Peter Schmidt - Der EMP-Effekt

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… Flugzeuge und Raketen lahmlegt, Panzer stoppt und in Kriegen eingesetzt die Infrastruktur ganzer Staaten gefährden kann, z.B. in Kraftwerken und Umspannanlagen. Robert Karga ist Ingenieur und ein begnadeter Tüftler und Erfinder – dabei hat er eine Entdeckung gemacht, die alle Geheimdienste der Großmächte schlagartig auf den Plan ruft – die erste effektive Abschirmung gegen den EMP-Effekt … – PRESSESTIMMEN: «Der EMP-Effekt ist nicht nur ein äußerst beklemmender und atmosphärisch ungewöhnlich dichter Thriller – fast schon kafkaesk –, sondern auch im besten Sinne aufklärerisch. Denn immer noch zu wenig bekannt ist die unglaublich bedrohende Vernichtungskraft des EMP». (Hans Walther, Kritiker)

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Die nach dem Krieg geborene Generation kannte alles nur vom Hörensagen. Jeder begann immer wieder von vorn. Man stelle sich nur vor, es gäbe einen, der das ganze Menschheitswissen ererbt und verinnerlicht hätte, überlegte er – alle Erfahrungen. Der Lamarckismus wäre die einzige ernst zu nehmende Chance für die Welt gewesen.

Aber Eathscott lernte noch, und er lernte schlecht. Er lernte außerhalb der Erfahrung: von bedrucktem Papier und mündlich vorgetragenen Verzerrungen und Übertreibungen.

Deshalb würden sein Ehrgeiz und seine Begabung ihn dazu verleiten, andere, zuverlässigere Mittel anzuwenden, sobald unvorhergesehene Probleme auftraten.

Wenn man ihn anwies, Kargas Schwachstellen zu finden, jene Sollbruchstelle gewissermaßen, an der sie ihn behutsam in ihrem Sinne zurechtbiegen würden, falls er nicht zerbrechen wollte, verstand Eathscott das automatisch so, als werde zur freien Jagd geblasen.

Einer weniger, würde man sagen, was heißt das schon? Und vielleicht hatten sie sogar recht.

Eine weniger im Chor der Seelen. Wer würde ihn vermissen? Seine Freundin? Er würde nicht einmal sich selbst vermissen, dazu fand sich keine Gelegenheit.

Dieser Gott, der nicht existierte, hatte alles sehr klug eingerichtet: Es gab keine Reklamationen, wenn das Jenseits sich als Hirngespinst entpuppte.

Vielleicht war Eathscotts Unbekümmertheit in ihrer Angelegenheit wirklich am Platz, und er sollte sich nicht länger den Schlaf rauben lassen? Ach, zum Teufel mit seinem Schlaf. Der war weniger wichtig – aber es hätte ihnen eine Menge Arbeit erspart.

Als das Motorengeräusch verklungen war, wandte er sich in den Korridor zurück und ließ mit raschem Druck auf den Auslöser des Elektromotors unterhalb der Wandleuchte die mahagonigefasste Spiegelgarderobe zur Seite fahren.

Er schloss den dahinterliegenden Fahrstuhl auf und fuhr nach unten. Der Fahrstuhlantrieb war neu und surrte unwillig.

Im Bunker angekommen, schaltete er das kalte Neonlicht ein und inspizierte die Etage. Ein Teil des unterirdischen Traktes war als Hospital eingerichtet. Wandelgänge mit Sitzecken und hartblättrigen Gewächsen, denen man ihre Herkunft aus der Kunststofffabrik kaum ansah, führten an den Türen entlang. Es gab mehrere Einzelzimmer, alle unbelegt: freundliche Räume mit bequemen Betten und Konsolen und einem Einbaukühlschrank.

Zwei der Zimmer ähnelten durch ihren Grundriss und ihre Größe kleineren Apartments, sie besaßen einen winzigen, mit Kies und Springbrunnen ausgestatteten «Vorgarten». Er war von künstlichem Licht erhellt, das Tageslicht vortäuschte.

Whyler vergewisserte sich, dass man alles nach seinen Wünschen eingerichtet hatte. Auch der kleine Saal mit seinen ansteigenden Sesselreihen und der nur von dieser Seite aus durchsichtigen Spiegelglaswand, in dem die Generalstäbler sitzen und das Verhör beobachten würden, war bereits fertiggestellt.

Dann kehrte er mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoss zurück und ging die enge, steile Treppe zu seinem Zimmer hinauf, einem schmalen, langgestreckten Raum, der einmal die Magd beherbergt haben mochte.

Er enthielt nichts weiter als ein Bett mit hohem Fuß- und Kopfende und einen Kleiderschrank, aus dem ihm muffiger Holzgeruch entgegenströmte, wenn er die Tür öffnete. Deshalb hängte er seinen Gummimantel an den Kleiderhaken. Er zog die Gummistiefel aus und ließ sich angezogen auf das Bett zurücksinken.

Eine Zeit lang starrte er gedankenverloren den Deckenkranz an. Dann schloss er die Augen.

Vielleicht lag der andere jetzt genauso da: den Blick zur Decke gerichtet, und fragte sich, was mit ihm geschah? Er war isoliert …

Beinahe so isoliert, wie sie hier draußen. Innerlich sogar noch mehr.

Um kein Risiko einzugehen, hatte London sie weitab vom Schuss an die schottische Küste verlegt. Man wollte den kontrollierten Zugang. Selbst Holler arbeitete drüben in Westdeutschland von einem eigenen Standquartier aus. Zwei, wenn nicht sogar drei Stufen über der üblichen Geheimhaltung waren eine unabdingbare Voraussetzung ihrer Arbeit.

Er dachte seufzend daran, wie unzulänglich ein derartiger Vorsatz zu realisieren sein würde. Nichts von irgendeiner Bedeutung war jemals wirklich geheimgehalten worden. Und immer, wenn etwas eines Tages auf die Verantwortlichen zurückschlagen konnte, spaltete sich wie bei Zellteilung eine neue Einheit ab, eigenverantwortlich und doch mit klaren Anweisungen. Aber ohne jede Rückendeckung, sobald etwas schiefging …

Er fragte sich, ob ihre Gegner ebensoviel Skrupel hatten wie sie. Es war ein Nachteil ihres Systems, dass Skrupel und Kontrollen Schattenorganisationen erzeugten. Manchmal ein Plus an Menschlichkeit, aber oft genug auch nur mehr Versteckspiel.

7

Karga hatte noch zehn Minuten bis zur Ankunft des Zuges. Er stand jenseits der Bahnsteigüberdachung im aufkommenden kalten Dunst, weil er auf dem Wagenstandanzeiger gelesen hatte, dass ihr Wagen der vorletzte sein würde.

Nach fünf Minuten bekam er kalte Füße; er setzte sich auf einen leeren Gepäckanhänger. In den einander überlappenden Lichtkreisen zweier Bahnsteiglampen wartend, fiel ihm die Einladung ein, die ihm Thaube am Morgen überreicht hatte. Ein Brief aus Klagenfurt.

Dunkel erinnerte er sich jetzt wieder der Andeutungen Thaubes vor einigen Wochen. Damals hatte er ihnen keine Bedeutung beigemessen, weil er mit der Planung seiner Reise beschäftigt gewesen war.

Auf dem Wege nach Rumänien würden sie durch Klagenfurt kommen. Dort war eine Zwischenübernachtung vorgesehen.

Er verabscheute Nachtfahrten. In jener Woche sollte eine Tagung weit links stehender Sozialisten und anderer europäischer Linker stattfinden, darunter der Volksfront (V), des Komitees für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit (KFAZ) und der jungen Pioniere (JP).

Welche geeignetere Stadt auf neutralem Boden ließ sich dafür denken?

Sie besaß sogar ein Institut für angewandte Pflanzensoziologie, was immer das sein mochte. Er nahm das Blatt heraus, es steckte noch in seiner Jackentasche. Eine unsaubere Hektographie auf blassgrün eingefärbtem Umweltschutzpapier. Grün stand für Hoffnung. Rot wäre zu verfänglich gewesen, zu belastet mit Vorurteilen. Grün für die Hoffnungen der Menschheit war immer akzeptabel.

Thaube bedauerte es, wegen seiner Krankheit nicht an den Veranstaltungen teilnehmen zu können. Er hatte einige Bücher und zwei, drei ältere Berichte über die Entwicklung linker Gruppen am Ort für den Sekretär der Veranstaltung bereitgestellt und Karga gebeten, sie ihm bei seiner Ankunft zu überreichen. Mehr, um sich in Erinnerung zu bringen und als Beweis dafür, dass er noch existierte. Als er diese Bitte am Morgen wiederholt hatte, war es Karga wie Schuppen von den Augen gefallen:

Man hielt sie beide offenbar für weitaus wichtigere Figuren in der Szene, als sie waren. Genaugenommen war er, Karga, nichts weiter als ein Bote. Sogar ein Bote wider Willen, der nur aus Gelegenheit und angeborener Verbindlichkeit handelte. Er hegte keinerlei Sympathien für Thaubes Engagement. Man wollte gar nicht seine Reise nach Rumänien verhindern, sondern dieses Treffen!

Und wenn viel mehr dahintersteckte, als er annahm?

Wenn er nur über die wirklichen Absichten des Treffens als Außenstehender nicht informiert war, man aber glaubte, dass er dabei eine herausragende Rolle spielte?

Dann erklärte sich alles: seine Wohnungsdurchsuchungen, das Richtmikrofon, der Verkehrsunfall und die ausgetauschte Blutprobe, das Verschwinden seines Ausweises …

Dann ließ sich alles als ein harmloses Missverständnis aufklären. Der ganze Spuk war nur zustande gekommen, weil man seine Beteiligung falsch einschätzte.

Thaube würde ihm die wirklichen Hintergründe kaum auf die Nase binden wollen. Womöglich machte er sich ungewollt zum Mitschuldigen?

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