Lars Friedrich - Das neue Mayerling-Sammelsurium

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Wie groß war Sisis Sohn wirklich? Wie lebten Rudolfs Freunde und Feinde nach seinem Tod? Wo liegt der Schädel von Baron Taaffe? Welche Blumen lagen auf Kronprinz Rudolfs Sterbebett? Diese und andere Fragen rund um den österreichischen Mayerling- Mythos beantwortet Lars Friedrich ins einem neuen Buch, das Verblüffendes und Neues aus 25 Jahren Kronprinz-Rudolf-Forschung enthält. Der Autor berichtet in seinem Sammelsurium über Nachlässe, Nachkommen und Nachlässigkeiten sowie Neuheiten, Nettigkeiten und Naives rund um den Tod des österreichischen Erzherzogs."Während die offizielle Mayerling- Literatur stets auf die Lösung des Rätsels und die Präsentation neuer Dokumente aus ist, stelle ich dar, was seit 1889 am Rande der Geschichte geschah und die Leser noch heute bewegt", so der Journalist und Autor Lars Friedrich.

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Dr. Hermann Widerhofer (1832-1901), ab 1890 Freiherr von, Leibarzt des Kronprinzen, der Erzherzogin Marie Valerie und später des Kaisers Franz Josef; Promotion am 22. Juli 1856 an der Universität Wien; Erster Universitätsprofessor für Kinderheilkunde, seit 1863 Direktor des St. Anna Kinderspitals, seit 1885 Professor für Kinderheilkunde. Widerhofer erhielt am 24. Februar 1889, also unmittelbar nach der Mayerling-Tragödie, den Orden II. Klasse der Eisernen Krone verliehen.

Dr. Franz (von) Aukenthaler (1840-1913), Leib- und Hofarzt, Magister der Geburtshilfe, zugeteilt dem Hofstaat des Kronprinzen Rudolf. Aukenthaler wohnte nach dem Tode des Kronprinzen ebenso wie dessen Witwe im „Blauen Hof“ in Laxenburg, wo er auch ein Ordinariat unterhielt.

Die Obduktion

Voraussetzung für eine sorgfältige Untersuchung des Leichnams war die Entkleidung der Leiche sowie die Untersuchung aller Körperregionen einschließlich aller Körperöffnungen, des Rückens und der behaarten Kopfhaut. Der Kronprinz wurde vollständig entkleidet, wobei nicht überliefert ist, in welcher Kleidung die Leiche transportiert worden ist. Danach musste der Schädelverband abgenommen werden. Aus unterschiedlichen Schilderungen können wir zusammentragen, wie der Schädel (mehr als 35 Stunden nach dem vermutlichen Todeszeitpunkt) aussah: Schädelknochen und vordere Hirnpartie waren zertrümmert, Schädeldecke und Schädelknochen hatten sich losgelöst, gegen die rechte vordere Schläfengegend – rechts seitwärts drei Zentimeter oberhalb der rechten Ohrmuschel am Schläfenbein – war ein Schuss abgefeuert worden, die kreisrunde Schussöffnung war sieben Millimeter im Durchmesser und mit Brandrändern sowie von reichlich gestocktem Blut umgeben, der Schusskanal führte schräg aufwärts gegen die Scheitelwölbung, über dem linken Ohr gab es eine Ausschussöffnung des Projektils. Die Obduzenten kamen zu dem Ergebnis: Die tödliche Verletzung erfolgte durch einen Schuss. Bei der Sektion des Schädels werden die Ärzte die verbliebene Hirnmasse entfernt haben, um die Struktur der Schädelinnenseite zu begutachten. Aus den pathologischen Befunden (vorzeitige Verwachsung der Pfeil- und Kranznaht, auffällige Tiefe von Schädelgrube und der fingerförmigen Eindrücke an der inneren Fläche der Schädelknochen, deutliche Abflachung der Hirnwindungen und Erweiterung der Hirnkammer) schlossen die Ärzte, „abnorme Geisteszustände“ und kamen zu der Annahme, „daß die That in einem Zustande von Geistesverwirrung geschehen“ sei. Am Ende der Schädelsektion dürfte der Einschussbereich von Blutresten und Schmauchspuren der Waffe gereinigt, die Schädelknochen an ihre morphologisch richtige Stellen gesetzt, die Hautbereiche gestrafft und die von der Obduktion erweiterte Schusswunde vernäht worden sein.

Das Obduktionsergebnis

Laut Zeremoniell-Protokoll wurde der Untersuchungsbefund nicht als mündlicher Vortrag, sondern schriftlich und persönlich vom Ersten Oberhofmeister dem Kaiser übergeben und danach versiegelt im Obersthofmeisteramt aufbewahrt. Das Dokument wurde bisher im Original nicht veröffentlicht und nur als Auszug unter dem Titel „Gutachten“ publiziert. Nach Dr. Gerd Holler soll das Original-Protokoll bis 1938 am Gerichtsmedizinischen Institut in Wien aufbewahrt worden sein. Der Gerichtsmediziner Leopold Breitenecker (1902-1981) berichtete, dass sich das Original des Obduktionsbefundes sogar noch im November 1947 im Gerichtsmedizinischen Institut Wien befunden habe. Ich kann mir vorstellen, dass sehr bewusst auf die Veröffentlichung des Originaldokuments verzichtet und nur ein Extrakt bereitgestellt wurde. In der Regel sind klinische Obduktionsberichte nicht für die Allgemeinheit verfasst, beinhalten medizinische Fachausdrücke und beschreiben detailliert ärztliches Vorgehen jenseits einer Grenze, das „normalen“ Lesern nicht zugemutet werden kann. Auch heute gibt es – z.B. in Deutschland – nichtvertrauliche und vertrauliche Teile einer Todesbescheinigung. Informationen zu Harnmenge der Blase, dem Inhalt des Enddarmes, den identifizierbaren Teilen des Mageninhaltes, dem Gewicht des Herzens oder dem Zustand der Lunge sind tatsächlich nur für Mediziner und Kriminologen von Interesse, nicht aber für den Normalbürger.

Die tödliche Kugel

Die Kugel, die den Schädel des Kronprinzen durchschlug, wurde irgendwann zwischen dem 30. Januar und 4. Februar 1889 in Mayerling „am Eck der hölzernen Umrahmung der Platte des Nachtkästchens, welches links von dem in das Zimmer stehende Bett stand“, gefunden. Sie soll für den Kaiser als Reliquie gefasst worden sein.

Die Hände unter der Totendecke

Der Schriftsteller Rolf Hochhuth zitiert 1988 die Urenkelin des Kronprinzen, Stephanie Marie Eva Blundell-Hollinshead-Blundell geb. Prinzessin zu Windisch-Graetz, die auf Grund der „Hände unter der Totendecke“ eine Schussverletzung an der Hand des Kronprinzen vermutete. Diese habe sich der Erzherzog zugezogen, als er bei einem Kampf mit seinem Mörder in einer Abwehrreaktion auf einen Pistolenschuss die Arme vor den Kopf hielt. Der Vater der Prinzessin, Franz Josef Marie Otto Antonius Ignatius Oktavianus, genannt „Franzi“ Prinz zu Windisch-Graetz (1904-1981), ging laut Hochhuth davon aus, dass der Tod des Kronprinzen das Ende eines Vater-Sohn-Konfliktes war, dessen erster Höhepunkt Rudolfs misslungenes Attentat auf seinen Vater während einer Jagd im Höllgraben war.

Der Kopfverband

Wahrscheinlich verband Dr. Widerhofer nach einer ersten Beschau in Mayerling die Kopfwunde des Kronprinzen, so dass sein Leichnam transportiert werden konnte. Dieser Annahme widerspricht der dem Kronprinzen zugeteilte Ordonnanzoffizier des Kaisers, Arthur Giesl von Gieslingen (1857-1935): Man fand den Kronprinzen, als der Transportsarg in der Hofburg geöffnet wurde, ohne Kopfverband vor. Diesen soll erst Dr. Aukenthaler angelegt haben. Nach der Obduktion in der Hofburg wurde der Untersuchungsbereich durch einen weiteren Verband geschlossen, der bis zur Oberkante der Ohren reichte und tiefer saß als der erste. Im Anschluss wurde der Kopf des Kronprinzen durch eine Wachsmoulage für die offizielle Aufbahrung präpariert. Abschließend wurde der Leichnam einbalsamiert und angekleidet.

Rudolf auf dem Totenbett

Es gibt vom toten Kronprinzen folgende Darstellungen:

Fotografische Aufnahme Atelier Dr. Josef Székely (1838-1901), Kronprinz Rudolf auf dem Totenbett, Linksprofil, tiefer Verband, Hände unter der Totendecke, Streublumen, (1. Aufbahrung, Bild aus kurzer Distanz), 1938 durch Viktor Bibl publiziert.

Fotografische Aufnahme Atelier Dr. Josef Székely, Kronprinz Rudolf auf dem Totenbett, Linksprofil, Halbfigur, tiefer Verband, Hände unter der Totendecke, Streublumen, (1. Aufbahrung, Bild aus der Distanz).

Fotografie eines unbekannten Toten; Frontalansicht, Halbfigur mit Kreuz auf dem linken Arm, weißes Hemd mit Stehkragen. Die Aufnahme wurde 1991 als „Darstellung des aufgebahrten Kronprinzen Rudolf nach der Obduktion mit Wachsmontage der Gesichtspartie“ in München versteigert. Die Fotografie im Reiseportefeuille aus schwarzem Leder mit geprägtem, gekröntem Namenszug soll aus dem Nachlass der Kaiserin Elisabeth (1837-1898) stammen, hat jedoch kein Inventaretikett des Privatfonds. Das Bild weist fünf Übereinstimmungen zur Darstellung 6 (siehe unten) auf: Hintergrund, Kopfform/Beschaffenheit, Handhaltung mit Kreuz, Hemdkragen, Decke.

Zeichnung, Kronprinz Rudolf auf dem Totenbett, Linksprofil, Halbfigur, hoher Verband, Hände unter der Totendecke, einzelne Streublumen, rechts/links Kerzen. Das Bild (Seite 33) wurde 1989 durch Clemens M. Gruber publiziert.

Zeichnung von Theodor Breitwieser 1847-1930): „Erste Aufbahrung der Leiche in den kronprinzlichen Zimmern der Hofburg“, betrauert von Elisabeth, Stephanie und Franz Josef, Linksprofil, hoher Verband, Hände unter der Totendecke, einzelne Streublumen.

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