Oktober 1585 in Bad Köstritz geborene Heinrich Schütz wurde von dem Musik liebenden Landgraf Moritz von Hessen-Kassel als musikalisches Talent entdeckt und zum Studium zu dem berühmten Musiklehrer Gabrieli nach Venedig geschickt.
Der sächsische Kurfürst Johann Georg I. erkannte, dass Schütz einer der bedeutendsten Musiker seiner Zeit war und rang darum, ihn als Hofkapellmeister am sächsischen Hof in Dresden einstellen zu können. In Dresden lernte Heinrich Schütz seine Frau Magdalena kennen und lieben.
Als die zweifache Mutter Magdalena nach sechsjähriger Ehe starb, war Heinrich untröstlich. Trost fand er in seiner Musik. Bald aber brachen die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges über Deutschland herein. Die Hofkapelle konnte nicht mehr finanziert werden und Heinrich Schütz folgte einer Einladung an den dänischen königlichen Hof in Kopenhagen.
Schütz war unermüdlich tätig. Er komponierte, gestaltete Hoffeierlichkeiten musikalisch aus, wurde von vielen Fürstenhöfen als Berater engagiert und reiste zwischen Dänemark und Dresden mehrfach hin und her. Seine Motetten, die geistliche Chormusik und Symphoniae sacrae faszinierten das Publikum in ganz Europa. Da er die italienische Musik mit der deutschen Musiktradition wirkungsvoll verband, galt er als Vater der damaligen modernen Musik.

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Erika Seidenbecher

Ein Lied in meinem Hause

Eine Erzählung über Heinrich Schütz

Impressum 2015 by ANTHEA VERLAG Hubertusstraße 14 D10365 Berlin TEL 030 - фото 1

Impressum

© 2015 by ANTHEA VERLAG

Hubertusstraße 14

D-10365 Berlin

TEL: 030 993 93 16

FAX: 030 994 01888

eMail: info@anthea-verlag.de

Verlagsleitung: DETLEF W. STEIN

www.anthea-verlag.de

Illustrationen: Irina Fedorova

Korrektorat: Aleksander Abramović

Umschlaggestaltung: Thomas Seidel

Satz: Thomas Seidel

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2016

ISBN 978-3-943583-79-3

1. Kindheit und Jugend

Es war Ende Juli des Jahres 1590 Der fünfzehnjährige Johannes ging mit seinem - фото 2

Es war Ende Juli des Jahres 1590. Der fünfzehnjährige Johannes ging mit seinem fünfjährigen Bruder Heinrich in dem kleinen Marktflecken Köstritz spazieren. Vertrauensvoll fasste Heinrich die Hand des Stiefbruders.

„Gehen wir durch den Park des Ritterguts zur Elster?“

„Ja, mein lieber Heinrich. Ich weiß doch, wie sehr du den Park liebst!“

„Dort kann ich den Gesang der Vögel vernehmen. Hör nur, wie schön sie zwitschern!“

Bei diesen Worten war der Fünfjährige stehen geblieben, hatte die Hand des Bruders losgelassen und lauschte andächtig dem Gesang einer Grasmücke.

Johannes sah den Bruder erstaunt an. Heinrichs braune Augen glänzten. Wie schön sah der zierliche Junge aus, wenn er so selbstvergessen die musikalischen Darbietungen der Singvögel genoss.

„Hörst du, Johannes, wie lieblich sie zwitschern! Gefallen die Melodien der kleinen Sänger dir nicht auch?“

„Ja, schön ist das, aber ich glaube, du hast ein besonderes musikalisches Ohr. Ich freue mich darüber, wie viel Freude dir jede Art von Musik bereitet, und obendrein kannst du auch noch bemerkenswert gut singen.“

„Lob mich nicht nur allzu sehr. Aber es ist schon so, ich singe gern, und wenn ich singe, dann bin ich einfach froh und vergesse alles, was mich ärgert!“

„Beneidenswert! Das hast du von unserer Mutter!“

Johann ergriff die Hand des Bruders und zog ihn mit sich fort.

„Wir wollen weiter. Hier an den Elsterarmen brüten zwar viele Vögel, aber es ist nicht so schön wie am Hauptarm der Weißen Elster!“

Vor dem Ort floss der Fluss breit und majestätisch dahin. Die Sonne spiegelte sich in dem klaren sauberen Wasser und Heinrich stieß, als er sich dem Ufer des Flusses näherte, vor lauter Freude einen Jubelschrei aus.

„Lass uns hier ein wenig ruhen!“, sagte Johannes und warf sich ins Gras. Wildenten flogen erschrocken auf.

„Komm Brüderchen, setz dich zu mir!“

Gehorsam folgte Heinrich der Aufforderung. Staunend betrachtete er die vielen kleinen Käfer, Bienen, Hummeln und Insekten, die sich an den Blumen und Gräsern labten.

„Köstritz ist sehr schön, und ich werde es vermissen, wenn wir nach Weißenfels ziehen“, sagte Johannes.

„Warum wollen wir von Köstritz fort?“, fragte Heinrich erstaunt.

„Unser Großvater in Weißenfels ist gestorben, und Vater erbt den Gasthof ‚Zum Goldenen Ring‘. Wir werden schon im Herbst nach Weißenfels ziehen!“

„Gibt es dort auch eine Elster?“

Johannes lachte aus vollem Hals. „Nein, eine Weiße Elster gibt es dort nicht, aber es gibt die Saale. Die ist noch breiter als die Weiße Elster, denn die Elster fließt in die Saale!“

Heinrich verstand das alles nicht so richtig, und er hatte auch keine Lust, sich vorzustellen, dass er bald nicht mehr in Köstritz wohnen würde. Johannes seufzte:

„Hier ist es so schön. Wenn ich an die Elster und an das Eleonorental denke, mit seinen herrlichen Wäldern, dann tut es mir doch recht leid, dass wir fortziehen.“

„Ja, im Eleonorental ist es schön“, bestätigte Heinrich. „Aber Hauptsache ist doch, dass man dort auch spazieren gehen kann. Auch in Weißenfels wird es Wälder und Vögel geben.“

„Wenn wir nach Weißenfels ziehen, bist du dann auch groß genug, um Unterricht zu nehmen. Du wirst dann viel lernen.“

„Werde ich auch Instrumente spielen lernen und Gesangsunterricht haben?“

„Jawohl, du kleiner Musikant!“

„Nein, ein Musikant werde ich sicher nicht, denn Vater sagt immer, dass das eine brotlose Kunst ist.“

Johann aber hatte es plötzlich eilig.

„Komm Heinrich, lass uns nach Hause gehen. Mutter wartet bestimmt schon auf uns mit dem Abendbrot!“

Hand in Hand gingen die beiden Brüder zu dem stattlichen Gasthof „Zum goldenen Kranich“, ihrem Vaterhaus, das sie nun bald verlassen würden. Vater war ein sehr angesehener und wohlhabender Gastwirt. Seit 1584 braute er mit eigener Braupfanne. Die anderen Wirtshäuser mussten ihr Bier aus Gera beziehen. Der „Goldene Kranich“ war zudem Umspanngasthof an der verkehrsreichen Straße zwischen Zeitz und Gera. Die Wirtsfamilie Schütz beschäftigte zwei Köchinnen: Anne und Martha. Sie waren sehr tüchtig. Ihr stets schmackhaftes Essen mundete den Gästen vorzüglich. Im Haushalt sorgte die Magd Maria für Ordnung und Sauberkeit und Barbara, die Viehmagd, kümmerte sich um die Kleintiere. In der Gastwirtschaft aber half die Biermagd Dorothea.

Als die Jungen im Gasthof ankamen, waren alle Familienmitglieder, aber auch die Knechte und Mägde, im großen Gastzimmer der Wirtschaft anwesend. Das Abendbrot wurde serviert. Als es beendet war begann ein fröhliches Musizieren, denn die Musiker hatten ihre Instrumente mitgebracht. Es wurde gesungen und auch getanzt.

Heinrich hatte seine helle Freude daran, mit seiner schönen melodischen Stimme in den Gesang der Familie, der Bekannten und der Gäste einzustimmen.

Ein Gast bat Heinrich, er solle doch ein Solo singen. Der Junge ließ sich nicht lange bitten. Er stellte sich in Positur und sang ohne Scheu ein Frühlingslied.

Es war ihm aber fast peinlich, als alles klatschte und ihn lobte. Liebevoll betrachtete die Mutter ihren Sohn. Heinrich war ihr am ähnlichsten. Sie hatte sechs Kinder, drei Jungen aus der ersten Ehe ihres Mannes, den 15jährigen Johannes, den 13-jährigen David und den 11-jährigen Christof und drei eigene Kinder aus der gemeinsamen Ehe, die sechsjährige Dorothea, den sechsjährigen Heinrich und den dreijährigen Georg.

Als Heinrich am Sonntag in Köstritz neben der Mutter in der Kirche saß, war er glücklich. Die Orgel der Kirche St. Leonhard ertönte, und der Junge genoss die Klänge dieses so wundervollen Instrumentes. Vertrauensvoll schmiegte er sich an die Mutter.

Euphrosine dachte an ihre Heirat. Sie hatte Christof Schütz im Februar 1583 geheiratet. Als Tochter des jetzigen Geraer Bürgermeisters Bieger gehörte ihre Familie zu den wohlhabendsten und angesehensten Familien in Gera. Aber auch die Familie Schütz war reich und ehrbar. Ihr Mann Christof entstammte einer Chemnitzer Familie. Sein Vater war Amtsschreiber in Marienberg.

Ihr Gatte war, als sie ihn kennenlernte, Stadtschreiber in Gera gewesen. Christof war ein schöner stattlicher Mann, ehrbar, prinzipienfest, gebildet und fest im protestantischen Glauben.

Gern dachte Euphrosine an die großartige Hochzeitsfeier zurück. Die Familie hatte sich die Heirat etwas kosten lassen.

Euphrosine liebte ihren Mann. Er war zielstrebig, geschäftstüchtig und sehr angesehen. Er würde, sobald sie das Erbe seines Vaters in Weißenfels im Herbst antraten, sich in dem Ackerbürgerstädtchen mit Fleiß und Ehrbarkeit Ansehen und Wohlstand verschaffen. Er würde das Bürgerrecht erwerben und mit „Verehrungen“ bedacht werden, die solche Personen erhielten, die für die Stadt bedeutsam waren.

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