Andy Glandt - Das Gedicht der Toten

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Was haben die Insel Rügen, Stralsund, Rostock, Lübeck, Frankfurt am Main, Weymouth an der Südküste Englands und die Provence in Frankreich gemeinsam? In all diesen Orten wohnen Menschen mit einem lang gehüteten Geheimnis, das die meisten von ihnen täglich versuchen zu verdrängen, bis…ja bis einer von ihnen brutal ermordet wird.
Hat dieser Tod etwas mit dem Geheimnis zu tun? Und was haben die Zeilen zu bedeuten, die die Polizei bei dem Toten gefunden hat? Sie klingen wie die Strophe eines Gedichts – eines Gedichts, das niemand zu kennen scheint und doch deuten diese Zeilen auf das lang gehütete Geheimnis hin.
Als der Autor dieses Gedichts ermittelt wird und er felsenfest beteuert, es nie veröffentlicht, ja nicht einmal jemandem zum Lesen gegeben zu haben, steht Hauptkommissarin Cordula Winter vor einem immer größer werdenden Rätsel. Während sie versucht, dahinter zu kommen, wie die Zeilen zu dem Toten gelangten und ob sie überhaupt etwas mit dem Mord zu tun haben, wird tausend Kilometer entfernt eine weitere brutal zugerichtete Leiche entdeckt. Niemand hätte vermutet, dass diese beiden Morde etwas miteinander zu tun haben, wenn nicht auch bei diesem Fall eine weitere Strophe dieses Gedichts gefunden worden wäre. Da das Gedicht aus vier Strophen besteht, rechnet Hauptkommissarin Winter mit weiteren Morden. Wird sie sie verhindern können?
Dann gibt es eine erste brauchbare Spur…

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Abrupt hörten die Schreie auf. Einen Augenblick lang war alles still, aber dann drangen aufgebrachte Stimmen zu ihr herauf. Sie stritten. Eine Frau kreischte. Ein Mann brüllte. Dann schrien mehrere Personen durcheinander und plötzlich war alles wieder ganz still. Erst da bemerkte Lisa, wie sie am ganzen Körper zitterte. Sie hatte Angst sich zu bewegen. Sie wollte nicht entdeckt werden.

Sie hörte das Knarren der Tür. Obwohl sie von unten aus nicht gesehen werden konnte, kauerte sie sich in die hinterste Ecke und hoffte, dass niemand die Leiter entdeckte und hier oben nachschaute. Aber dafür hatten sie zum Glück keine Augen. Lisa hörte sich entfernende Schritte. Vorsichtig hob sie den Kopf und sah nach draußen. Ja, sie gingen, aber diesmal waren es nicht nur die beiden Frauen. Zwei Männer begleiteten sie, Männer, die sie ebenfalls kannte. Die mussten schon da gewesen sein, bevor sie selbst hier ankam. Erst viel später, als sie anfing zu ahnen, was da unten vorgefallen sein könnte, quälte sie der Gedanke, was passiert wäre, hätte man sie gefunden. Sie wollte es sich nicht vorstellen.

Sie wartete noch einige Zeit, überlegte, ob noch mehr Leute im Keller sein könnten, aber sie glaubte gehört zu haben, wie die Tür abgeschlossen wurde. Erst als sie sich sicher wähnte, niemand könne sie sehen, kletterte sie hinunter und schlich davon.

Sie wusste nicht mehr, wie sie nach Haus gekommen war, nur, dass sie sich in ihr Zimmer verkroch, immer noch zitternd. Sie legte sich ins Bett und sprach mit niemandem, weder mit ihrer Mutter, noch mit der Ärztin, die diese hatte kommen lassen. Diese diagnostizierte aufkommendes Fieber und befreite Lisa ein paar Tage von der Schule.

Sie hörte immer wieder die Schreie und das Verstecken unter ihrer Bettdecke half auch nicht dagegen. Was hatten die Erwachsenen da unten getan, Erwachsene, die sie kannte? Sollte sie mit jemandem darüber sprechen? An wen konnte sie sich wenden? An ihre Mutter? Dann müsste sie auch beichten, in der Ruine gewesen zu sein. Aber ihr war das Spielen dort verboten worden.

Und was wäre, wenn da gar nichts passiert ist? Vielleicht steht da unten ein Fernseher und die Vier schauten sich hin und wieder einen im Sozialismus verbotenen Film an. Davon hatte sie gehört. Und daran wollte sie glauben. Aber der Glaube daran währte nur einen Tag und dann ging die Suche los.

Lisa schaute immer noch auf die Fotos. Vier Scheusale. Eines davon war tot.

Vitt, Insel Rügen

„Ja?“, meldete sich eine krächzende Stimme nach dem dritten Klingeln.

„Guten Tag“, antwortete Kerstin. „Ich würde gern Bernd Retzlaff sprechen.“

„Ha, das würde ich auch gern. Was wollen Sie von ihm? Sind Sie eine von diesen Nutten, für die er sich verantwortlich fühlt?“

Kerstins Herz hörte für einen Sekundenbruchteil auf zu schlagen. Was war das? Sie war irritiert.

Bevor sie antworten konnte, krächzte die Stimme weiter: „Da hab ich wohl ins Schwarze getroffen, hm? Ja, Kindchen, du bist nicht die Einzige, die ihn sucht. Bekommst wohl noch Geld von ihm? Ich geb dir 'nen Rat, vergiss es und halt dich von ihm fern, sonst siehst du irgendwann so aus, dass dich kein Mann mehr anschaut.“

Die Frau machte eine Pause, die Kerstin nutzte. Sie hatte sich wieder gefangen.

„Ich bin eine ehemalige Klassenkameradin und wir organisieren ein Klassentreffen. Darum ruf ich jetzt alle Mitschüler an, um sie einzuladen.“

Diesmal schwieg die Frau am anderen Ende der Leitung einen Augenblick länger, bevor sie antwortete: „Sorry, dass ich Sie verwechselt habe, aber hier rufen normalerweise nur Tussis an, mit denen Bernd geschäftlich zu tun hat. Doch wie gesagt, er ist nicht da. Hab ihn schon seit fast drei Wochen nicht gesehen und es ist mir auch egal. Wahrscheinlich versteckt er sich bei irgendeinem Weibsstück wegen der Anzeige. Die Polizei sucht ihn nämlich auch. Irgend so'n Flittchen bezichtigt ihn der Vergewaltigung und hat ihn angezeigt. Ich lass mich sowieso scheiden. Mir hat er schon genug wehgetan und das nicht nur seelisch. Ich habe keine Angst mehr vor ihm. Ich hoffe, die Bullen finden ihn bald, sonst tut es mir Leid um die Tussi, bei der er sich verkriecht. Vergessen Sie ihn. Feiern Sie die Party ohne ihn. Ist besser für alle.“ Sie machte eine Pause. Gerade als Kerstin sich bedanken wollte, fiel ihr die Frau noch mal ins Wort. „Sagen Sie mal, war er früher schon so? So brutal? Schlägt immer gleich zu, wenn ihm was nicht passt?“

„Ich glaube nicht“, antwortete Kerstin schnell. Darüber wollte sie nun wirklich nicht reden. „Vielen Dank. Ich muss jetzt los. Auf Wiedersehen.“

Sie wartete nicht ab, ob Frau Retzlaff noch etwas erwidern wollte, sondern schaltete das Telefon sofort aus.

Nach Aussagen der Frau musste Bernd heute noch rabiater, noch brutaler sein als damals. Und wie es schien, war er Zuhälter geworden. Ja, das passte zu ihm. Ob er immer noch solche Filme dreht? Zuzutrauen wäre es ihm. Und nun sucht ihn die Polizei. Wenn er Glück hat, findet sie ihn eher, als der Rächer. Oder war es eine Rächerin? Daran glaubte Kerstin eher. Würde ein Mann einem andern Mann einen Penisbruch zufügen, ihn so in Erregung versetzen können, dass sein Penis erigiert? Sicher. Aber einer Frau würde es leichter fallen.

Kerstin saß immer noch vor dem Telefon und überlegte, was nun zu tun sei. Von Marion kannte sie keine Nummer, da sie nicht wusste, wie sie jetzt hieß und Bernd war nicht aufzufinden. Wäre es nicht am sinnvollsten, die Polizei anzurufen? Dann müsste sie natürlich alles gestehen. Aber sie würde am Leben bleiben. Vielleicht waren die Taten auch schon verjährt. Obwohl, Mord verjährt nicht, hatte sie mal gehört. Aber sie hatte ja niemanden umgebracht. Das waren die Männer gewesen. Sie selbst könnte man höchstens wegen Beihilfe und unterlassener Hilfeleistung beschuldigen. Sollte sie Georg davon erzählen? Wie würde er reagieren? Würde er sofort die Polizei benachrichtigen oder würde er versuchen, mit ihr eine Lösung zu finden? Sie wollte noch eine Nacht darüber schlafen und hoffte, diese Zeit blieb ihr.

Das Telefonklingeln schreckte sie aus ihren Gedanken. An der Vorwahl erkannte sie, dass der Anruf aus Stralsund kam. Ihr fiel sofort die Kommissarin ein, die ihr Kollege erwähnte. Sie war auch aus Stralsund. Hatte man inzwischen doch einen Zusammenhang herstellen können?

Zögernd drückte sie die Taste. „Hallo.“ Es war nur ein Hauchen.

„Kerstin?“, fragte eine weibliche Stimme.

„Ja“, erwiderte sie erleichtert. Wer sie mit Vornamen ansprach, konnte nicht von der Polizei sein.

„Hier ist Marion, Marion Kaminski.“

„Marion – Gott sei Dank rufst du an. Ich wollte dich auch anrufen, wusste aber weder wo du wohnst noch wie du jetzt heißt.“

„Ich heiß jetzt Renner und wohne in Stralsund.“

„Du bist also auch verheiratet.“

Marion zögerte einen Augenblick bevor sie antwortete. „Ich lebe gerade in Trennung. Mein Mann fühlt sich bei einer Jüngeren besser aufgehoben.“

„Oh, das tut mir Leid.“

„Ich komm schon drüber weg. Du wirst dir sicher denken können, warum ich anrufe.“

Kerstin nickte, obwohl ihre Gesprächspartnerin das nicht sehen konnte. „Gerald.“

„Ja. Was denkst du, hat es was mit damals zu tun?“

„Das weiß ich nicht, aber auszuschließen ist es nicht.“

„Können wir etwas tun, um das herauszukriegen oder um uns zu schützen, Kerstin?“

„Schützen? Die einzige Möglichkeit sehe ich darin, zur Polizei zu gehen.“

„Ich hab aber keine Lust in den Knast zu wandern.“

„Na, denkst du ich, Marion. Aber immer noch besser, als so zu enden wie Gerald.“

„Was hältst du davon, uns in den nächsten Tagen mal zu treffen, du, Bernd und ich. Ihr könntet zu mir kommen. Ich wohne ja jetzt allein.“ Kerstin hörte die Traurigkeit in ihrer Stimme. „Von dir ist es nicht weit und ich denke, Bernd wird es auch möglich machen von Lübeck zu kommen.“

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