C.D. Gerion - Die Freisprechung

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Unfreiwilliger Held dieses literarischen Abenteuerromans ist ein welterfahrener, wenn auch zuweilen etwas argloser Diplomat im Ruhestand. Beim zunächst harmlosen Versuch, für sich persönlich zu klären, was letztlich dran ist an den Lehren der großen Weltreligionen, gelangt er zu alarmierenden Erkenntnissen. Als er diese in Buchform zu verbreiten versucht, stößt er auf heftigen Widerstand und gerät in einen Strudel immer gewagterer Abenteuer hinein.
Dabei stehen ihm bis zum überraschenden Höhepunkt seine mitten im Leben stehende Ehefrau und ein mit allen Wassern gewaschener Investigativjournalist bei.
Der Roman entführt den Leser an eine Vielzahl exotischer Schauplätze, von einer entlegenen Atlantikinsel bis zu Chinas heiligen Bergen, aus den Tiefen der Katakomben von Rom bis in die Höhen der peruanischen Anden, und
bietet dabei auch noch spannende Einblicke in die diskrete Welt internationaler Politik und Diplomatie.
Ein in jeder Hinsicht fesselndes Leseerlebnis, das dazu noch völlig neue Perspektiven eröffnet – bis hin zu der im furiosen Finale aufscheinenden Utopie einer Welt, die ihr Heil jenseits überkommener Glaubensvorstellungen findet.

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„Habe noch nicht viel von der Messe gesehen. Mussten erst noch so einiges regeln. Hatten einen kleinen Unfall vorgestern, auf der Fahrt hierher. Nein, nichts Ernstes! Morgen haben wir ein erstes Gespräch am Messestand des Verlages. Mit dem Lektor. Den Verleger selbst treffe ich wohl erst übermorgen auf dem Empfang. Drück mir die Daumen, dass alles gut läuft. Ich selbst will gleich noch zur ‚Langen Lesenacht‘ im Café Exzess. So eine Veranstaltung am Rande der Messe. Soll ganz witzig sein. Kann aber lange dauern. So, muss jetzt los.“

Ich ratterte das alles nur so runter. Hoffte, dass sie dann nicht dazu kommen würde, nachzufragen. Es funktionierte.

„Mann, du bist ja richtig überdreht“, meinte sie. „Na, dann viel Spaß!“

Natürlich bin ich dann nicht mehr ins Café Exzess. Fühlte mich noch wie zerschlagen. Habe nur noch mein Handy ausgeschaltet, dann Vorhang zu, Licht aus und unter die Decke verkriechen.

Auf der Buchmesse

Den Stand des Wagenburg Verlags fand ich nach einigem Suchen in Halle 3.1, gar nicht so weit weg vom Ausgang der U-Bahn, mit der ich angekommen war. Ich wollte mich erst mal unauffällig umschauen. Griff mir irgendeins der am Stand ausgestellten Bücher und tat so, als ob mich das interessierte. Schon der Klappentext klang so betulich erbaulich, dass ich das Werk sofort wieder zurückstellen wollte. Aber da kam schon eine sehr junge Dame – Typ Stewardess, von Outfit und Lächeln her – auf mich zu.

„Kann ich Ihnen helfen?“

„Nun ja, ich dachte, dass ich hier vielleicht Ihren Herrn Büchner antreffen würde.“

„Meinen Herrn Büchner?“, fragte sie, offensichtlich ein wenig irritiert. „Ach so, Sie meinen einen Herrn Büchner von diesem Verlag?“

„Ja, der ist doch Lektor bei Ihnen, oder?“

„Tut mir leid. Ich habe mit diesem Verlag eigentlich gar nichts zu tun. Die haben mich nur angeheuert, damit ich aufpasse, dass nichts wegkommt, solange keiner von denen selbst hier am Stand ist. Aber ich kann Ihnen ein paar Prospekte mitgeben.“

Natürlich hatte ich nicht damit rechnen können, hier gleich Büchner oder gar den Verleger selbst anzutreffen. Aber etwas enttäuscht war ich schon, als die Stewardess mir mitteilte, dass die Vertreterin des Verlages, eine Frau Weidenfeld, wohl erst am Spätnachmittag wiederauftauchen würde. Die Prospekte ließ ich mir trotzdem geben. Meine Hoffnung, darin wenigstens ein Foto des Verlegers zu finden, welches ich schon auf der Verlagswebsite vergeblich gesucht hatte, erfüllte sich auch nicht. So hätte ich den wenigstens erkennen können, wenn er mir zufällig über den Weg lief. Aber dieser Lektor Büchner war für mich ohnehin wichtiger. Bevor ich am Morgen das Hotel verlassen hatte, hatte ich mich an der Rezeption nach einem Herrn dieses Namens erkundigt. Er hatte aber offenbar woanders gebucht. Michael schien ihn auch nicht mal über unser Hotel informiert zu haben. Sonst hätte Büchner dort ja sicher eine Nachricht hinterlassen, nachdem wir uns nicht bei ihm gemeldet hatten.

Ich holte mir einen Becher Kaffee an der Getränkebar in der Agora, der großen Veranstaltungshalle, fand einen freien Stehtisch als Ankerplatz und dachte nach. Ich wollte eigentlich nicht den ganzen restlichen Tag mit warten verschwenden, bis es so weit war, dass mir diese Frau Weidenfeld vielleicht verraten würde, wo ich meinen Mann finden konnte. Schließlich kam ich auf die glorreiche Idee, direkt im Verlag anzurufen. Die würden mir ja sicher die Handynummer ihres Lektors geben können. Ich zog einen der Prospekte aus meiner Jackentasche und fand die Nummer auch gleich. Es meldete sich der Anrufbeantworter. Auch beim zweiten und dritten Versuch. Die liefen wohl alle hier irgendwo auf der Messe herum und die Sekretärin hatte freigenommen, weil während dieser Woche im Verlagshaus sowieso nichts passierte. Schließlich beschloss ich, die Zeit bis zum Spätnachmittag zu nutzen, um mich einfach mal so auf der Buchmesse umzutun. Für einen Buchautor, der ich ja nun unversehens geworden war, gab es schließlich keine bessere Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, die einem vielleicht mal nützlich sein konnten. Für mich als ehemaligem Diplomaten war Kontakte knüpfen ja nun bestens geübte Routine. Ich machte mich auf einen kleinen Rundweg durch die Halle und begann, Ausschau nach Leuten zu halten, die einen so wichtigen oder wenigstens interessanten Eindruck machten, dass es lohnend erschien, sie anzusprechen. Irgendein Vorwand fand sich ja immer. Aber jetzt, wo ich erst mal wieder Zeit, aber kein festes Ziel mehr hatte, meldeten sich mein angebrochener Arm und auch die Zerrungen und Prellungen wieder. Auch die leichten Kopfschmerzen stellten sich erneut ein. Ich begann, ein wenig zu humpeln und dann bemerkte ich, dass manche Leute mir auch ins Gesicht starrten. Die Abschürfungen und Kratzer fielen wohl doch ziemlich auf. Ich brach mein Unternehmen ab, bevor es richtig begonnen hatte, verließ das Messegelände, packte mir unterwegs noch einen Hamburger ein, und ließ mich mit dem Taxi zurück ins Hotel fahren.

Es war schon kurz vor 17:00 Uhr, als ich wieder in Halle 3.1 eintraf und direkt den Stand ansteuerte, an dem ich nun endlich diese Frau Weidenfeld zu treffen hoffte. Stattdessen sah ich dort nur einen sehr intellektuell und noch dazu etwas asketisch wirkenden, nicht mehr ganz jungen Mann vor der Wagenburg-Bücherwand stehen. Der wurde gerade von einem deutlich älteren weißhaarigen Herrn in ein Gespräch verwickelt. Bei Letzterem konnte man schon an der mit Büchern und Prospekten gut gefüllten Plastiktüte erkennen, dass er kein Fachbesucher war. Ich fragte mich, wie der es geschafft haben mochte, hier unter der Woche hereinzukommen, wo die Messe doch erst am Wochenende für das allgemeine Publikum geöffnet wurde.

Der Mann vom Verlag sah eigentlich nicht so aus, wie ich mir Herrn Büchner vorgestellt hatte, aber vielleicht hatte ich Glück und er war es tatsächlich. Während er versuchte, den Alten, den er erkennbar als lästig empfand, irgendwie abzuwimmeln, sah ich ihn mir noch etwas genauer an: Ziemlich groß und schlank, ein Kopf, dessen ovale Form durch die Glatze und eine auffallend hohe Stirn noch betont wurde, ein in der Tat sehr asketisch wirkendes Gesicht, kurzgetrimmter, ins rötliche schimmernder Bart, der links und rechts des Kinns schon grau wurde, eine etwas klobige schwarze Brille. Unter dem eng geschnittenen Anzug in gedecktem Blau trug er ein weißes Hemd mit offenem Kragen, aber keine Krawatte. Alles eigentlich ein wenig zu smart, wie ich fand. Jedenfalls hatte ich mir einen Lektor etwas lässiger in Haltung und Kleidung vorgestellt. Mehr so wie die Autoren, mit denen die ja ständig zu tun hatten. Aber als Erstlingsautor machte ich mir da wohl völlig falsche Vorstellungen. Endlich verabschiedete der mögliche Herr Büchner den Alten mit einem energischen Kopfnicken. Inzwischen hatte er offenbar registriert, dass er beobachtet wurde. Jedenfalls wandte er sich jetzt direkt in meine Richtung. Entschlossen trat ich auf ihn zu.

„Herr Büchner?“, fragte ich und streckte ihm lächelnd die Hand entgegen.

Ungewöhnlich lange – so kam es mir vor – musterte er mich mit einem fragenden, ja geradezu bohrenden Blick durch seine klobige Brille.

„Tut mir leid“, sagte er dann ungerührt, „einen Herrn Büchner gibt es hier nicht.“

Statt meine ausgestreckte Hand zu ergreifen, richtete er seine dunklen Augen mit einem zwischen Skepsis und Strenge einzuordnenden Blick auf die Schlinge, in der ich meinen Arm trug, und auf das Stück Gipsverband, das aus dem Ärmel meines neuen Jacketts hervorsah. Ich musste an einen Lehrer denken, der einen Schüler zur Rede stellen will, der sich mal wieder auf dem Schulhof geprügelt hat. Wen glaubt der eigentlich hier vor sich zu haben, schoss es mir durch den Kopf.

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