Friedrich Lurz
Einführung in das neue Gotteslob
Butzon & Bercker
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PDF ISBN 978-3-7666-1838-2
EPUB ISBN 978-3-7666-4246-2
MOBI ISBN 978-3-7666-4247-9
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Satz und Umschlaggestaltung: Friedrich Lurz
Inhalt
Das Ziel: Das neue Gotteslob kennen lernen Das Ziel: Das neue Gotteslob kennen lernen Am 1. Dezember 2013, dem ersten Adventssonntag, ist es endlich so weit: Ein neues Gebet- und Gesangbuch für die Diözesen Deutschlands und Österreichs sowie dem Bistum Bozen-Brixen wird eingeführt, während die deutschschweizerischen Diözesen bereits 1998 ein eigenes neues Gesangbuch in Gebrauch genommen haben. Nach einem über zehn Jahre dauernden Arbeitsprozess wird damit ein ganz entscheidendes Hilfsmittel für die Feier unserer Gottesdienste wesentlich erneuert. Wie sein Vorgänger trägt auch das neue Gebet- und Gesangbuch den Namen „Gotteslob“, der als Bezeichnung für dieses Länder und Bischofskonferenzen übergreifende Gesangbuch eingebürgert ist. Dass es beim Druck ungeplante Schwierigkeiten und Verzögerungen gegeben hat, wird bald vergessen sein. Folge ist aber, dass die Einführung in den einzelnen Diözesen zu versetzten Zeitpunkten stattfindet, ja einige Diözesen sogar erst für Ostern 2014 mit einem Start rechnen können. Auch Großdruckausgaben und einige Beiprodukte werden erst im Laufe der nächsten Monate zur Verfügung stehen. Wenn das Gotteslob vorliegt, wird eine Phase des Kennenlernens und der Einübung in den guten Gebrauch beginnen. Diese Phase wird vor allem für alle Haupt- und Ehrenamtlichen wichtig sein, die nicht nur die Lieder entsprechend der Liedanzeige aufschlagen und mitsingen, sondern für die Planung, die Leitung und die Gestaltung der Gottesdienste die Verantwortung tragen. Sie müssen sich schnell im neuen Gotteslob zurechtfinden, müssen um seine Möglichkeiten wissen, aber auch gewisse Problemzonen kennen, um mit ihnen adäquat umgehen zu können. Besonders dieser Gruppe möchte dieses Buch eine Hilfe sein, indem die unterschiedlichen Aspekte des neuen Gotteslob vorgestellt werden. Grundlage unserer Überlegungen sind das endgültige Manuskript bzw. die ersten vorliegenden Ausgaben, aber kein internes Wissen aus dem Entstehungsprozess. Wir schauen somit ähnlich – hoffentlich unvoreingenommen – auf das neue Gotteslob wie jede und jeder Gläubige auch, die oder der es nun in Händen hält. Der Aufwand lohnt sich, denn in Vielem wird das neue Gotteslob unsere Gottesdienste und Feierkultur bereichern können.
Der Weg zum neuen Gotteslob
Theologische Grundlegung und Anlage des neuen Gotteslob
Die großen Abschnitte des neuen Gotteslob
Hilfen für das persönliche Gebet
Das Liedgut I: Alttestamentlich bis mittelalterlich
Das Liedgut II: Von der Reformations- bis zur Neuzeit
Das Liedgut III: Neue bis neueste Lieder
Die Feier der Eucharistie
Die Feiern im Kirchenjahr
Die Sakramente und Sakramentalien feiern
Die Formen der Tagzeitenliturgie
Die Wort-Gottes-Feier
Die Andachten
Ökumene im neuen Gotteslob
Themenfelder des Liedgutes in Kurzprofilen
Psalmen und Psalmlieder
Gesänge für die Eucharistiefeier
Adventslieder
Weihnachtslieder
Lieder zur Österlichen Bußzeit
Lieder zur Passionszeit
Osterlieder
Heilig-Geist- und Dreifaltigkeitslieder
Leben in der Welt
Leben in der Kirche
Von Lob und Dank bis zu Bitte und Klage
Marienlieder
Lieder zu „Heilige“ und „Vollendung“
Resümee
Die weitere Perspektive
Abkürzungen:
GL: Gotteslob 2013
GL 1975: Gotteslob 1975
KG: Kath. Gebet- und Gesangbuch der deutschsprachigen Schweiz
EG: Evangelisches Gesangbuch
Einleitung
Das Ziel: Das neue Gotteslob kennen lernen
Am 1. Dezember 2013, dem ersten Adventssonntag, ist es endlich so weit: Ein neues Gebet- und Gesangbuch für die Diözesen Deutschlands und Österreichs sowie dem Bistum Bozen-Brixen wird eingeführt, während die deutschschweizerischen Diözesen bereits 1998 ein eigenes neues Gesangbuch in Gebrauch genommen haben. Nach einem über zehn Jahre dauernden Arbeitsprozess wird damit ein ganz entscheidendes Hilfsmittel für die Feier unserer Gottesdienste wesentlich erneuert. Wie sein Vorgänger trägt auch das neue Gebet- und Gesangbuch den Namen „Gotteslob“, der als Bezeichnung für dieses Länder und Bischofskonferenzen übergreifende Gesangbuch eingebürgert ist.
Dass es beim Druck ungeplante Schwierigkeiten und Verzögerungen gegeben hat, wird bald vergessen sein. Folge ist aber, dass die Einführung in den einzelnen Diözesen zu versetzten Zeitpunkten stattfindet, ja einige Diözesen sogar erst für Ostern 2014 mit einem Start rechnen können. Auch Großdruckausgaben und einige Beiprodukte werden erst im Laufe der nächsten Monate zur Verfügung stehen.
Wenn das Gotteslob vorliegt, wird eine Phase des Kennenlernens und der Einübung in den guten Gebrauch beginnen. Diese Phase wird vor allem für alle Haupt- und Ehrenamtlichen wichtig sein, die nicht nur die Lieder entsprechend der Liedanzeige aufschlagen und mitsingen, sondern für die Planung, die Leitung und die Gestaltung der Gottesdienste die Verantwortung tragen. Sie müssen sich schnell im neuen Gotteslob zurechtfinden, müssen um seine Möglichkeiten wissen, aber auch gewisse Problemzonen kennen, um mit ihnen adäquat umgehen zu können.
Besonders dieser Gruppe möchte dieses Buch eine Hilfe sein, indem die unterschiedlichen Aspekte des neuen Gotteslob vorgestellt werden. Grundlage unserer Überlegungen sind das endgültige Manuskript bzw. die ersten vorliegenden Ausgaben, aber kein internes Wissen aus dem Entstehungsprozess. Wir schauen somit ähnlich – hoffentlich unvoreingenommen – auf das neue Gotteslob wie jede und jeder Gläubige auch, die oder der es nun in Händen hält. Der Aufwand lohnt sich, denn in Vielem wird das neue Gotteslob unsere Gottesdienste und Feierkultur bereichern können.
Der Weg zum neuen Gotteslob
Das Gotteslob stellt auch innerhalb der weltweiten katholischen Kirche und deren Geschichte eine gewisse Besonderheit dar. Ohne dass hier die Entwicklung von Gesangbüchern dargestellt werden kann und muss, ist festzuhalten, dass der deutsche Sprachraum mit seinen von den Bischöfen herausgegebenen, offiziellen Gesangbüchern schon länger eine Ausnahme bildete und eine Vorreiterfunktion innehatte, da hier muttersprachliche Gottesdienstelemente bereits vor der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils etabliert waren.
Ein weiter Blick zurück
Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand durchweg die dringende Notwendigkeit, Gesangbücher neu zu drucken und zuvor zu bearbeiten, die zu diesem Zeitpunkt noch ganz in der Verantwortung der einzelnen Diözese und ihres Bischofs standen. Die Idee eines Einheitsgesangbuches für die deutschsprachigen Diözesen existierte zwar schon, wurde aber zunächst nicht weiter vorangetrieben – wie auch die institutionelle Stärkung der Bischofskonferenz auf erhebliche diözesane Vorbehalte stieß. Es wurden aber zwei Listen mit so genannten „Einheitsliedern“ verabschiedet: Die mit großem E gekennzeichneten Lieder sollten verpflichtend in die neuen Diözesangesangbücher aufgenommen werden. Bei den mit kleinem e gekennzeichneten Liedern sollte, wenn sie denn aufgenommen würden, eine einheitliche Fassung verwendet werden. Entsprechend hatten die Gesangbücher nach dem Krieg einen sehr unterschiedlichen Liedbestand, knüpften auch an unterschiedliche Traditionen an und besaßen ihre je eigenen Frömmigkeitsstile.
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