C.D. Gerion - Die Freisprechung

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Unfreiwilliger Held dieses literarischen Abenteuerromans ist ein welterfahrener, wenn auch zuweilen etwas argloser Diplomat im Ruhestand. Beim zunächst harmlosen Versuch, für sich persönlich zu klären, was letztlich dran ist an den Lehren der großen Weltreligionen, gelangt er zu alarmierenden Erkenntnissen. Als er diese in Buchform zu verbreiten versucht, stößt er auf heftigen Widerstand und gerät in einen Strudel immer gewagterer Abenteuer hinein.
Dabei stehen ihm bis zum überraschenden Höhepunkt seine mitten im Leben stehende Ehefrau und ein mit allen Wassern gewaschener Investigativjournalist bei.
Der Roman entführt den Leser an eine Vielzahl exotischer Schauplätze, von einer entlegenen Atlantikinsel bis zu Chinas heiligen Bergen, aus den Tiefen der Katakomben von Rom bis in die Höhen der peruanischen Anden, und
bietet dabei auch noch spannende Einblicke in die diskrete Welt internationaler Politik und Diplomatie.
Ein in jeder Hinsicht fesselndes Leseerlebnis, das dazu noch völlig neue Perspektiven eröffnet – bis hin zu der im furiosen Finale aufscheinenden Utopie einer Welt, die ihr Heil jenseits überkommener Glaubensvorstellungen findet.

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„Kannst du überhaupt noch an irgendetwas anderes denken? Hoffentlich ist dieser ganze Zirkus bald vorbei!“

Ein Traum, dachte ich. Ich wollte mich aufrichten. Es ging nicht. Irgendwas hielt mich fest. Das Auf und Ab der gellenden Sirene in meinem Kopf hörte gar nicht auf. Ich wunderte mich. Warum will dieses Geheul einfach nicht leiser werden? In einem Anfall von Panik wollte ich mich erneut aufrichten. Ein stechender Schmerz im linken Unterarm ließ mich aufstöhnen. „Ganz ruhig“, sagte eine sanfte aber energische Frauenstimme. Ich spürte, wie meine rechte Schulter niedergedrückt wurde. Das hier war kein Traum! Mit einiger Anstrengung gelang es mir, die Augen zu öffnen. Weißes Licht blendete mich. Vorsichtig versuchte ich, meinen Kopf in Richtung der Frauenstimme zu drehen.

„Nicht bewegen!“

„Was ist? Wo bin ich?“

Kaum hatte ich die Augen wieder geschlossen, spürte ich, wie mir das rechte Augenlied hochgeschoben wurde. Ein ernstes Gesicht direkt über mir, ein prüfender Blick.

„Sieht aus, als hätten Sie Riesenglück gehabt. Wir sind auch gleich da.“

Erst als die Sirene verstummte und eine große Leere in meinem Kopf zurückließ, formte sich ein erster klarerer Gedanke: Michael – was ist mit Michael?

Die Untersuchung durch den Arzt in der Notaufnahme und der kurze Abstecher in die Röntgenabteilung ergaben tatsächlich nicht mehr als einen angebrochenen Unterarm (links), ein paar Prellungen, Kratzer im Gesicht und wohl eine kleine Gehirnerschütterung. Offenbar keine inneren Verletzungen oder gar Blutungen. Ein Wunder bei so einem Unfall. Der Pfleger, der mir den Gipsverband anlegte, wusste Näheres. Offenbar hatte es mich aus dem Wagen geschleudert, als der auf die Böschung geprallt war. Die Besatzung des Rettungswagens hatte berichtet, dass sie mich zwischen Rollen aus gepresstem Stroh herausgezogen hätten, die dort auf dem Acker gestapelt gewesen waren. Das Auto aber hatte es noch etwa zwanzig Meter weiter geschleudert. Das total demolierte Wrack hatten sie am Betonpfeiler der Brücke gefunden, vor der sich das Ganze abgespielt hatte.

„Was ist denn mit dem Fahrer des Wagens?“

Endlich wagte ich, die Frage zu stellen. Obwohl ich die Antwort schon ahnte.

„Ach, hat man Ihnen das noch nicht gesagt?“

Der Pfleger schien überrascht und zögerte einen Moment.

„Der hatte keine Chance. Bei so einem Aufprall. Das war doch nicht etwa“ – wieder so ein kurzes Zögern – „jemand aus Ihrer Familie oder...?“

Der Arzt aus der Notaufnahme, der mich zuvor untersucht hatte, erschien kurz in der offenstehenden Tür.

„Der wird gleich abgeholt. Geben Sie ihm vorher noch eine Spritze, damit er schlafen kann.“

„OK, bin auch grad fertig“, sagte der Pfleger in Richtung Tür, offenbar ganz froh über die Unterbrechung, aber da war der Arzt schon verschwunden. Schon als ich auf der Liege über die langen Flure auf die Station gerollt wurde, merkte ich, wie die Spritze zu wirken begann.

Alles tat mir weh, als ich am nächsten Morgen erwachte. Erst als ich den Gipsverband bemerkte, erinnerte ich mich. Spontan setzte ich mich auf. Das ging sogar, aber mir wurde ein wenig schwindelig. „Langsam“, sagte der Mann im Nachbarbett.

„Wo sind meine Sachen?“, fragte ich. „Wo sind wir hier überhaupt? Ich muss dringend nach Frankfurt.“

„Da sind wir ganz in der Nähe, aber ich glaube nicht, dass die Ärzte Sie so schnell gehen lassen.“

Da fiel mir ein, dass man mich, bevor ich die Spritze bekommen hatte, noch gefragt hatte, ob man jemanden benachrichtigen solle. „Nicht nötig“, hatte ich gesagt.

Martina würde sauer sein! Ich hatte ihr versprochen, ihr eine SMS zu schicken, sobald wir im Hotel eingetroffen wären. Ich konnte nur hoffen, dass sie nach dem Yoga-Kurs mit den Damen wieder in einem Weinlokal gelandet und es so lang und lustig geworden war, wie beim letzten Mal. Auf dem Nachttisch lag tatsächlich mein Handy. „Ja, die sind echt gut hier“, meinte mein Nachbar, „denken an alles!“ Ich begann hastig zu tippen. Es dauerte keine Minute, da kam der Brummton und eine Antwort erschien auf dem Display: Nett, mal von dir zu hören. Hoffe, du bist schon wieder nüchtern. Viel Glück, euch beiden. Dann rief ich im Hotel an, um zu sagen, dass ich später doch noch kommen würde. „Das Zimmer für den Kollegen Gräber – ja, Michael Gräber – muss ich leider stornieren.“

Das Verhandeln mit dem Arzt war nicht ganz so einfach. „Es wäre unverantwortlich, Sie zu entlassen, ohne zuvor noch ein paar Tests durchzuführen.“ Es war nichts zu machen. Mindestens vierundzwanzig Stunden wollten sie mich noch auf jeden Fall dabehalten. Zur Beobachtung. Nun gut, die Messe dauerte ja noch ein paar Tage. Und der Empfang, zu dem Michael uns angemeldet hatte, weil er wusste, dass unser Verleger den normalerweise nicht ausließ, war erst übermorgen. Zeit also zum Nachdenken. Für den Versuch, mich an Einzelheiten zu erinnern. Wir waren jedenfalls bester Stimmung gewesen, Michael und ich. Er schon deshalb, weil es ihm gelungen war, einen kleinen satirischen Text über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche in der jüngsten Ausgabe von Tichys Einblick zu publizieren. Er hatte das Heft dabei und wollte es mir gleich nach unserer Ankunft in Frankfurt zu lesen geben. Wir hatten uns dann auch immer bessere Szenarien ausgemalt, wie wir unserer Mission zum Erfolg verhelfen würden. Da müssen wir schon kurz hinter Gießen gewesen sein, auf der A 5. Michael noch übermütiger als ich:

„Dann brauchen wir bloß noch den Papst dazu zu bringen, ein Vorwort für dein Buch zu schreiben, und schon haben wir einen Weltbestseller.“

„Super Idee“, hatte ich zurückgegeben. „Nur schade, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin.“

Ja. Ich erinnerte mich jetzt: Gerade bei diesen Worten hatte ich den Sicherheitsgurt gelöst, um die Wasserflasche erreichen zu können, die hinter Michaels Sitz gerollt war. Genau das hatte mir wohl das Leben gerettet. Muss kurz vor dem Unfall gewesen sein. Übermüdet war Michael zu dem Zeitpunkt also ganz und gar nicht gewesen. Auch am Auto konnte es kaum gelegen haben. Als wir bei uns zu Hause losfuhren, hatte Michael erwähnt, dass er sich den schicken Neuwagen nur wegen seiner kürzlichen Erbschaft hatte leisten können. Was den Unfall selbst betraf, konnte ich mich aber an nichts erinnern, so sehr ich auch grübelte. Erst am Nachmittag, genau in dem Moment, als der Arzt nochmal mit einem kleinen Hämmerchen meine Reflexe prüfte, sah ich es plötzlich wieder vor mir: Michael hatte geradezu panikartig eine Hand vor sein Gesicht gehoben. Oder waren es sogar beide Hände gewesen? Als ob ihn plötzlich etwas geblendet hätte. Das musste der Moment gewesen sein, als er die Kontrolle über den Wagen verloren hatte. An aufgeblendete Scheinwerfer, die uns in dem Moment entgegengekommen wären, konnte ich mich allerdings nicht erinnern. Aber waren da nicht so dünne wandernde Lichtstrahlen von schräg oben zu sehen gewesen? Von der Brücke, der wir uns näherten? Plötzlich auftauchende Lichtpunkte, die über die Windschutzscheibe gehuscht waren? Nein. Jetzt bloß nicht anfangen, zu spinnen! Wie hatte Michael am Telefon gesagt? Er wundere sich nicht, wenn jemand, der sowas schreibe wie ich, schon anfange, überall Gespenster zu sehen...

Meine Reflexe waren offenbar in Ordnung. Auch sonst konnte der Arzt nichts feststellen, was ihm ein Argument in die Hand gegeben hätte, mich weiter im Krankenhaus festzuhalten. Ich bestellte mir ein Taxi und fuhr ins Hotel. Unterwegs kamen wir an einem Geschäft für Herrenbekleidung vorbei. War ziemlich teuer, aber mit meinen eingerissenen und verschmutzten Klamotten konnte ich mich im Hotel nicht gut sehen lassen. Und am Messestand meines Verlages schon gar nicht. Nach dem Einchecken im Hotel rief ich Martina an.

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