Til Erwig - EIN HIMMLISCHER JOB

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Woran mangelt es seit Jahrtausenden in den Himmlischen Heerscharen?
An der Gleichberechtigung, der Emanzipation der weiblichen Engel! Die Menschen auf dem blauen Planeten könnten hier Vorbild sein. Ein Irrtum, denn Fidelitas, ein Second Hand Engel, macht im Auftrag des Herrn aller Dinge ganz andere Erfahrungen.
Schauspieler, Drehbuchautor und Fernsehproduzent Til Erwig liefert mit seinem 4. Buch eine Satire mit Realitätsanspruch: Am deutschen Wesen, ist zu lesen, braucht es Humor um zu genesen.

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„Ich brauch´ keine Hilfe, Papa. Kostet nur Geld! Für Migranten muss eine Genehmigung her, ein Vertrag, dann zahlen wir Sozialabgaben. Und außerdem geht´s sowieso nicht. Er hat keine Papiere, kein Führerschein, kein gar nix!“

„Hab ich kein Problem, Sohn. Wenn gebraucht wird, Kozak besorgt immer Papiere...“

„Wie viel gibst du denen, Papa?! Du hast Angst, oder?“

„Hab ich Angst?“

„Hast keine Angst, ach ja! Seit ich denken kann, wollen die Geld. Warum?

Wofür?“

„Besorgen wir erst mal ein´ Personalausweis für Fidelitas. Ist ein guter Junge. Fleißig. Hat ein Auge auf dich bei der Arbeit. Kontrolle ist gut ...“

Aber so ganz will sich Mehmet nicht abwimmeln lassen. Er holt tief Luft, will widersprechen. Das ist aus des Vaters Sicht respektlos, weshalb Yüksel erneut der Kamm schwillt wie es so schön auf Deutsch heißt. Er sagt ruhig, aber betont in seiner Heimatsprache, denn da klingt auch ein leise formulierter Satz schnell bedrohlich:

„Öffne deine Lippen nicht, Sohn! Geh zur Sparkasse, das Geld zurückgeben“.

*

Jeder Bayern Fan lernt noch vor Beginn seiner Liebe zum Alpenland, dass es neben dem Münchner Fußball Club noch andere Sehenswürdigkeiten zu bestaunen gibt. Dass zum Beispiel eine Tenne bei den modernen, den heutigen Bajuwaren nicht unbedingt etwas mit der guten alten Tenne zu tun haben muss, in der getrocknetes Gras von alten Holzbalken herunter hängt, in der es heimelig nach Heu duftet über dem Kuhstall, in dem wiederum glückliche Kühe darauf warten von ihrem Bauern mit natürlicher Nahrung versorgt zu werden, die nicht mit Kraftfutter von der in der Landwirtschaft allgegenwärtigen chemischen Industrie verseucht ist.

Fidelitas muss den Unterschied zwischen einer Tenne und d i e s e r Tenne erst noch herausfinden. Dazu ist sie hier, macht sich Notizen und beobachtet mit erstaunten Kinderaugen das gesellige Treiben zu lauter Disco Musik und hektischem, computergesteuertem Lichtgewitter.

Mehmet amüsiert sich über die Naivität des jungen Mannes. Wo auch immer der Fidelitas herkommt, er muss von sehr weit herkommen, scheint es so etwas nicht zu geben. So was wie Lilo zum Beispiel, ein gelangweiltes halbnacktes, nicht mehr ganz junges Mädchen, das sich mit schlangenartigen Bewegungen um eine eiserne Stange windet, wobei sie sich ordentlich zu verrenken scheint, anders ist ihr gequälter Gesichtsausdruck nicht zu deuten, der gelegentlich durch ein Zähnefletschendes Grinsen unterbrochen wird.

Vom seinem Stammplatz am Tresen löst sich Kozak und verschwindet im Gang zum Hinterzimmer. Lilo an der Stange, nutzt die Gelegenheit um den neuen Gast ins Visier zu nehmen. Der junge Mann gefällt ihr offensichtlich, Hüfte schwingend schlängelt sie sich an Fidelitas heran. Mehmet begleitet den professionell eindeutigen Annäherungsversuch mit amüsiertem Grinsen.

„Hast du gute Chancen, bei Lilo. Aber no money, kein Geld für Liebe, okay! Bin gleich wieder da.“

Er verdrückt sich rasch durch den Hintereingang. Lilo schmachtet Fidelitas an.

„Haben wir uns nicht schon mal irgendwo gesehen, Süßer?“ *

Selbst durch die geschlossene massive Tür aus bestem Holz der deutschen Eiche kann jeder der zur Toilette geht hören, dass im Hinterzimmer der ´Tenne` eine hitzige Debatte im Gange ist, wobei hitzig vielleicht nicht der richtige Ausdruck ist für diesen lautstark geführten Streit. Hier geht es um mehr, auf jeden Fall für den Filialleiter Reuss. Für ihn geht es um seine Zukunft, um seine Existenz, möglicherweise sogar um sein Leben.

Da hat ein kleiner Sparkassen Angestellter einen anderen Kampf zur führen als ein weltweit agierender Banker, der sich gelegentlich für Korruption und fatale Misswirtschaft zu verantworten hat, meist aber nicht angeklagt wird, weil er sich mit einer geringen Abfindung in Millionenhöhe außergerichtlich vergleicht mit der Folge, dass skandalöse Bankgeheimnisse nur selten öffentlich werden. Davon kann ein bis zum Stehkragen verschuldeter Reuss nur träumen. Obwohl sich gerade jetzt die Dinge zum Besseren wenden könnten, für ihn persönlich und für die Jungs vom ´Underdog` Chapter. Die sollen natürlich auch profitieren von der Idee mit Hilfe dieses Hackers, dem neuen Freund vom Mehmet, reich zu werden. Warum sollte der Hacker Trick, der bei Yüksel, dem türkischen Lebensmittelhändler, einwandfrei funktioniert hat, nicht auch beim eigenen Konto laufen. Die Endlos Diskussion nervt. Lautstark versucht Reuss sich durchzusetzen.

„Und ich sag es noch mal: der hat unseren Zentral Computer gehackt, mit einem Software-Bug oder so. Vielleicht ein Zero-Day-Fehler, das nutzen Hacker als Einfallstor aus.“

„Damit kannst´ andere verarschen, Reuss!“ Blumenauer hat kein besseres Gegenargument anzubieten.

„Du schuldest uns Zwanzigtausend! Und die holen wir uns. Bei dir, Mann,

weil, d u bist die Bank, Alter! Alles klar?!“ Fehrmann mit dem Versuch die Situation zu beruhigen, was nicht so recht gelingt. Blumenauer giftet weiter.

„Ausg’macht is’, Herr Direktor! Basta!“

Aber Reuss gibt nicht auf, noch nicht.

„Leute, hört doch mal zu: ich kenn’ den Umsatz vom Türken. Die sind seit eh und je hart an der Pleite, schreiben oft rote Zahlen. Und plötzlich, hallo, sind’s schwarze! Wenn der Typ clever ist, dann hat er Bugs bei uns installiert, die sich sogar vor Fehlersuchsystemen verstecken können.“

„Software-Bugs, hääh?“

„Werden im Internet als Zero-Day-Exploits gehandelt. Die tun ganz unschuldig, hauen sich für den Zeitraum einer Prüfung sozusagen auf´ s Ohr, genau wie solche Schläfer-Terroristen, die machen auch nix solang nach ihnen gefahndet wird.“

„Zero-Day-Exploits, heißen die Dinger?“

„Genau. Glaub mir, Kozak, mit dem Neuen haben wir einen Goldesel! Wir brauchen den Bruch in der Sparkasse nicht. Is’ n Scheiß Risiko.“

„Für dich! Sind d e i n e Schulden! Weißt du, mein Freund, mir ist der Spatz in

der Sparkasse lieber, als dein Goldesel auf dem Dach! Aber bitte, wir sind keine Unmenschen - du überredest den Typ ein Konto zu eröffnen, und dann, okay, zwei Eisen im Feuer können nicht schaden. Überleg ’s dir, ist d e i n Leben, oder?!

„Für ein Konto braucht es Namen und Papiere, Kozak.“

„Er heißt Breibeck!“

Grinsend zieht Kozak einen der neuen Flüchtlingsausweise aus der Tasche und gibt ihn Reuss. Der betrachtet das Dokument kopfschüttelnd, schweigt aber ängstlich.

„Vorname Horst. Gut, he?!“

„Wie hast du das hingekriegt, Mann? Beziehungen zum Ausländeramt?“

Reuss ist echt beeindruckt. Kozak aber schnippt nur mit den Fingern, das ist Antwort genug, außerdem klopft es gerade an der Tür im bekannten Rhythmus. Mehmet steckt den Kopf herein.

„Was geht ab? Spielchen?“

„Hast du Knete?“ Kozak geht an ihm vorbei, nicht ohne eine abfällige Bemerkung. “Weiß der Papa, dass du hier bist, Kleiner?“

„Fuck you!“ koffert Mehmet zurück; wieder mal ärgert er sich, weil Kozak ihn nicht für voll nimmt.

*

Die Go-Go-Girls in der Garderobe der ´Tenne` sehen ungeschminkt eher wie normale Hausfrauen aus. Olga bemalt sich gerade, Monika zieht sich um für ihren nächsten Auftritt. Freya strickt an einem Pullover. Gemeinsam ist allen ein ständiges Kichern und Wispern über den schüchternen jungen Mann, der von Lilo als neue Eroberung vorgestellt wird.

„Ist er nicht süß, mein Fidelitas?“ Lilo gibt sich übertrieben stolz, was wiederum Neidgefühle bei den anderen Mädchen weckt.

„Süß i s t er!“, giftet Monika und tut Jungmädchenhaft verschämt. „Oder hab ich Tomaten auf den Augen?“ Die anderen wollen sich ausschütten vor Lachen.

„In dem Alter kannst Du ihn nicht mehr umpolen, Lilo!“ Die macht gute Miene zum bösen Spiel und lacht ebenfalls herzlich.

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