Günther Tabery - Stumme Gier

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Der Fotograf Martin Fennberg kann es kaum glauben. Am Nachmittag betritt ein blasser, vor Schmerzen gebeugter Mann das Studio, in dem er arbeitet. Innerhalb weniger Momente stirbt der Unbekannte vor seinen Augen. Martin ist zunächst geschockt. Nachdem er sich wieder gefasst hat, untersucht er den Fremden und findet einen vielsagenden Zeitungsausschnitt in dessen Hosentasche. Er entschließt sich, auf eigene Faust etwas über diesen Fremden und dessen Schicksal heraus zu bekommen.

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„Kennen Sie den Mann?“, hörte man nun Kommissar Franks hohe Stimme erklingen.

„Nein, ich bin diesem Mann noch nie begegnet“, erklärte Martin wahrheitsgetreu. Er versuchte jetzt seine Tics unter Kontrolle zu halten.

„Es ist also ein Zufall, dass der Mann gerade in Ihr Atelier kam, um hier zu sterben?“

„Ich kann es mir nicht erklären, warum der Mann hierher kam. Vielleicht kam er absichtlich hierher. Vielleicht wollte er hier etwas bestellen oder erledigen. Aber das weiß ich nicht. Er hatte jedenfalls keinen Termin.“

„Ich verstehe“, nickte Frank. „Bitte halten Sie sich die nächste Zeit bereit, falls wir weitere Fragen an Sie richten möchten. Wir werden Ihre Personalien aufnehmen und Ihre Aussage protokollieren. Sie verstehen?“

„Selbstverständlich.“

Martin ging mit zwei Polizisten in den Nebenraum, um dort seine Aussage zu machen. Nachdem er seine persönlichen Daten mitgeteilt hatte, zog er sich diskret zurück und schaute dem Arbeiten der Polizisten zu. Einige waren damit beschäftigt, Bilder aus verschiedenen Positionen zu schießen. Andere nahmen Spuren und Fingerabdrücke ab. Als der Arzt mit seiner ersten Untersuchung fertig war, hörte Martin, wie er zu den beiden Kommissaren sagte, dass es sich wahrscheinlich um eine Vergiftung handelte. Näheres wolle er bei der Obduktion herausfinden. Dies bestätigte Martins ersten Eindruck. Der Mann starb also, weil er Gift geschluckt oder Gift verabreicht bekommen hatte. Es handelte sich vielleicht tatsächlich um einen Mord. Bei dem Gedanken blitzte es unaufhörlich in Martins Kopf und er begann unwillkürlich den Mund aufzureißen. Er fühlte sich betroffen und erregt zur gleichen Zeit und verspürte den Drang, dass er selbst etwas unternehmen und forschen wollte. Er wollte versuchen, etwas herauszufinden über den Toten. Vielleicht ergaben sich daraus wichtige Erkenntnisse. Irgendetwas musste er doch tun. Irgendetwas.

2

Als Martin zu Hause seinen Caro-Kaffee aufbrühte, dachte er an die Ereignisse der letzten Stunden. Die Bilder gingen ihm nicht aus dem Kopf. Unfassbar war die Tatsache gewesen, dass dieser Fremde gerade in sein Fotostudio hineinkam, um dort zu sterben. Mit seinem Chef hatte er bereits telefoniert und ihm die schreckliche Geschichte erzählt. Das Fotostudio wurde von der Polizei bis auf weiteres geschlossen. Martin bekam großzügigerweise bezahlten Urlaub, um sich von diesem Schock zu erholen. Er nahm einen großen Schluck Caro-Kaffee. Was sollte er nun anfangen? Wie konnte er einen Ansatzpunkt finden, um Näheres über den armen Mann und dessen Schicksal herauszufinden? Er erblickte eine Ausgabe der Badischen Neuen Nachrichten, die auf seinem Wohnzimmertisch lag. Da kam ihm dieser Zeitungsausschnitt in den Sinn, den er der Polizei unterschlagen und mitgenommen hatte. Dieser Ausschnitt, auf dem einige Verlobungs- und Heiratsannoncen abgedruckt waren. Er las nochmals diese, die mit einem Kreuz markiert war. `Charlotte Driesig und Rolf von Breidenfall´. Rolf von Breidenfall? Dieser Name war ihm ein Begriff. Er hatte ihn schon einmal gehört, da war er sich sicher. Martin stellte seine Kaffeetasse ab, holte seinen Laptop und fuhr ihn hoch. Neugierig googelte er den ihm bekannten Namen. Er fand in unzähligen Einträgen einiges Interessantes über diesen Mann heraus. Er war 1961 in Karlsruhe geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften in Berlin und übernahm 2008 in zweiter Generation das erfolgreiche Familienunternehmen, die `Breidenfall GmbH´, welche sich mit Rohstoffen und deren Recycling im In- und Ausland beschäftigte. Die Breidenfall GmbH zählte in Karlsruhe zu den fünf einflussreichsten und erfolgreichsten Unternehmen. Rolf von Breidenfall war bereits verheiratet gewesen, jedoch starb seine Ehefrau 2011 an einem unheilbaren Lungenkrebs. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, Lena und Marcus von Breidenfall. Die Familie wohnte im Musikerviertel in Karlsruhe. Martin stieß einen Pfiff aus, als er las, dass das Vermögen der Familie auf mehrere Millionen Euro geschätzt wurde. Nicht schlecht, dachte er sich. Und weiter googelte er den Namen Charlotte Driesig. Jedoch fand er hier nichts Spektakuläres. Sie war weder bei Facebook noch bei anderen sozialen Netzwerken registriert. Von Beruf war sie Altenpflegerin. Er fand einen Bericht, in dem sie für ihre langjährige Arbeit in dem Altenheim „Altersresidenz Rheinstetten“ lobend erwähnt wurde. Laut der Suchmaschine „peoplecheck“ war sie in Mannheim geboren und hatte ebenso dort ihre Ausbildung absolviert. Mehr war nicht über sie zu finden.

Das klingt aussichtsvoll, dachte sich Martin. Und die Annonce war der einzige Anhaltspunkt, den er hatte. Er lehnte sich zurück und trank seinen Becher Kaffee leer. Ich muss diese Familie kennen lernen, sagte er sich. Seine Augen flackerten und er begann ein wenig zu schmunzeln.

Im örtlichen Telefonbuch gab es in Karlsruhe einen einzigen Eintrag unter dem Namen von Breidenfall. Das musste die richtige Nummer sein, dachte er. Er griff zum Telefonhörer und wählte.

„Bei von Breidenfall“, ließ sich eine klare Stimme vernehmen.

„Martin Fennberg hier. Ich bin Fotograf und arbeite für das Fotostudio „Foto-Schönit“ in Karlsruhe. Ich würde gerne mit Herrn von Breidenfall oder mit Frau Driesig sprechen, wenn das möglich wäre.“

„In welcher Angelegenheit kann ich Sie anmelden?“

„Ich möchte Ihnen meine Dienste anbieten und die im März geplante Hochzeit fotografieren.“

„Einen Moment bitte. Ich werde sehen, was ich für Sie tun kann.“ Das Mädchen legte den Hörer beiseite. Nach einigen Minuten Wartezeit meldete sich eine warme Stimme: „Driesig, was kann ich für Sie tun?“

„Guten Tag Frau Driesig, mein Name ist Martin Fennberg. Ich arbeite für das Fotostudio „Foto-Schönit“ in der Karlsruher Innenstadt. Wir haben Ihre Verlobungsannonce in der Zeitung gelesen und möchten Ihnen das Angebot unterbreiten, Ihre Hochzeitsfeierlichkeiten zu fotografieren.“

„Das ist aber etwas ungewöhnlich“, zögerte die Stimme, „dass ein Fotostudio ohne Anfrage seine Dienste anbietet.“

„Das stimmt. Aber für unser Fotostudio wäre es eine Ehre, Ihre Feierlichkeiten begleiten zu dürfen.“ Martins Stimme strahlte. „Die Familie von Breidenfall ist eine berühmte Familie in Karlsruhe.“

„Ja“, murmelte Charlotte Driesig etwas geschmeichelt, „aber sehen Sie, wir haben bereits einen Fotografen engagiert. Es tut mir sehr leid.“

„Ja, das dachten wir uns schon. Wir bieten Ihnen aber einen Komplettservice an. D.h. wir würden bereits vor den Feierlichkeiten Fotos im privaten Bereich aufnehmen, sowie eine eventuelle Verlobungsfeier begleiten und anschließend Fotobücher erstellen, die dann als Geschenke und Andenken verschickt werden könnten. Wissen Sie, es geht bei uns nicht nur um den Festakt und um das Brautpaar während und nach der Trauung, sondern wir dokumentieren den gesamten Prozess von der Planung bis zur großen Feier. Eingebunden würden bei uns ebenso Freunde und Verwandte. Ganz nach Ihren Wünschen.“

Es entstand eine lange Pause. Martin wartete gespannt ab, ob seine Rede überzeugend genug gewesen war, denn dieses Angebot war von ihm frei erfunden und nicht in den normalen Dienstleitungen inbegriffen.

„Nun gut, Herr Fennberg. Dann werde ich dieses mit meinem Verlobten nochmals besprechen und beide Angebote gegeneinander abwägen. Wir würden uns dann eventuell morgen bei Ihnen melden. Ist es so recht?“

„Aber sicher, selbstverständlich.“

Martin gab Frau Driesig seine Kontaktdaten, bedankte sich für ihre Aufmerksamkeit und legte den Hörer auf. Vielleicht habe ich eine Chance, dachte er. Vielleicht kann ich zu einer Vorbesprechung ins Haus gelangen und die Familie kennen lernen. Er lächelte in sich hinein. Vielleicht wollte der Tote auch an dieser Hochzeit teilnehmen? Vielleicht kannte er jemand aus der Familie? Das wollte er herausfinden. Zufrieden mit diesem ersten Schritt saß er auf der Couch und sah nachdenklich aus dem Fenster.

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