K. Ostler - Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5)

Здесь есть возможность читать онлайн «K. Ostler - Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5)» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5): краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5)»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In einer an sich übererklärten und scheinbar alles durchschauenden Welt stellt die hinter dem menschlichen Wesen und Verhalten verborgene Systematik ein Mysterium dar.
>Warum (und auch wann) verhält sich und handelt der einzelne Mensch so, wie er es de facto macht?
>Von was werden das Verhalten und die Verhalten auslösenden Grundlagen (Denkweisen, Einstellungen, Weltanschauungen) ursächlich geformt?
>Weshalb gibt es so viele, z. T. höchst unterschiedliche Wesens- und Verhaltensarten?
>Wodurch entstehen die extremsten Formen, wie Mord, Folter, Sadismus, tiefer Hass, exzessive Gewalt und sexueller Missbrauch?
Ein für jedes Verhalten und für jeden Menschen gültiges Erklärungsmodell würde nicht nur viele offene Fragen elementarer Natur beantworten, sondern zudem wirkungsvolle Problemlösungen ermöglichen, und damit der Menschheit viel Elend, Leid und auch Geld ersparen.
Zentraler Punkt ist die Entschlüsselung des Geheimnisses, das sich hinter der Funktionsweise des menschlichen Verhaltens verbirgt durch die Aufstellung eines Standardmodells für das menschliche Verhalten, basierend auf einem neu formulierten Menschenbild.
Das Standardmodell dokumentiert,
>wie Verhalten originär entsteht und durch welche für alle Menschen gleichen Faktoren und Voraussetzungen es entscheidend beeinflusst, determiniert oder sogar gesteuert wird,
>zu welchen weitreichenden Konsequenzen diese Beeinflussung im täglichen Leben jedes Menschen führen,
>weswegen sehr differente Verhaltensausprägungen, wie z. B.

Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5) — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5)», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Bildlich gesehen läuft dieser Mensch stets mit seinem Kopf gegen die gleiche Wand bzw. will durch die Wand, nicht aus blanker Sturheit, indes weil er keine andere Option sieht, und mit jedem neuen Anlauf wird die Wucht des Aufpralls größer, aber auch die damit vermittelten Schmerzen, ohne gegen die Wand etwas ausrichten zu können und demnach an seinem Status quo etwas zu verändern.

Die Sensibilität, ja Dünnhäutigkeit, verstärkt sich mit jedem Misserfolg und jeder Zurücksetzung ständig und begründet außerdem die fortwirkend größer werdende Konzentration und Fixierung auf die defizitäre Problematik (die Gedanken sind regelrecht gefangen und kreisen einzig um die psychische Schwäche und die Chancen zur Entlastung). Beim Betroffenen nehmen das Brodeln, also der psychische Druck, und die Ausweglosigkeit weiter zu.

Diesem Menschen fehlt aufgrund seiner energetischen Konstellation und der darauf basierenden schwachen Persönlichkeitsstruktur, in der einige Entwicklungsschritte entweder gänzlich nicht oder nur eingeschränkt ausgeführt wurden, die Fähigkeit und Kompetenz zu analysieren, zu reflektieren und umzusteuern. Stattdessen verrennt er sich immer massiver, agiert in stereotypischer Art und interpretiert automatisch jedes noch so kleine Vorkommnis, selbst wenn objektiv gesehen kein Hintergrund, Bezug oder Anlass besteht, zulasten seiner selbst (Selbstentwertung).

Bedingt durch sein äußerst enges, eindimensionales psychisches Raster in Folge der Fokussierung auf seine Schädigung ist kein offener Blick machbar und der Betroffene – vergleichbar mit dem Sog einer nicht zu entkommenden Abwärts-/Negativspirale – der Situation verstärkt und permanent hilfloser ausgesetzt. Der Zustand wird prekärer und spitzt sich zu. Der innere quälende Druck wird beharrlich dringlicher, eine wirkliche umfassende Lösung (aus der Sicht des Betroffenen) muss her.

Angesichts der stark angeschlagenen psychischen Verfassung haben Kompensationen, die nicht in unmittelbarer Beziehung zum Ur-Defizit stehen, keinerlei nachhaltig stabilisierende Wirkung auf das laufend mehr aus den Fugen geratene identitätsgemäße Pseudogleichgewicht.

Der betroffene Mensch gerät in eine kontinuierlich schwieriger zu klärende Zwickmühle. Einerseits seine Unfähigkeit, auf „normalem“, ergo nicht gewalttätigem Weg, die unabdingbare, richtige und somit wirkungsvolle Kompensation für seine psychische Problematik zu erreichen, andererseits die Wirkungslosigkeit anderer, unbrauchbarer Ausgleichsversuche.

Spätestens hier wäre der Betroffene auf Unterstützung der Außenwelt angewiesen, die professionell und tiefgründig helfend eingreift, und ihm eine alternative, multipolare Persönlichkeitsperspektive aufzeigt und eröffnet, um seine ständig zunehmende Gewaltfixierung zu reduzieren. Allerdings ist dies, wie sich meistens im Nachhinein erweist, nicht der Fall, da > üblicherweise der Umwelt die psychologischen Kenntnisse, Zusammenhänge und die diesbezügliche Feinfühligkeit fehlen, > manchmal aber überdies das schiere Interesse nicht existiert, zumal in der schnelllebigen Zeit jeder Mensch mit sich selbst genug beschäftigt ist und sich deshalb keine großen Gedanken über das persönliche Umfeld macht, > die direkt tangierte Familie, als der gewöhnliche Auslöser des psychischen Defizits, die Problematik verdrängt und daher als Warner und Hinweisgeber ausfallen, > zudem erschwerend die vom Betroffenen aufgebaute Fassade wichtige Einblicke nicht oder lediglich im geringen Umfang zulässt und eventuelle Verhaltensauffälligkeiten als gängige, weil in ähnlicher Weise weitverbreitete Marotten, Macken und individuelle Eigenheiten verharmlosend abgetan und darum wieder zum Teil der Lebensnormalität werden.

Das Ausmaß der Persönlichkeitsproblematik wird dergestalt nicht erkannt und gewisse – vom Betroffenen unbewusst ausgesendete – Signale zur Hilfe, die eigentlich immer vorhanden sind, werden falsch interpretiert.

Auf die Gesamtgesellschaft übertragen kann dieses Verhalten durchaus als gruppenautistische Reaktionsform mit starkem Verdrängungsimpuls bezeichnet werden, da jeder Mensch aufgrund seiner eigenen identitätsgemäßen Problematik in irgendeiner Art und Weise selbst betroffen ist und mindestens die groben Züge der gegenwärtigen Lebenswirklichkeit (siehe die oben aufgeführten Punkte der Problemfelder, Fehlentwicklungen und Störungen) mitträgt.

Folglich sind die Scheuklappen sehr groß, Vorfälle, Um- und Zustände und Kontexte/Kausalitäten wollen gar nicht gewusst werden, auch wenn man sie wissen könnte. Die Aufklärungsform und –qualität von Exzessen, vor allem dabei die Bewertung von Ursache, Symptom und der Rolle des Bewusstseins, das als freie, unabhängige, souveräne und nahezu beeinflussungsfreie (Entscheidungs) Instanz dargestellt wird (der Täter hatte scheinbar rational die freie Wahl zur Tat und sein Handeln war nicht von seiner psychischen Verfassung determiniert), erfolgt bloß oberflächlich und bildet dadurch in der Konsequenz gleich die Basis für die Entstehung des nächsten Exzesses.

Die vor einem Amoklauf oft konsumierten gewaltverherrlichenden Medienprodukte wirken im Zusammenspiel mit den weiteren Identitätsproblematiken (u. a. demütigende Erlebnisse, Ausgrenzung) katalytisch, in etwa so, als wenn auf einem ausgetrockneten Feld mit Brandbeschleuniger und Feuer gespielt wird und der Funkenflug pausenlos zunimmt und damit gefährlicher wird.

Der letzte Akt, der Amoklauf, die Tat, ist oberflächlich – rein symptomgemäß betrachtet – eine Machtdemonstration, eine Abrechnung, eine Rachetat für die erlittenen Erniedrigungen, eine Angriffshaltung. Aber vor diesem grenzüberschreitenden, irreversiblen und finalen Schritt befindet sich eine enorme Hemmschwelle, deren Überwindung nur kraft des hohen Grades der Verzweiflung und Ausweglosigkeit möglich ist. Der Betroffene steht kurz vor dem Zusammenbruch seines mittlerweile überaus instabilen identitätsgemäßen Pseudogleichgewichts, obwohl der äußere Eindruck ein anderes Bild suggerieren mag und vermeintlich von Kontrolle, Stärke und Berechnung/Coolness bestimmt ist.

Die Tat ist ein letzter, dennoch natürlich sinnloser und zum Scheitern verurteilter Verteidigungsversuch und finales Aufbäumen. Gleichzeitig bietet die Tat ferner die Gelegenheit, sich von dem nicht mehr zu ertragenden inneren Druck, der ständig größer werdenden psychischen Erschöpfung und dem hiermit verbundenen Leid und Schmerz zu befreien. Diese Befreiung von der riesigen Last wird häufig sichtbar nach der Tat, sobald der Täter, so er den Amoklauf selbst überlebt hat, voller Zufriedenheit (wegen der erhaltenen Befriedigung und Entlastung) ob seines grausamen Verbrechen zur – verständlichen – Entrüstung der Bevölkerung in laufende Kameras grinst und sich offensichtlich keiner Schuld bewusst ist oder lediglich infolge der Entkräftung apathisch mit leerem Gesichtsausdruck vor sich hin starrt.

Zwar hat die Tat vielmals einen vorbildgemäßen Ablauf (Kopie von Gewaltspielen, Vorabankündigung im Internet), durchdachte logistische Vorbereitungen (Beschaffung der Waffe und Munition, Lageplan, etc.) und daher genauso eine planerische, rationale Komponente, indes dem Impuls, sprich der Entscheidung zur Tatverwirklichung, liegt der beschriebene psychische Ausnahmezustand und eine extreme Erregung zugrunde. Die noch vorhandenen freien Energien werden gebündelt und in einer gemäß den persönlichen intellektuellen Voraussetzungen möglichst professionellen Weise für die Planung und Realisierung eingesetzt.

Die Ratio ist zu diesem Zeitpunkt einzig Werkzeug und Instrument der psychischen Problematik und Getriebenheit und kann nicht mehr regulativ und beschwichtigend eingreifen, jedoch sehr wohl kühl berechnend und ebenfalls analytisch hinsichtlich der Tatplanung und –durchführung vorgehen (Erfüllung der psychisch gesteuerten und definierten Vorgaben; vollkommene Instrumentalisierung - auch im Sinne von Missbrauch - der Ratio durch die Psyche). Die Instrumentalisierung hört allerdings nicht mit der Ausführung und dem Ende der Tat auf, sondern erstreckt sich zudem auf die Rechtfertigung (Stichwort: Rationalisierung) des Verbrechens.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5)»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5)» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5)»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5)» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x