K. Ostler - Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5)

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Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5): краткое содержание, описание и аннотация

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In einer an sich übererklärten und scheinbar alles durchschauenden Welt stellt die hinter dem menschlichen Wesen und Verhalten verborgene Systematik ein Mysterium dar.
>Warum (und auch wann) verhält sich und handelt der einzelne Mensch so, wie er es de facto macht?
>Von was werden das Verhalten und die Verhalten auslösenden Grundlagen (Denkweisen, Einstellungen, Weltanschauungen) ursächlich geformt?
>Weshalb gibt es so viele, z. T. höchst unterschiedliche Wesens- und Verhaltensarten?
>Wodurch entstehen die extremsten Formen, wie Mord, Folter, Sadismus, tiefer Hass, exzessive Gewalt und sexueller Missbrauch?
Ein für jedes Verhalten und für jeden Menschen gültiges Erklärungsmodell würde nicht nur viele offene Fragen elementarer Natur beantworten, sondern zudem wirkungsvolle Problemlösungen ermöglichen, und damit der Menschheit viel Elend, Leid und auch Geld ersparen.
Zentraler Punkt ist die Entschlüsselung des Geheimnisses, das sich hinter der Funktionsweise des menschlichen Verhaltens verbirgt durch die Aufstellung eines Standardmodells für das menschliche Verhalten, basierend auf einem neu formulierten Menschenbild.
Das Standardmodell dokumentiert,
>wie Verhalten originär entsteht und durch welche für alle Menschen gleichen Faktoren und Voraussetzungen es entscheidend beeinflusst, determiniert oder sogar gesteuert wird,
>zu welchen weitreichenden Konsequenzen diese Beeinflussung im täglichen Leben jedes Menschen führen,
>weswegen sehr differente Verhaltensausprägungen, wie z. B.

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Begründungen für die Tat wie vom Attentäter von Norwegen in seinem über 1500-seitigen, sogenannten Manifest, die sich, milde ausgedrückt, gegen die Islamisierung der westlichen Welt richten und derentwegen er in der Konsequenz aktiv wurde, und die darauf fußenden Mutmaßungen der Experten und Öffentlichkeit über einen wirren, verrannten Kopf mögen auf den ersten Blick auf beiden Seiten (Sicht des Täters und der Gesellschaft) als Erklärung dienen, berühren de facto allein die Symptome der ursächlich sich dahinter befindlichen psychischen Verfassung, die im höchsten Maße defizitär ist.

Wie schon mehrfach ausgeführt, basiert die An- und Hinwendung von bzw. zu großer Gewalt und ebenso das Operieren mit einer Melange aus Vorurteilen, Feindbildern und Zuweisung von Verantwortung und Schuld (Stichwort: Projektion) immer auf einer psychischen Schwäche. Diese ist bei einem wesentlichen Umfang grundsätzlich in der Kindheit entstanden und drängt generell nach einer dem gravierenden Ausmaß der psychischen Schädigung angemessenen (und somit sehr starken) Kompensation.

Die Verteidigung der Tat und die oftmals nicht existente Einsicht nach der Tat und einer anschließenden Verurteilung (stures Beharren auf der Rechtfertigung, keinerlei persönliches Schuldbewusstsein) sind auf die identitätsgemäße Situation des Täters zurückzuführen, die selbst nach der Tat nicht an Stärke und Stabilität gewonnen hat, weil die über die Tat erhaltene Befriedigung sofort wieder verpufft ist. Der Täter schützt deshalb weiter unbewusst sein labiles Pseudogleichgewicht, indem er sein Handeln – selbstverständlich unter Einsatz massiver Verdrängung – nicht hinterfragt und demnach als falsch beurteilt.

Ein Einsehen, Bedauern und Mitgefühl für die Opfer ist ausnahmslos dann machbar, sofern sich die Ratio in gewissem Umfang von der Instrumentalisierung durch die Psyche entkoppeln kann. Dies ist wiederum nur der Fall, falls sich dem Täter alternative, in der Regel betreffend ihrer Wirkung stärkere identitätsfördernde Faktoren und Perspektiven erschließen. Als Beispiele zu nennen wären die Hinwendung zum religiösen Glauben oder neue soziale Kontakte im und außerhalb des Gefängnisses.

Weiter im Ablauf: Bei der Tatausführung kommt es zu einer heftigen, vom Bewusstsein nicht mehr zu kontrollierenden und zu verhindernden energetischen Spannungsentladung, die über das Aggressionsverhalten Entspannung, Entlastung und Erleichterung ergeben (sollen).

Die energetische Entladung beruht auf einem Energiestau, der sich über einem langen Zeitraum fortwährender Frustrationen aufgebaut hat. Gespeist wird die große Energiemenge von unterdrückter, zurückgehaltener und sich langsam angesammelter Energie in dem Bereich der Herabsetzung und Demütigung (langsame Ansammlung, da prinzipiell nicht so viel Energie angesichts der psychischen Lage präsent ist). Aufgrund des Ur-Defizits und der nachfolgenden, negativen Erlebnisse konnte jene Energie nicht bestimmungsgerecht eingesetzt und dabei entladen werden und hat sich insofern in einen destruktiven Charakter transformiert.

Umwandlung in einen destruktiven Charakter bedeutet, dass laut menschlichen Bauplan Energie generell zuerst in die entsprechenden Entwicklungsschritte mit den jeweiligen Bedürfniserfüllungen fließt, um diese erfolgreich, also wie vorgesehen, abschließen zu können und Selbstwertsubstanz zu bilden.

Falls dies wegen psychischer Frustrationen oder Traumata nicht realisierbar ist, dann wird diese Energie, dem metaphysischen Prinzip des Ausgleichs folgend, in Kompensationen geleitet, die so gut als möglich versuchen, den Befriedigungswert des ursprünglichen Bedürfnisses zu ersetzen. Sobald jedoch die Schädigung elementare Natur einnimmt, müssen die Kompensationshandlungen angemessen stark, intensiv und häufig sein, um den benötigten Befriedigungseffekt zu erreichen.

Der Betroffene muss schließlich die für ihn umsetzbaren Chancen ergreifen und ist hierbei sowohl abhängig wie geprägt von seinem Umfeld, seiner psychischen Struktur, seinen körperlichen und intellektuellen Voraussetzungen. Salopp gesagt kann er es sich nicht leisten, wählerisch zu sein.

Konkret heißt dies, dass dieser Mensch bewusst und unbewusst probiert, die kraft der Nichterfüllung der Grundbedürfnisse entstandenen Zustände und einhergehenden Gefühle umzukehren, demnach aus Ohnmacht Macht, aus Geringschätzung Akzeptanz, aus Schwäche Stärke, aus Missachtung Aufmerksamkeit und Anerkennung, etc. zu machen. Diese Umwandlung vollzieht sich je nach individueller Konstellation und darum können die noch bestehenden Energien in gewalttätige und zerstörerische Handlungen fließen (destruktiver Charakter), allerdings sich auch vollkommen andersartig ausdrücken und gestalten.

Ein Beispiel: Ein Kind, das von Beginn an physischer Gewalt ausgesetzt ist, wird aus diesem „Lern- und Gewohnheitshintergrund“ (Stichwort: Sozialisation) seine Kompensation in Gestalt von Stärke eher in Gewaltausübung dokumentieren als ein Kind, welches in anderer, mitunter subtilerer Form (psychische Gewalt) entwertet oder gedemütigt wurde. Ein vernachlässigtes Kind sucht dann die nicht erhaltene Anerkennung, Bestätigung und Aufmerksamkeit vielleicht auf sportlichem, beruflichem oder kulturellem Gebiet mittels besonderer Leistungsbereitschaft, überdurchschnittlichen Ehrgeiz und hoher Zielstrebigkeit zu verwirklichen. In diesem Fall ist die Energie zwar trotzdem in einer Ausgleichs- respektive Ersatzhandlung aktiv, dabei nicht in einer, vor allem die Umwelt betreffenden, gewalttätigen Ausprägung.

Zusätzlich wird von Ersatzhandlungen und Verdrängungen gebundene Energie, die bisher die Aufgabe hatte, das fragile, nach außen hin fassadäre Pseudogleichgewicht aufrechtzuerhalten und damit die Funktionstüchtigkeit der Person zu gewährleisten, frei und zur destruktiven Energie umgeleitet bzw. hinzuaddiert. In Anbetracht der bevorstehenden Tat ist diese Energie für ihre bis zu diesem Zeitpunkt zugedachte Rolle nicht mehr erforderlich. Demzufolge steht noch mehr Energie für die Tat zur Verfügung, auch um die schon erwähnte Hemmschwelle überschreiten zu können.

Obwohl der Amoklauf offensichtlich eine nach außen ausgeführte, auf andere Menschen abzielende Aggression ist, handelt es sich aber tat- bzw. ursächlich um eine gegen die eigene Existenz gerichtete aggressive Tat, die das restliche Pseudogleichgewicht zum endgültigen Zusammenbruch bringt bzw. bringen soll. In der Konsequenz wird auf diese Weise das persönliche Leben zerstört und der eigene Tod entweder fest einplant oder zumindest billigend in Kauf genommen. Die psychische Belastung ist so immens, dass der Attentäter sich von ihr um jeden Preis befreien muss. Die Tat stellt einen Endpunkt dar, weil keine für den Täter erkennbare Aussicht und Hoffnung auf Besserung seiner Situation in der Zukunft gegeben ist.

Parallelen zum Vorlauf und den identitätsgemäßen Hintergründen eines Selbstmordes drängen sich auf, zumal ein Suizid ebenfalls ein Akt der Autoaggression und gleichsam der Kapitulation ist. Der Unterschied liegt im Ablauf, da bei der Selbsttötung die Aggression sich normalerweise, wenn für den Selbstmord nicht noch weitere Menschen involviert werden, wie z. B. bei einer Geisterfahrt, ausschließlich gegen das eigene Selbst (die gescheiterte Person ist – unbewusst - das eigene Feindbild) richtet und keine Feindbild-Projektion, wie beim Amoklauf stattfindet.

Beim Amoklauf müssen in der Regel entweder Bezugs-, bekannte oder anonyme Personen von Institutionen, die im Zusammenhang mit den Symptomen (Demütigung, Erfolglosigkeit, Nicht-Akzeptanz beispielsweise in der Schule, Arbeit, etc.) des identitätsgemäßen Defizits stehen und vordergründig eine stellvertretende Feindbildfunktion innehaben, die Verantwortung für die Dasein zerstörende psychische Konstitution des Betroffenen tragen. Dies ist der Fall, weil bei diesem nicht die Voraussetzungen (energetischer und intellektueller/einsichtsgemäßer Natur) vorhanden sind, um die wahren und originären Gründe für die identitätsgemäße Problematik zu erkennen, begründet durch eine starke Abwehrhaltung und Verdrängung.

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