C.D. Gerion - Die Freisprechung

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Unfreiwilliger Held dieses literarischen Abenteuerromans ist ein welterfahrener, wenn auch zuweilen etwas argloser Diplomat im Ruhestand. Beim zunächst harmlosen Versuch, für sich persönlich zu klären, was letztlich dran ist an den Lehren der großen Weltreligionen, gelangt er zu alarmierenden Erkenntnissen. Als er diese in Buchform zu verbreiten versucht, stößt er auf heftigen Widerstand und gerät in einen Strudel immer gewagterer Abenteuer hinein.
Dabei stehen ihm bis zum überraschenden Höhepunkt seine mitten im Leben stehende Ehefrau und ein mit allen Wassern gewaschener Investigativjournalist bei.
Der Roman entführt den Leser an eine Vielzahl exotischer Schauplätze, von einer entlegenen Atlantikinsel bis zu Chinas heiligen Bergen, aus den Tiefen der Katakomben von Rom bis in die Höhen der peruanischen Anden, und
bietet dabei auch noch spannende Einblicke in die diskrete Welt internationaler Politik und Diplomatie.
Ein in jeder Hinsicht fesselndes Leseerlebnis, das dazu noch völlig neue Perspektiven eröffnet – bis hin zu der im furiosen Finale aufscheinenden Utopie einer Welt, die ihr Heil jenseits überkommener Glaubensvorstellungen findet.

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„Passen Sie auf sich auf“, sagte er leise. Dann wandte er sich ab, hob die Hand wie zum Abschied, aber es sah eher wie ein Abwinken aus. Da strebte er auch schon mit energischen Schritten direkt dem Ausgang der Halle zu.

Mich ließ er ein wenig ratlos zurück. Der einzige Reim, den ich mir auf diese seltsame Begegnung machen konnte, war der, dass Neumann soeben nur deshalb von sich aus auf mich zugekommen war, um sich ein noch etwas klareres Bild von mir zu machen. Das aber konnte tatsächlich nur bedeuten, dass er inzwischen – wenn nicht sogar von Anfang an – bestens über alles unterrichtet war. Warum ich hier auf der Messe war. Über mein Manuskript. Über meine Verbindung zu Michael. Ja, auch dass der nicht bei mir war, weder hier auf dem Empfang noch am Vorabend an seinem Stand, hatte ihn offenbar in keiner Weise gewundert. Warum aber hatte er mich dann nicht wenigstens noch auf das Manuskript angesprochen? Er schien es gezielt darauf abgesehen zu haben, zu verhindern, dass ich seinem Chef mein Anliegen bezüglich des Buches vortrug. Mehr noch: Er wollte mich offensichtlich verunsichern. Jedenfalls musste ich nun wohl davon ausgehen, dass er mein Manuskript abgefangen hatte, bevor es unserem Lektor gelungen war, es an ihm vorbei direkt dem Verleger vorzulegen. Wenn meine Interpretation seines Verhaltens zutraf, gab es für mich offenbar auch keine Chance mehr, diesen Altzinger hier auf der Messe doch noch irgendwo zu erwischen. Damit blieb mir also nur noch eine Möglichkeit, Licht in diese mysteriöse Angelegenheit zu bringen. Ich musste nochmal versuchen, mit diesem Büchner in Verbindung zu kommen.

Langsam bahnte ich mir einen Weg durch das Gedränge in Richtung Ausgang. Hier hatte ich jetzt nichts mehr zu gewinnen. Den Bereich der Stehtische hatte ich schon hinter mir, als mich erneut jemand ansprach. Eine Dame mittleren Alters, also ein wenig jünger als ich, propere Figur in einem enganliegenden schwarzen Kleid mit auffallend großzügigem Ausschnitt und einem eigentlich ganz sympathischen, wenn auch für meinen Geschmack ein wenig übertrieben extravagant geschminkten Gesicht.

„Sie sehen aus, als ob sie ein bedeutender Autor wären“, flötete sie mit gewinnendem Augenaufschlag.

„Hm“, machte ich erst mal nur. Ich war etwas unsicher, wie man als bedeutender Autor auf so eine Eröffnung reagiert.

„Was für ein Buch wird es denn diesmal?“

Ich warf einen kurzen Blick in die Runde, wie um mich zu vergewissern, dass niemand uns zuhörte und antwortete leise: „DAS Buch.“ Dabei hob ich meinen bandagierten Arm etwas an, um die Ernsthaftigkeit dieser Aussage zu unterstreichen.

„Wie interessant! Wissen Sie, ich bin eine große Bewunderin der Kunst. Und für mich ist die Literatur die allerhöchste der Künste. In welchem Genre darf ich denn ihr Werk verorten?“

„Es ist ein Werk der Aufklärung“, verkündete ich. „Seriös, natürlich, aber doch voller Humor. Und wissen Sie, was der spannendste Aspekt des ganzen Themas ist?“ Ich machte eine kleine, bedeutungsvolle Pause, blickte ihr direkt in die fragend geweiteten tiefblauen Augen und fügte leise hinzu: „Das Verhältnis von Religion und Sex!“

„Oh“, hauchte sie. „Wie aufregend.“ Dann lachte sie laut auf. „Sie sind mir einer! Aber ich liebe Menschen mit Humor. Eigentlich hatte ich vermutet, dass Sie so etwas wie Krimis oder Romane schreiben. Oder über gefährliche Abenteuer in fremden Ländern.“

Dabei blickte sie vielsagend auf meinen Gipsarm. Ich folgte ihrem Blick.

„Auch die seriöse Literatur ist nicht ohne Risiken“, sagte ich.

Wieder brach sie in lautes Gelächter aus. Ich war mir inzwischen nicht mehr ganz sicher, wer hier wen auf dem Arm nahm. Ihre Absichten schienen aber doch ein klein wenig ernsthafter zu sein.

„Wirklich, ich mag Ihren Humor. Ich würde unsere kleine Unterhaltung liebend gern bei einem Glas Wein fortsetzen. Ich kenne da ein wunderschönes kleines Lokal in Bockenheim, gar nicht weit.“

Fragend neigte sie sich zu mir vor, so dass sich ein tieferer Blick auf ihre so freizügig dargebotenen Reize gar nicht vermeiden ließ. Es wurde höchste Zeit, den Rückzug anzutreten. Ich wandte meinen Blick ruckartig meinem linken Handgelenk zu und dann ebenso ruckartig dem rechten, wo ich meine Armbanduhr wegen des Gipsverbandes jetzt trug.

„Oh, schon so spät! Das tut mir jetzt wirklich leid, aber mein Verleger hat noch etwas arrangiert für heute Abend. Und vorher muss ich nochmal schnell ins Hotel. Dabei hätte auch ich nur zu gern...“, ich fummelte in meiner Jackentasche herum, „Ach, und meine Visitenkarten sind mir auch ausgegangen.“

„Zu schade“, sagte sie, öffnete ihre Handtasche und überreichte mir die Ihre. Sie schien tatsächlich aufrichtig enttäuscht zu sein. Höflich studierte ich kurz ihre Karte. Ihr Name in geschwungener Schrift. Ansonsten nur noch, rechts unten ganz klein, eine Handynummer. Kein Titel oder sonstiger Hinweis, der mir weitere Rückschlüsse erlaubt hätte.

„Ich habe ja jetzt Ihre Telefonnummer“, tröstete ich sie.

Da sie ihre Hand, mit der sie mir die Karte gereicht hatte, weiterhin ausgestreckt hielt, fiel mir nichts Besseres ein, als sie zu ergreifen und einen Handkuss darauf zu hauchen. Nichts anderes hatte sie offenbar erwartet. Mit einem huldvollen Lächeln entließ sie mich. Ich verließ mit schnellen Schritten und entschlossenem Gesichtsausdruck die Agora, um bloß nicht noch jemandem Gelegenheit zu geben, mich anzusprechen. Dabei musste ich diesem Literatengroupie eigentlich dankbar sein, dass sie mich aus meinen düsteren Gedanken gerissen hatte.

16. Juli

Endlich eine erste Nachricht von Martina über unseren ‚Familienchat‘! Wir hatten zwar vereinbart, diesen Kommunikationsweg aus Sicherheitsgründen nicht allzu häufig zu benutzen, aber meine erste Message, in der ich gemeldet habe, dass ich mich hier auf meiner Insel (geschrieben habe ich ‚hier in Bayern‘) inzwischen gut eingerichtet habe und mit meinen Aufzeichnungen gut vorankomme (‚ich mich schon gut erholt habe‘), habe ich schon vor neun Tagen an Max abgesetzt. Ich habe mir Martinas Nachricht ausgedruckt: „Ich vermisse dich so. Inzwischen finde ich deine Idee mit dem gemeinsamen Urlaub unter Palmen doch nicht so schlecht. Hoffe, wir können das möglichst bald doch mal realisieren.“

Adressiert ist diese Nachricht natürlich an Max. Der hatte übrigens auch die Idee zu diesem ‚Familienchat‘, der zu den diversen Sicherheitsmaßnahmen gehört, die wir noch bei ihm in Amsterdam vereinbart haben. Es handelt sich um ein für die Gegenseite hoffentlich nicht so leicht zu knackendes vertrauliches Verfahren für die gesamte Kommunikation unter uns dreien. Dazu kann ich hier aus sicher verständlichen Gründen nur Andeutungen machen. Facebook oder WhatsApp, wo Gruppen-Chats bis heute immer noch nicht verschlüsselungsfähig sind, nutzen wir jedenfalls nicht. Auch mein persönliches Handy habe ich hier natürlich nie eingeschaltet und bewahre es getrennt von der Chipkarte auf. Stattdessen nutze ich meine gelegentlichen kurzen Ausflüge mit dem Bus auf die andere Seite der Insel, wo ich in einem kleinen Kaff ein Internetcafé entdeckt habe, um Nachrichten mit Martina und Max auszutauschen. Dabei haben wir für bestimmte Dinge (vor allem Ortsangaben) auch noch gewisse Codewörter oder (bei Datumsangaben) Umrechnungsregeln vereinbart. Als zusätzliche Sicherung läuft alles über Max. Es soll so aussehen, als hätte Martina sich von mir getrennt und würde jetzt etwas mit ihm angefangen haben. Falls ‚die‘ trotz allem in der Lage sein sollten, Maxens Kommunikation zu überwachen, ist es uns lieber, sie glauben, Martina ‚hätte was‘ mit ihm, als dass sie mir und meinem derzeitigen Aufenthaltsort auf die Spur kommen. Auch wenn die wissen, dass Martina ein Stück älter als Max ist: Wer mal ihr strahlendes Lächeln gesehen hat oder hört, wie herrlich sie lachen kann, glaubt sofort, dass sie auch bei jüngeren Männern noch Chancen hat. Wenn ich denke, wie Max sie manchmal ansieht...

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