Til Erwig - DIE ROLLEN MEINES LEBENS

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Was bleibt am Ende des Weges? Schauspieler, Drehbuchautor, TV-Produzent, Ehemann und Familienvater Til Erwig stellt sich in seinem Buch DIE ROLLEN MEINES LEBENS die Frage: «War ich wirklich immer ich? Oder spielte ich das nur?» Um Antwort wird gebeten.

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Til Erwig

DIE ROLLEN MEINES LEBENS

Autobiografische Ermittlungen

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Inhaltsverzeichnis Titel Til Erwig DIE ROLLEN MEINES LEBENS Autobiografische - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Til Erwig DIE ROLLEN MEINES LEBENS Autobiografische Ermittlungen Dieses ebook wurde erstellt bei

DIE ROLLEN MEINES LEBENS DIE ROLLEN MEINES LEBENS Til Erwig Die Rollen meines Lebens Zwischen den Einsamkeiten Autobiografische Ermittlungen des Schauspielers, Familienvaters, Drehbuchautors und TV-Produzenten

Widmung Widmung Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. Karl Kraus

PROLOG PROLOG Es geht mir nicht gut. Ich „habe Rücken“. Das kommt vom vielen Sitzen am Schreibtisch. Vielleicht ist es auch psychisch, eine Art Depression, weil nichts passiert, nichts vorrangeht! Der Freundeskreis ist seit meinem Fortgang aus der Fernsehbranche arg zusammengeschrumpft, die Spreu hat sich vom Weizen getrennt. „Wieder einer weniger, den man abzocken kann!“, meinte vor kurzem ein langjähriger Wegbegleiter. Täglich mache ich kleine Laufübungen, meinem Alter entsprechend, in Jogginghose und einfarbigem Sweatshirt. Ich messe mich nicht an den zahlreichen „Silver-Agern“ – das, so habe ich gelesen, sind sportliche Menschen in fortgeschrittenem Alter, also im Prinzip Rentner, die sich, modisch gekleidet, mit dem Rennrad oder auf dem Longboard oder auf schallgedämpften Rollschuhen in unserem Berliner Gleisdreieck-Park vorwärts und rückwärts bewegen, die Liegestützen und Kopfstände machen, und die manchmal schweratmend liegen bleiben, bis der Notarzt kommt. Wir machen den Quatsch nicht mit. Wir, das sind mein türkischer Altersgenosse Babajan und ich. Babajan habe ich kennengelernt, als ich ihn hin und wieder im Park gesehen und dann auch mal angesprochen habe. „Eile mit Weile“, sagt Babajan, was mich, um ehrlich zu sein, erstaunt. Aber auf Nachfragen hin erklärt er mir, dass er zwar nicht in Deutschland geboren ist, aber schon seit sechzig Jahren in Berlin lebt und deutsche Sprichwörter liebt. Wir tauschen uns über unsere Probleme aus. Sie sind international: Er hat auch Rücken. „Kommt vom Übergewicht“, sagt Baba. Hier ein Zwicken, dort ein Ziehen, ein bisschen Wadenkrampf und manchmal Probleme beim Luftholen. Wir beide rauchen nicht, trinken nicht. Und die Sache mit den Frauen?

4 4 Hin und wieder. Man muss sich schonen. Frauen können rücksichtlos sein. Auch darin sind wir uns einig. „Wir sind beide im letzten Quartal“, sagt Baba. „Dein Leben ist aufgeteilt in Quartale?“ „Dein Leben auch, mein Freund!“ Mist, so ein Mist, geht es mir durch den Kopf, während ich davonhumple wie ein alter Gaul auf dem Weg zum Schlachthof. Irgendwie tut der Rücken jetzt mehr weh als vor der angeblich entspannenden Ertüchtigung. „Fünfundsiebzig Jahre – und nichts für die Unsterblichkeit getan!“ Die Erkenntnis, von Shakespeare geklaut, zwingt mich, darüber nachzudenken, ob es nicht doch an der Zeit ist, mit der Sache zu beginnen, der sich viele vergessene Altprominente am Ende des Weges widmen. „Du musst was tun, Papa!“, rennt mein Sohn Christopher die halboffene Tür ein. „Ich geh jeden Tag in den Park. Frische Luft. Bewegung.“ „Reicht nicht!“ „Kann sein. Was soll ich deiner Meinung nach noch tun?“ „Was für den Kopf.“ „Ich hab keinen Alzheimer!“ „Du könntest trotzdem was schreiben.“ „Was denn?“ „Etwas aus deinem Leben.“ „Wen interessiert das?“ „Ist doch egal, Papa.“ „Etwas schreiben, das niemanden interessiert?“ „Wird schon noch ein paar Leute geben, die das interessiert.“ „Die sind alle schon tot.“ „Jetzt hör aber auf!“ „Ich bin im letzten Quartal.“

5 5 „Quatsch. Du bist topfit.“ „Nur auf der Arztrechnung.“ „Im Kopf, Papa. Schreib was.“ „Mir fällt nix ein.“ „Schreib über deine Kinderzeit. Deine Mutter! Deinen Papa! Wie war das im Krieg, nach dem Krieg? Die Währungsreform. Die erste Liebe! Da war doch eine Frau, die euch immer Geschichten erzählt hat.“ „Lena Knickhauer. Hat unsere Hosen gekürzt. Tak tak tak schschscht ...“ „Na bitte.“ „Und dabei selbsterfundene Märchen erzählt.“ „Schreib das auf.“ Einfach so drauf losschreiben, das funktioniert nicht. Das weiß ich von meinen Drehbüchern. Erst mal nachdenken, dann ein kleines Konzept, dann ein Exposé, ein Treatment, erst zum Ende hin ein Drehbuch. Aber ein Roman? „Ich bin kein Schriftsteller, Christopher!“, rufe ich ihm nach, während er auf sein Rad steigt. „Ich bin ein Erfinder, hast du selbst gesagt!“ „Und Erzähler!“, erwidert er und tritt in die Pedale. „Du bist ein prima Erzähler!“ Die ist frei erfunden, die Szene! Teile davon sind passiert. Ermittlungen in eigener Sache sollten immer ehrlich und aufrichtig sein! Manchmal sind die Geschichten wahrer als die Wahrheit. Du nimmst die Sache nicht sehr ernst. Nein.

6 6 Ja, dann. Unernst weiter. Wie war das gleich mit der Frau Knickhauer? Und mit meinem Leben? Sind ja bloß ein paar Jahrzehnte. „Sollte kein Ding für dich sein“, würde meine Frau sagen. Außerdem bin ich im letzten Quartal. * Das Zischen war laut und angsteinflößend. Es dauerte lange, bis ich begriff, wie genau es entstand und auf welche Weise es möglich war, dass dieses unangenehmen Geräusch so eng verbunden war mit den schönsten Worten meiner Kindheit. Es war einmal … So begannen alle Geschichten, die Brüderle Tom und ich täglich nach der Schule mit großer Spannung anhören durften, wenn die alte Frau Knickhauer, schweratmend durch ein mit ihrer Luftröhre verbundenes Ventil, das von einem Lätzchen verdeckt wurde, an der Nähmaschine saß, um unsere Knabenhosen und Jacken zu flicken oder Ärmel zu verlängern. Wenn gar nichts mehr half, schnitt sie beide Hosenbeine ab und arbeitete sie zu einer kurzen Hose um. Diese statt einer modernen amerikanischen Jeans zu tragen, mit langen Weiberwollstrümpfen darunter, war eine peinliche Sache, die mir und anderen Mitschülern mit ebenfalls wenig begüterten Eltern den Schulbesuch im Winter zur Qual machte. Lena Knickhauers Erzählungen, die sie, begleitet von dem Zischen und Pfeifen ihrer Luftröhre, erzählte, waren etwas ganz besonderes. Denn es waren nicht die üblichen Geschichten wie „Hänsel und Gretel“, die „Goldmarie“ oder „Märchen aus Tausend und einer Nacht“. Und leider waren

7 7 Bruder Tom und ich nicht die Gebrüder Grimm, die „Aschenputtel“ einfach nacherzählten, obwohl die mündliche Quelle eine alte Frau aus Marburg namens Elisabeth Schellenberg war, wie die Wissenschaft inzwischen herausgefunden hat. Lena Knickhauer erfand ihre Märchen eigens und ausschließlich für die Klöble-Erwig Buben, und sie wurden nirgendwo aufgeschrieben. Schade, ewig Schade. Sonst wüsste die Welt heute mehr über die alte Frau aus Karlsruhe-Weiherfeld. War sie wirklich nur die gütige, fleißige Näherin, wie Mama immer behauptete? Oder steckte mehr in dieser alten Frau? Wusste sie vielleicht von Dingen, die erst in ferner Zukunft geschehen sollten? Wie unsere Leben verlaufen würden? Es war einmal … So fühlt es sich an, wenn ich an damals denke. * Am 29. August 1940, mit dem Glockenschlag um zwölf, kam ich in Karlsruhe am Rhein auf die Welt. Das gibt es doch schon. Tatsächlich? „ Am 28. August 1749, mittags mit dem Glockenschlag zwölf kam ich in Frankfurt am Main auf die Welt.“ Wer hat das geschrieben?

8 8 Goethe. Ich möchte aber nicht dichten. Einfach nur aus meinem Leben erzählen. Sozusagen aus dem Bauch heraus. Wen interessiert dein Geschwätz von gestern. Hat so ähnlich schon Konrad Adenauer gesagt. Es handelt sich hier um Ermittlungen. Ein Krimi? Wenn ich alles erzählen würde schon. Memoiren fordern Wahrheiten. Auch unangenehme. Ehrlichkeit. Als Prominenter hätte ich da einiges zu berichten. Du bist kein Prominenter. Als Mensch mit einem gewissen Bekanntheitsgrad ... Das ist lange her. Legst du jetzt endlich los? Habe ich doch längst. Mit dem Prolog. Nicht sehr originell. Prolog heißt Vorgeschichte. Vorrede.

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