Günther Tabery - Stumme Gier

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Der Fotograf Martin Fennberg kann es kaum glauben. Am Nachmittag betritt ein blasser, vor Schmerzen gebeugter Mann das Studio, in dem er arbeitet. Innerhalb weniger Momente stirbt der Unbekannte vor seinen Augen. Martin ist zunächst geschockt. Nachdem er sich wieder gefasst hat, untersucht er den Fremden und findet einen vielsagenden Zeitungsausschnitt in dessen Hosentasche. Er entschließt sich, auf eigene Faust etwas über diesen Fremden und dessen Schicksal heraus zu bekommen.

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Martin schüttelte den Kopf und atmete tief durch. Es war ein wunderbarer Beruf, dachte er. Aber Momente wie diesen mochte er ganz und gar nicht. Er hopste leicht und es kam ein leises „Pah“ aus seinem Mund. Es fiel ihm immer schwerer mit solchen Kindern wie den beiden Jungen umzugehen und den richtigen Ton zu finden. Er überlegte, wie schwierig es ist, Kinder richtig zu erziehen. Und ihn schauderte es bei dem Gedanken, was dabei alles falsch laufen könnte. Heftig riss er für einen kurzen Moment seinen Mund weit auf. Er kam zu dem Entschluss, dass die Eltern wohl die wichtigste Rolle dabei haben würden. Dass eine positive Vorbildfunktion und ganz viel Liebe wohl das Wichtigste wären. Er hatte selbst noch keine Kinder, aber er wünschte sich welche. Ganz leicht begann er sehnsüchtig zu lächeln. Er hopste wieder und ging anschließend leicht in die Knie.

Nach ein paar Momenten kam er wieder zu sich und lief ins Labor um weiter an seiner Auftragsarbeit zu arbeiten. Es vergingen gut zwanzig Minuten, als gegen halb drei wieder die Glocke ertönte und Martin pflichtbewusst in den Ausstellungsraum schnellte. Er stockte kurz, als er den Mann sah, der eben hereingekommen war. Dieser stütze sich mit der linken Hand an der einen Sessellehne ab, mit der rechten Hand fasste er sich an den Bauch. Er atmete sehr schwer, als ob er gerannt wäre. Martin kam ihm sofort zu Hilfe. Plötzlich stieß er einen verzweifelten Schrei aus. Sein Körper krampfte zusammen und er sackte nach unten. Die Stimme verstummte wieder. Nun atmete er nur noch flach. Der bereits kniende Mann taumelte und fiel ganz auf den Boden. Martin sah ihm in die von Angst gezeichneten, weit aufgerissenen Augen. Sie flehten um Hilfe. Aber er wusste nicht, was er tun sollte. Wieder krampfte der Körper des Mannes zusammen und wieder erklang ein furchterregender Schrei. Er war schweißgebadet und stöhnte. Noch ein letztes Mal beugte sich schmerzvoll sein Körper, bevor er bewegungslos auf dem Boden liegend zur Ruhe kam. Martin kniete neben ihm und war wie paralysiert. Er blickte in die aufgerissenen Augen und konnte nicht fassen, was eben geschehen war. Vorsichtig berührte er seinen Hals und fühlte den Puls. Es war kein Puls mehr spürbar. Auch hatte der Mann aufgehört zu atmen. Martin schluckte und stieß einen Seufzer aus. „Pah“ kam es leise aus seinem Mund und sein Kopf begann unwillkürlich zu zucken. Er schloss die Augen des Mannes und setzte sich anschließend für einen Moment auf den Sessel. Unmöglich, dass so etwas geschehen konnte. Hier in diesem Fotostudio! Er fühlte sich unbehaglich und blickte auf den Toten. Armer, junger Mann, dachte Martin anteilnehmend. Wie starr und unbeweglich er vor ihm lag. Wer mag ihm das angetan haben? Was hatte er verbrochen, dass er sterben musste? Er biss sich auf die Lippen. Woher ist er gekommen und wieso suchte er ausgerechnet hier Zuflucht? Martin konnte sich die Fragen nicht beantworten. Dieser Mann war wahrscheinlich an einer Vergiftung gestorben, mutmaßte er. Er musste aus Verzweiflung in das Studio gekommen sein, um Hilfe zu suchen. Aber es war keine Hilfe mehr möglich gewesen. Zu schnell trat der Tod ein, als dass er etwas hätte verhindern können. Er betrachtete den Mann. Ihm fielen seine rotgefärbten Lippen auf. Ja, es musste ein Gift gewesen sein. Er schätzte, dass der Mann um die vierzig Jahre alt sein musste. Er hatte gutaussehende, ebene Gesichtszüge und eine athletische Figur. Die Kleidung war schick und sportlich.

„Ich muss den Notarzt rufen und die Polizei“, sagte er zu sich. „Ja, die Polizei. Wenn es Gift war, dann war es womöglich….“, er stockte und sah den Toten entsetzt an. „Dann war es womöglich Mord.“

Er neigte den Kopf zur Seite und tastete den Fremden mit seinem Blick vom Kopf bis zu den Schuhen ab. Wer mag er wohl sein, dieser Mann? Martin verspürte den Drang, in seinen Taschen nachsehen zu wollen. Er wollte unbedingt wissen, wer dieser Mann war. Er schloss die Türe zum Fotostudio zu, holte zwei Latexhandschuhe aus dem Labor und kniete sich wieder neben den Toten. Vorsichtig griff er in die Innentasche seiner braunen Lederjacke. Dort spürte er seine Geldbörse. Er holte sie vorsichtig heraus. In der Börse war nur wenig Bargeld. Er entdeckte einige Rechnungen, einen ausgefüllten Lottoschein und eine abgerissene Kinokarte vom Kino am ZKM. Einen Personalausweis, eine Bankkarte oder andere Karten, die seinen Namen hätten preisgeben können, gab es leider nicht. Vorsichtig steckte er die Sachen in die Geldbörse und legte sie wieder in die Jackentasche zurück. Behutsam fühlte er, ob der Tote auch etwas in der Hosentasche bei sich trug. In der rechten Tasche raschelte etwas. Er griff hinein und zog einen Zeitungsausschnitt heraus. Neugierig entfaltete er den Bogen. Es war ein Ausschnitt aus den Badischen Neuen Nachrichten. Die Seite zeigte verschiedene Verlobungs- und Heiratsannoncen. Eine Annonce war mit einem Kreuz markiert. Er las: „Lass die Liebe in deinem Herzen Wurzeln schlagen, und es kann nur Gutes daraus hervorgehen´, Zitat Augustinus. Aus Liebe verkünden wir unsere Verlobung: Charlotte Driesig und Rolf von Breidenfall.“ Martin blickte aus der Annonce hervor. „Rolf von Breidenfall? Ist das nicht dieser vermögende Großindustrielle aus Karlsruhe?“, fragte er sich. Über ihn hatte er schon einmal in der Zeitung gelesen, glaubte er.

Er schaute auf den Toten und entschied, diesen Zettel zu behalten und nicht wieder zurück zu stecken. Angespannt schüttelte er den Kopf. „Die Polizei!“, er zuckte zusammen. „Die Polizei muss ich jetzt sofort anrufen.“ Er ging zur Theke, auf der das portable Telefon lag und wählte die Nummer der Polizei. Nachdem er alle Einzelheiten am Telefon besprochen hatte, öffnete er die Tür und setzte sich neben den Toten.

Keine zehn Minuten später kamen einige Polizisten und der Notarzt zum Schauplatz. Allen voran lief ein kleiner drahtiger Mann mit spitzer Nase und grauen Haaren. Sein Gesicht zierte ein kleiner Schnurrbart. Die wachen blauen Augen schienen das alles um sie herum Geschehene wissbegierig zu erfassen. Er war Ende fünfzig und machte einen erfahrenen Eindruck. Ihn begleitete eine brünette Frau mit kurz geschnittenen Haaren. Ihre Kleidung war eher sportlich als schick. Das markant geschnittene Gesicht passte zu ihrer forschen Art. Während Kommissar Frank in der Türe stehen blieb und den Schauplatz zunächst aus der Distanz heraus betrachtete, kam Kommissarin Schubert direkt auf Martin zu.

„Sie sind Herr Fennberg?“, begann sie professionell mit einer dunklen Altstimme.

„Ja, das bin ich. Ich hatte bei Ihnen angerufen und den tragischen Tod gemeldet.“

„Können Sie uns genau den Hergang schildern? Was passierte, als der Mann das Fotoatelier betrat?“

Martin erzählte in allen Einzelheiten, was sich zugetragen hatte. Wie es geschah, ohne dass er etwas dagegen tun konnte und wie machtlos er dem Sterbenden zusehen musste. Vor lauter Aufregung entglitt ihm immer wieder ein kleines „Pah“ während des Erzählens, was Kommissarin Schubert etwas stutzig werden ließ. Sie wiederholte zwischendurch das Gesagte und notierte sich das Wichtigste in ihr Notizbuch. Während der Berichterstattung kam Kommissar Frank näher an die beiden heran und hörte aufmerksam zu.

„Von wo kam der Tote?“, wollte Kommissarin Schubert wissen.

„Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich war im Labor, als der Mann den Laden betrat.“ Jetzt zuckte er kurz mit seinen Augen und für einen Augenblick riss er den Mund weit auf.

Kommissarin Schubert blickte erstaunt zu Kommissar Frank. Sie konnte Martins Zuckungen und Geräusche vorerst nicht einordnen. „Geht es Ihnen gut?“

„Verzeihung. Ja, es geht mir den Umständen entsprechend gut.“

Schubert nickte. „Haben Sie noch andere Personen beobachtet, während oder nachdem der Mann starb?“, fragte sie weiter.

„Nein, tut mir leid, ich habe nicht darauf geachtet. Ich war zu geschockt und ergriffen.“

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