Felix Käfer - Im Zeichen des Fuchses
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Er hielt ihr die Hand hin. Sie ergriff sie zögernd und er zog sie langsam, ja geradezu behutsam zu sich heran. Ihre Gesichter waren sich nun ganz nahe.
„Bei allen Göttern“, raunte seine Stimme „sagt mir wer Ihr seid.“
„Ich kann nicht. Es ist verboten. Wenn sie herausfinden, dass wir miteinander in Kontakt getreten sind …“
„Wenn wer es herausfindet?“
Ein Heulen erklang, nicht das Heulen des Windes, das kurz darauf folgte, sondern ein anderes Heulen, ein gefährlicheres, das eines Wolfes. Sie riss sich von ihm los, als hätte ein Blitz zwischen ihnen eingeschlagen.
„Sie kommen. Du musst gehen. Sofort!“
„Wer …?“
„Keine Zeit“, sie starrte über das Wasser und er folgte ihrem Blick. Waldtiere und Vögel stoben in ihre Richtung, panisch in wilder Flucht vor dem, was hinter ihnen durch die Bäume kam. Fichten und Eschen bogen sich unter der Macht des Windes, brachen als wären es Strohhalme. Dunkle Wolken türmten sich über den Baumwipfeln. Wieder erklang Wolfsgeheul, nun näher und eindeutig zahlreicher.
„Die Wächter! Sie werden dich zerreißen und verschlingen. Nun beeil dich, diese Zwischenwelt ist nicht für Menschen bestimmt!“
Die Finsternis selbst schien sich ihnen zu nähern. Er spürte die Bedrohung so deutlich, als würde sich eine Hand um seine Kehle legen. Die Feen, die noch nicht geflohen waren, erstarrten in der Luft und gingen wie ein Schauer Hagelkörner auf den Teich nieder. Als er ihre kleinen Leiber leblos im Wasser treiben sah, wusste er, dass sie tot waren.
„Dummkopf!“ Das Mädchen packte ihn an der Hand und zog ihn mit sich. Wohl oder übel musste er seine Füße in Bewegung setzen, wenn er nicht auf die Nase fallen wollte.
Seite an Seite rannten sie durch die Bäume. Hinter ihnen brach mit lautem Getöse der Wald auseinander. Ein Fuchs tauchte auf dem Pfad vor ihnen auf.
„Ihm nach!“, befahl das Mädchen knapp und ließ ihn los. „Er kennt den Weg.“
Ohne zu überlegen folgte er dem Tier und plötzlich war er selbst der Fuchs. Seine Pfoten schienen den Weg von allein zu finden. Geschwind huschte er durch die Bäume. Der Radau, den die Meute hinter ihm veranstaltete, wurde von Sekunde zu Sekunde lauter. Er konnte die Fremde zwar nicht sehen, doch er fühlte, dass sie bei ihm war. Ab und zu warf er einen Blick zurück, aber mehr als einen schemenhaften Umriss bekam er nicht zu Gesicht. Endlich, der Morgen graute bereits, lichteten sich die Bäume. Hechelnd tapste er zum Waldrand und verwandelte sich dabei wieder in seine menschliche Gestalt.
Was er sah, verschlug ihm die Sprache. Die Burg und die Ländereien seines Vaters lagen vor ihm, doch der Anblick hatte sich gewandelt. Burg und Felder standen in Flammen. Dichter, schwarzer Rauch hob sich in die Luft und verfinsterte den bewölkten Himmel.
„Nein!“ Er fiel auf die Knie. Seinem Aufschrei folgten ein Donnerschlag und ein Blitz, der den höchsten Turm des Schlosses spaltete. Wie ein Kartenhaus fiel er in sich zusammen.
Eine Hand legte sich sanft, aber entschlossen auf seine Schulter, er konnte ihr Haar an seiner Wange fühlen, als sie sich zu ihm herabbeugte. „Es wird Zeit, dass du aufwachst, Finley. Bevor du zu viel siehst.“
Mit einem Stöhnen drehte er sich auf die Seite. Wo war die sanfte Stimme geblieben? Finley blinzelte. Er lag in seinem Bett. Und es herrschte ziemliche Unordnung. Offenbar hatte er die Decke zu Boden gestrampelt. Finley setzte sich auf die Bettkante und rieb sich die Augen. Minutenlang saß er so da, spürte die klamme Kälte und konnte doch nur an den Traum denken, den er soeben geträumt hatte. Ein Mädchen war darin vorgekommen. So viel wusste er noch. Doch alles andere … Es verschwand bereits aus seinem Gedächtnis. „Sie ist kein Mensch“, murmelte er nachdenklich, wusste jedoch selbst nicht, woher er diese Gewissheit nahm. All die Bilder, die er geträumt hatte, verschwammen vor seinen Augen, wurden undurchsichtig und nichtssagend.
Er kapitulierte, stand auf, benetzte sein Gesicht mit Wasser aus einer Schüssel und trat ans Fenster. Eine laue Brise durchzauste sein Haar. Er blickte hinab auf die Mauern des Schlosses und die Ländereien seines Vaters, die in der Morgendämmerung friedlich dalagen und spürte dabei einen leichten, undefinierbaren Stich in der Magengegend. Irgendetwas sagte ihm, dass es mit seinem Traum zu tun hatte. Leichter Nebel waberte über die Felder und als er zum Waldrand blickte, meinte er, ein Rudel Wölfe zwischen den Bäumen verschwinden zu sehen.
Quirin, Fürst des Hauses Follow und Herr über den Fuchsbau und seine Ländereien, saß an seinem Schreibtisch, den Kopf auf einen Handballen gestützt und starrte durch das Fenster. Von seinem Studierzimmer aus, das in der Spitze des höchsten Turms des Schlosses lag, hatte man einen wundervollen Ausblick auf die Ländereien seines Hauses. Gedankenverloren blätterte er die Seiten des dicken, in rotes Leder gewickelten Buches um, das vor ihm auf dem Tisch lag, ohne dass er sein Augenmerk auf die Seiten richtete. Namen standen darin, die mit Geburts- und Todesjahr versehen, sich durch Linien verbanden und zu weiteren Namen führten. Die Liste schien sich endlos fortzusetzen, bis Quirins Suche ihn endlich zu nur einer halbbeschriebenen Seite führte. Sein Blick fiel auf die Abbildung und er beugte sich vor, um die Namen zu lesen. Seine Stirn war gerunzelt und seine Finger strichen über die Namen, als liebkose er einen geliebten Menschen. Abrupt klappte er das Buch zu und schlug ein anderes auf. Auch dieses war ein Stammbuch, allerdings mit schwarzem Einband. Seine Finger trommelten auf den Namen in der ersten Zeile, dem, mit dem alles begonnen hatte. Sein Gesicht verdüsterte sich.
Ruckartig erhob er sich aus seinem Sessel, riss die erste Seite aus dem roten Buch und schritt hinüber zum Kamin. Er schichtete ein paar Holzscheite aufeinander und legte das einzelne Blatt obenauf. Mit einem Zündholz setzte er den Stoß in Brand. Die Flammen lechzten nach dem Papier und zehrten es auf. Quirin hob das schwarze Buch noch einmal an die Augen. Seine Lippen formten ein Wort und als er es flüsternd aussprach, fühlte er eine Gänsehaut seine Arme hinaufkriechen, ein Windstoß schoss durch den Raum und das Feuer loderte auf.
Quirin zuckte vor der plötzlichen Hitze zurück. Sein Griff wurde fester und zerriss wütend ein paar Seiten. Mit grimmiger Miene warf er das Buch ins Feuer. Die Flammen züngelten empor und fraßen sich hindurch. Quirin wartete, bis nichts als Asche geblieben war. Erst dann gestattete er es sich aufzustehen und ans Fenster zu treten.
Er sah seinen Sohn auf dem gegenüberliegenden Balkon stehen. Der Junge bemerkte seinen Vater und winkte. Quirin erwiderte den Gruß und hielt inne. Etwas war seltsam. Das konnte er fühlen. Er lehnte sich zurück und strich sich über den dünnen Bart. Eine leichte Brise fuhr ihm durchs Haar und als er sich umwandte, sah er wie die Seiten eines dritten Buches, das auf seinem Schreibtisch lag, wie von selbst in Bewegung gerieten. Mit wachsamem Blick beobachtete er, wie die Seiten immer schneller wurden bis sie schlagartig inne hielten und der Wind erstarb.
Quirin trat an seinen Schreibtisch. Eine vertraute Zeichnung füllte die linke Seite aus. Sie zeigte eine schwarzhaarige Schönheit in einem Umhang aus Rabenfedern, die vor einem düsteren Gemäuer stand. Ihre Augen schienen ihn geradewegs anzusehen und auf ihren Lippen kräuselte sich ein boshaftes Lächeln. Quirin spürte, wie eine nagende Angst schleichend in ihm aufstieg. Wütend knallte er das Buch zu und schleuderte es von sich. Es krachte gegen einen Bücherstapel und blieb aufgeschlagen mit dem Rücken nach oben liegen.
Quirin raufte sich die Haare, als die Tür aufging und ein Mädchen mit dunkelrotem Haar und dunklen Augen ohne anzuklopfen sein Studierzimmer betrat.
„Vater, was ist los?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, schnappte seine Tochter sich das am Boden liegende Buch. „Wer ist das? Sie ist hübsch.“
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