Rumi
Gedichte zusammengestellt und übersetzt von
Christoph Engen nach den
Versionen von Coleman Barks
Arbor Verlag
Freiburg im Breisgau
© 2015 Arbor Verlag GmbH, Freiburg
Mit freundlicher Erlaubnis von Coleman Barks
Alle Rechte vorbehalten
E-Book 2021
Texte aus: „The Essential Rumi“, Harper San Francisco; „The Soul of Rumi“, Harper San Francisco
Gedichte zusammengestellt und übersetzt von Christoph Engen nach den amerikanischen Versionen von Coleman Barks
Lektorat: Richard Reschika
Hergestellt von mediengenossen.de
www.arbor-verlag.de
ISBN E-Book: 978-3-86781-361-7
Einführung Einführung Mevlana Dschelaluddin RUMI (1207 – 1273) wurde weltbekannt als der große Mystiker einer Liebe, die Raum und Zeit überwindet und weit darüber hinausströmt. Sein spiritueller Lehrer und Freund Shams von Täbriz, oft als „Der Fliegende“ bezeichnet, führte ihn ein in diese Erfahrung und teilte sie mit ihm. Rumis Gedichte in diesem Bändchen verweisen auf jenen Bereich unseres Inneren, in dem jede Idee von Trennung, Mangel oder Verlust aufgehoben ist. Dort ist Verhärtetes wieder in Fluss gekommen. Dort werden bedingungslose Liebe und Freude und Freiheit erfahren. Dort wird Leben als reine Musik erlebt. Auch erhalten wir wertvolle Hinweise, wie wir dorthin gelangen können. Beispielsweise durch das wache Erkennen und Loslassen beschränkten und beschränkenden Denkens in uns. Oder durch die bewusste Öffnung für genau diesen jetzigen Augenblick. Oder durch die Vergebung. Rumi muss diese Prinzipien in seinem Leben auch tatsächlich angewandt haben. Nur dadurch lässt sich die tiefe Inspiration für sein umfassendes, religionsübergreifendes dichterisches Werk erklären. Bis heute unterstützen seine Gedichte und Schriften eine Vielzahl von Wahrheitssuchern weltweit und helfen ihnen dabei, die Musik der Seele und ihre tiefen Wahrheiten neu zu entdecken. Auch wenn die hier vorliegenden Übertragungen lediglich Übersetzungen amerikanischer Interpretationen Rumis durch Coleman Barks sind, hoffe ich doch, dem Geist dieses großen Mystikers damit gerecht zu werden. 2007 hatte die UNESCO zum Rumi-Jahr ausgeschrieben, zur Feier seines 800. Geburtstags. Christoph Engen, Mai 2015
Begleitworte Begleitworte Rumis Werke bezeugen einen Gott, der kein rigider Himmelsdiktator ist, sondern sich vielmehr liebend in die Welt und in die Seele des Menschen hinein verströmt. Als Lyriker und Musiker weiß ich: Kunst (nicht wortklauberische Theologie) ist als Einziges ungenau und zugleich suggestiv genug, um das eigentlich Unfassbare erahnbar zu machen. Kein karges Brot der Buße und Selbstherabsetzung offenbart sich in diesen 800 Jahre alten Texten, sondern ein Wein, der ohne Kater trunken macht und in der Seele den Funken des Aufbruchs zurück zum eigenen Wesenskern entzündet. Ich finde die Übertragungen Christoph Engens sehr ansprechend, berührend und poetisch. Sie vermitteln mir viel von der überbordenden Lebensfreude des großen Liebenden. Konstantin Wecker Die Welt braucht Rumi, der uns lehrte, dass Liebe Wissen benötigt und dass die Interpretation eines heiligen Textes richtig ist, wenn sie uns zu größerer Achtsamkeit inspiriert. Kabir Helminski
Flöten zum Tanzen
Wachs
Besen-Arbeit
Wo nie Verlust ist
Warum Du vergessen hast
Was ist mehr wert?
Der cleverste Trick
Salomons schiefe Krone
Das Erwachen des Wurms
Die verwirrende Freude der Liebe
Der Weg der Liebe
Herzenslöwe
Motte und Kerze
Der Baum in Indien
Sei schmelzender Schnee
Das Löwen-Tattoo
Unglaubliche Grosszügigkeit
Der alte Poet
Kreisende Sternennacht
Eine Gemeinschaft des Geistes
Wie das Muster schöner wird
Wo alles Musik ist
Das Eine Lied
Der Meditierende im Obstgarten
In jeder Zufallsbegegnung
Sag, ich bin Du
Bleib manche Nächte auf
Dein Vater Vernunft
Hör nicht auf zu gehen
Der neue Leitfaden
Geh zum Brunnen
In den Wellen und darunter
Im Boot
Bebend vor Augenblicklichkeit
Die Stille der Nachtigall
Ein grosser Wagen
Das zarte Fläschchen
Niemals so glücklich
Nur Atem
Wenn der Geliebte Überall ist
Komm, komm, wer immer Du bist
Quellenangaben
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Mevlana Dschelaluddin RUMI (1207 – 1273) wurde weltbekannt als der große Mystiker einer Liebe, die Raum und Zeit überwindet und weit darüber hinausströmt. Sein spiritueller Lehrer und Freund Shams von Täbriz, oft als „Der Fliegende“ bezeichnet, führte ihn ein in diese Erfahrung und teilte sie mit ihm.
Rumis Gedichte in diesem Bändchen verweisen auf jenen Bereich unseres Inneren, in dem jede Idee von Trennung, Mangel oder Verlust aufgehoben ist. Dort ist Verhärtetes wieder in Fluss gekommen. Dort werden bedingungslose Liebe und Freude und Freiheit erfahren. Dort wird Leben als reine Musik erlebt.
Auch erhalten wir wertvolle Hinweise, wie wir dorthin gelangen können. Beispielsweise durch das wache Erkennen und Loslassen beschränkten und beschränkenden Denkens in uns. Oder durch die bewusste Öffnung für genau diesen jetzigen Augenblick. Oder durch die Vergebung.
Rumi muss diese Prinzipien in seinem Leben auch tatsächlich angewandt haben. Nur dadurch lässt sich die tiefe Inspiration für sein umfassendes, religionsübergreifendes dichterisches Werk erklären.
Bis heute unterstützen seine Gedichte und Schriften eine Vielzahl von Wahrheitssuchern weltweit und helfen ihnen dabei, die Musik der Seele und ihre tiefen Wahrheiten neu zu entdecken.
Auch wenn die hier vorliegenden Übertragungen lediglich Übersetzungen amerikanischer Interpretationen Rumis durch Coleman Barks sind, hoffe ich doch, dem Geist dieses großen Mystikers damit gerecht zu werden.
2007 hatte die UNESCO zum Rumi-Jahr ausgeschrieben, zur Feier seines 800. Geburtstags.
Christoph Engen, Mai 2015
Rumis Werke bezeugen einen Gott, der kein rigider Himmelsdiktator ist, sondern sich vielmehr liebend in die Welt und in die Seele des Menschen hinein verströmt. Als Lyriker und Musiker weiß ich: Kunst (nicht wortklauberische Theologie) ist als Einziges ungenau und zugleich suggestiv genug, um das eigentlich Unfassbare erahnbar zu machen. Kein karges Brot der Buße und Selbstherabsetzung offenbart sich in diesen 800 Jahre alten Texten, sondern ein Wein, der ohne Kater trunken macht und in der Seele den Funken des Aufbruchs zurück zum eigenen Wesenskern entzündet.
Ich finde die Übertragungen Christoph Engens sehr ansprechend, berührend und poetisch. Sie vermitteln mir viel von der überbordenden Lebensfreude des großen Liebenden.
Konstantin Wecker
Die Welt braucht Rumi, der uns lehrte, dass Liebe Wissen benötigt und dass die Interpretation eines heiligen Textes richtig ist, wenn sie uns zu größerer Achtsamkeit inspiriert.
Kabir Helminski
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