Franz Smagacz-Allramseder - Wie ein Tautropfen

Здесь есть возможность читать онлайн «Franz Smagacz-Allramseder - Wie ein Tautropfen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wie ein Tautropfen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wie ein Tautropfen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Geschichte eines introvertierten, hoch intelligenten Jungen, der schon als Kind seine Eltern bei einem Autounfall verlor und eigentlich nie so recht darüber hinweg kam. Es war dann ein weiter Weg von der Enge seiner Pflegeeltern, bis zu den Weiten eines ZEN Klosters in den Bergen des Indischen Himalaja. Er wird in dieser Geschichte von Menschen beschrieben, für die er eine besondere Bedeutung hatte und vermutlich noch immer hat. Es sind stolze Frauen die in Barcelona Weingüter besitzen, Köchinnen aus einem Kloster in Südlinien und Bille, die auf allen Partys zuhause war. Aber auch Weggefährten aus Kindertagen im Heim und Studien- und Arbeitskollegen, die alle ihre eigene Geschichte mit in diese Erzählung einbringen. Es ist fast durchgehend eine besinnliche, aber auch sehr humorvolle Geschichte. Eigentlich eine Liebesgeschichte an das Leben

Wie ein Tautropfen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wie ein Tautropfen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Obwohl es schon weit nach Mitternacht war, kamen immer mehr Gäste in diese merkwürdige Bahnhofskneipe, in der es immer noch stärker nach kaltem Rauch stank und in der dann fast schon unwirklich, ein völlig heruntergekommener Penner plötzlich Seemannslieder an einem alten Piano spielte und eine, wie eine Chefsekretärin aussehende ältere Dame aufstand und alleine dazu tanzte.

Klaus bestellte sich noch ein Glas Rotwein und lehnte sich zurück in seinen abgenützten Kneipenstuhl, so als hätte er für diese Nacht genug und alles gesagt. Als der heruntergekommene Pianospieler inmitten eines seiner Seemannslieder einfach aufstand und das Lokal grußlos verließ, setzte sich zu meiner Überraschung Klaus an dieses von unzähligen Biergläsern verunstaltete Instrument und spielte und sang von irgendwelchen weißen Tauben die längst müde waren. Und die Chefsekretärin tanzte einfach weiter, wie zuvor.

Wie dieser Penner zuvor, verschwand dann irgendwann auch Klaus. Er ließ mich allein und mit seiner Rechnung zurück. Ich bestellte mir ein drittes Glas Wein und als ich mich dann irgendwann auf den Heimweg machte, war es fast schon hell. Beim kleinen Bäcker um die Ecke brannte schon Licht. Ich klopfte vorsichtig ans Fenster und der Bäcker lächelte mir zu und zeigte mit seinem mehligen Finger auf die schon fertigen Backwaren, die vor ihm auf dem Tisch auslagen. Ich nickte und er gab mir eine frische Brezel, für die er dann unter keinen Umständen Geld annehmen wollte. Ihm war es offensichtlich eine Ehre, dass ein langhaariges, blondes Mädchen mit Stöckelschuhen, auf allen Partys zuhause, für ihn unerreichbar, überraschend noch vor Sonnenaufgang an sein schmutziges Fenster klopfte. Ich kannte diese Gegebenheiten nicht. Alles was in dieser Nacht um mich herum geschah, war mir absolut fremd. Eigentlich war ich ein fester Bestandteil dieser jungen neureichen Yuppiegesellschaft dieser Stadt. Bis vor wenigen Monaten war ich noch die beste Freundin von der Schuhfabriksbesitzerstochter Susanna und die Geliebte des bekanntesten Architekten mit Geliebtinnenapartement und gut bezahlter Anstellung. Ich war die geborene Nebensitzerin in allen Alfas und offenen Ferraris und Maseratis dieser Stadt. Als ich mich im Vorbeigehen in einer Schaufensterscheibe eines kleinen Möbelhauses wieder erkannte, blieb ich stehen. Was ich sah, gefiel mir und die wohl ersten Autofahrer auf ihrem Weg zur Arbeit unterstützten mich durch ihr Hupen oder anzüglichen Kommentaren durchs offene Fenster, in meiner Ansicht. Ich war noch lange nicht soweit, dieses mir angewöhnte Leben so einfach aufzugeben. Notfalls war ich bereit, mich für eine Übergangszeit auf Susannas keinen Bruder einzulassen. Ich summte die weißen Tauben sind längst müde auf meinem langen Nachhauseweg und noch bevor ich ankam wurde mir bewusst, dass sich mein Leben, nicht erst seit dieser Nacht, grundlegend verändert hatte.

Wenige Tage später kam Heinrich, Susannas kleiner Bruder in Begleitung eines ihm fast bis zur Schulter reichenden schwarzen Hundes, spät abends bei mir vorbei.

„Du musst mich begleiten. Ich denke ich bin gerade in der Stimmung um Frank aus meinem Haus zu jagen. Jetzt nach Susanas Tod hat dieser Penner kein Recht mehr dort zu wohnen.“

Und wie immer, wenn er sich groß und stark wähnte, war er betrunken. Woher er diesen Hund hatte, wollte er mir nicht sagen. Nach Klaus Kneipenerzählungen war ich dann eigentlich auf alles gefasst. Doch zu meinem Erstaunen öffnete uns ein völlig normal aussehender junger Mann, der uns mit einer kleinen Handbewegung hereinbat und sich in Erwartung, was da jetzt wohl kommen mag, wortlos setzte und uns schweigend ansah.

Heinrich ließ den Hund von der Leine und sah ihm nach wie dieser, in seiner wohl angeborenen gemütlichen Art, hinüber zu Frank ging und sich friedlich neben ihn setzte. Vermutlich weil wir nicht aufgefordert wurden uns zu setzten, standen wir nun wortlos den beiden gegenüber. Die Sekunden in denen absolut nichts passierte vergingen und sie kamen mir irgendwann vor wie Stunden. Heinrich brachte nicht den Mut auf auch nur ein einziges Wort zu sagen. Es war mir als würde er leise weinen, bis er dann einfach verschwand und mich mit diesem großen Mann alleine zurück ließ.

„Dieser eigenartige Mensch hat doch tatsächlich seinen Hund vergessen. Wenn du nichts Besseres vorhast kannst Du Dich setzten. Du kennst Dich ja sicher aus in diesem Haus. Ich habe eben eine Flasche Rotwein geöffnet, in der Küche stehen noch saubere Gläser.“

Ich hörte draußen Heinrichs Sportwagen ohne mich davonfahren und hatte so wirklich nichts Besseres vor, als mich von Frank zu einem Glas Wein einladen zu lassen. Entgegen seiner Annahme, kannte ich dieses Haus nicht. Susanna hatte es gekauft als für sie feststand, dass sie mit Frank eine Zukunft haben würde. Es entsprach ihren Vorstellungen von einem Haus, in dem Frank sich wohlfühlen könnte. Ich wunderte mich damals, als Susana sich plötzlich für ein Immobilien-Projekt interessierte, für das unser Architektenbüro trotz sehr vieler Mitbewerber den Zuschlag bekam. Auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik sollten inmitten einer schon vorhandenen alten Parklandschafs neue Penthäuser erstehen. Ein kleiner Fluss, der wohl schon vor dem letzten Weltkrieg in irgendwelchen Röhren verschwand, wurde wieder ausgegraben und machte dieses neue kleine Dorf inmitten der Altstadt, zu einer Art exotischer Insellandschaft mit verrückten kleinen bunten Häusern mit grünen Vorgärten.

Für die Beziehung zu diesem Mann war sie zu allem bereit. Und das Letzte was sie wollte war, ihn mit uns zu teilen. Nun saß ich diesem Mann gegenüber, ein Rotweinglas in der Hand und fühlte mich so unwirklich und verlassen, wie selten zuvor in meinem Leben. Er sah mich an und ich wusste nicht, was er da sah. Ich kannte meine Wirkung auf Männer und war es gewohnt intuitiv die richtige Rolle zu spielen. Ihm gegenüber fühlte ich mich aber hilflos ausgeliefert. Er sah wohl durch mich hindurch. Ich dagegen sah in ein Gesicht das mich mit jeder Sekunde mehr faszinierte. In seinen dunklen Augen lag ein mattes Leuchten, seine Gesichtszüge wirkten wie gezeichnet und sein Mund mit diesen wohlgeformten Lippen, erweckte ein unbeschreibliches Vertrauen in mir. Die unendliche Ruhe die von ihm ausging, gab mir plötzlich eine Sicherheit, in der ich mich wohl fühlte. Ich lehnte mich zurück und wusste nun weshalb sich Susanna sich diesen Menschen für ihre noch kurze Zeit zu Leben und zum Sterben ausgesucht hatte.

Als ich am nächsten Morgen die Augen öffnete, sah ich direkt in die beiden braunen Augen von Heinrichs Riesenschnauzer, den er am Vortag einfach zurückgelassen hatte. Er hatte offensichtlich Hunger und wir suchten gemeinsam in dem uns fremden Haus nach der Küche. Ich gab ihm ein Stück Wurst aus dem Kühlschrank und gewohnt in fremden Männerwohnungen aufzuwachen, deckte ich den Esstisch und setzte Kaffee auf. Noch bevor er fertig war kam Frank vom Laufen zurück und es sah zumindest nicht so aus, als wäre er von unseren Frühstücksvorbereitungen in irgendeiner Weise überrascht.

Doch irgendwann blieb mir nichts Anderes übrig, als dieses Haus wieder zu verlassen. Ich weiß nicht was ich erwartet hatte, doch dieser Mann bat mich weder zu bleiben, noch gab er mir irgendein Zeichen, dass ich gehen sollte. In den folgenden Tagen veränderte sich mein Leben. Irgendwie ging es mit mir und meinem Gefühlsleben immer weiter bergab. Mit meinem letzten Liebhaber hatte ich auch meinen Arbeitsplatz verloren und was für mich noch viel schlimmer war, auch meine von meinem Liebhaber und Arbeitgeber finanziertes Apartment. Die Neue, noch blonder als ich und wohl auch jünger, saß schon an meinem Schreibtisch, als ich dann meine Arbeitspapiere abholen kam.

Susanas kleiner Bruder, mit dem ich in diesen Wochen mehrere, zugegeben nichtgerade aufregende Nächte verbrachte, war nach unserem gemeinsamen Besuch bei Frank für mich nicht mehr zu erreichen. Er ließ sich einfach verleugnen und spätestens nach dem zehnten vergeblichen Anruf war ich bereit dazu mir einzugestehen, dass ich mit meinem bisherigen Leben auf der ganzen Linie gescheitert war. Nach Susannas Tod gehörte ich plötzlich irgendwie nirgendwo mehr dazu. Es war vorbei mit den Partys und Einladungen bei diesen Alt- oder Neureichen dieser Stadt. Da ich kaum Erspartes besaß, begann ich meine Designerklamotten an Secondhand Shops zu verkaufen und meldete mich zum ersten Mal in meinem Leben arbeitslos. Es war nicht einfach eine für mich bezahlbare Wohnung zu finden und mein Ex-Liebhaber kam irgendwann fast täglich, um mich mit Beleidigungen und Drohungen aus seinem Apartment zu jagen. Er wollte, oder konnte nicht mehr viel länger auf die Dienste meiner Nachfolgerin verzichten. An diesen Tagen gab es Augenblicke, in denen ich Susanna um ihren Mut beneidete sich einfach von einem Hochhaus zu stürzen. Als ich dann irgendwann nachhause kam, waren die Schlösser an meinem Apartment ausgewechselt und ich saß im wahrsten Sinne des Wortes im Regen. Erst nach einigen Stunden fand ich dem Mut mich auf den Weg zu Anasev zu machen, um dort den Menschen zur Rede zu stellen, der mein Leben vernichten wollte. Es war der Wochentag an dem Anasev und Bernd gewöhnlich ihre Partys feierten. Hier bei diesen Partys wurden Verbindungen geknüpft und Netzwerke aufgebaut, die irgendwann zu lohnenden Geschäften wurden. Man kannte sich in dieser Stadt. Zumindest diejenigen, die sich eine Geliebte und einen Sportwagen leisten konnten. Als ich durchs Haus hinauf zum Dachgarten schlich, verließ mich mein Mut in diese Gesellschaft unaufgefordert einzudringen. Doch ich hatte keine andere Wahl.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wie ein Tautropfen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wie ein Tautropfen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wie ein Tautropfen»

Обсуждение, отзывы о книге «Wie ein Tautropfen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x