Andy Glandt - Das Gedicht der Toten

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Was haben die Insel Rügen, Stralsund, Rostock, Lübeck, Frankfurt am Main, Weymouth an der Südküste Englands und die Provence in Frankreich gemeinsam? In all diesen Orten wohnen Menschen mit einem lang gehüteten Geheimnis, das die meisten von ihnen täglich versuchen zu verdrängen, bis…ja bis einer von ihnen brutal ermordet wird.
Hat dieser Tod etwas mit dem Geheimnis zu tun? Und was haben die Zeilen zu bedeuten, die die Polizei bei dem Toten gefunden hat? Sie klingen wie die Strophe eines Gedichts – eines Gedichts, das niemand zu kennen scheint und doch deuten diese Zeilen auf das lang gehütete Geheimnis hin.
Als der Autor dieses Gedichts ermittelt wird und er felsenfest beteuert, es nie veröffentlicht, ja nicht einmal jemandem zum Lesen gegeben zu haben, steht Hauptkommissarin Cordula Winter vor einem immer größer werdenden Rätsel. Während sie versucht, dahinter zu kommen, wie die Zeilen zu dem Toten gelangten und ob sie überhaupt etwas mit dem Mord zu tun haben, wird tausend Kilometer entfernt eine weitere brutal zugerichtete Leiche entdeckt. Niemand hätte vermutet, dass diese beiden Morde etwas miteinander zu tun haben, wenn nicht auch bei diesem Fall eine weitere Strophe dieses Gedichts gefunden worden wäre. Da das Gedicht aus vier Strophen besteht, rechnet Hauptkommissarin Winter mit weiteren Morden. Wird sie sie verhindern können?
Dann gibt es eine erste brauchbare Spur…

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„Du weißt, dass er in Lübeck wohnt?“

„Ja, stell dir vor, er rief mich vor etwa zwei Jahren mal an. Er wollte etwas über ein Medikament wissen, ein Mittel, das verschreibungspflichtig ist. Irgendwie hatte er herausgefunden, wie ich nun heiße und wo ich wohne. Ich konnte ihm dazu aber nicht mehr sagen, als jede andere Apothekerin auch.“

„Ich hab seine Nummer im Netz herausgefunden“, sagte Kerstin, „und schon mit seiner Frau telefoniert.“ Dann erzählte sie Marion kurz von dem Gespräch.

„Wenn wir ihn nicht erreichen, dann sollten wir beide uns wenigstens treffen oder was denkst du?“

Kerstin schaute auf die Uhr. „Ja, du hast Recht, das sollten wir. Ich muss jetzt Schluss machen. Mein Mann wird mit unserem Sohn gleich nach Haus kommen.“

„Ich habe kommende Woche Spätschicht und fange um dreizehn Uhr an zu arbeiten. Ist es dir irgendwie möglich, an einem Vormittag zu mir zu kommen?“

Kerstin überlegte. „Dienstag wäre die einzige Möglichkeit. Da gebe ich nur zwei Stunden und dafür kann ich Vertretungen finden.“

„Okay. Dann Dienstag um zehn bei mir.“ Sie gab Kerstin ihre Adresse und verabschiedete sich und das keinen Augenblick zu früh. Georgs Auto fuhr die Auffahrt hinauf.

Montag, 25. Mai 2009 – Vitt, Insel Rügen

Ein weiterer Montagmorgen, an dem Kerstin ihren Geliebten Frank besuchte.

Sie hatte ein schreckliches Wochenende hinter sich. Seitdem sie wusste, dass der ermordete Frankfurter Arzt ihr Gerald Arnold war, ging es ihr schlecht. Nur das Telefonat mit Marion hatte ein wenig Erleichterung gebracht. Es war beruhigend gewesen, mit jemandem darüber zu reden.

Ansonsten war sie in sich gekehrt geblieben und hatte gegrübelt. War Gerald nur der Anfang? Hatte es etwas mit der Vergangenheit zu tun? 26 Jahre ist es her und damals… Nein, es hatte keine Zeugen gegeben. Aber die Unsicherheit blieb.

Ihren Mann und ihren Sohn hatte sie kaum wahrgenommen. Georg hatte ihr Grübeln und ihre geistige Abwesenheit bemerkt, und das schon seit dem ersten Tag, als von dem Mord berichtet worden war. Von seinem Anfangsverdacht, Kerstin hätte früher ein Verhältnis mit dem Ermordeten gehabt, war er abgekommen. Seit der Veröffentlichung des Fotos war sie nicht mehr sie selbst. Er wollte sie aber nicht drängen, ihm etwas zu erzählen. Dann würde sie total dicht machen. Das kannte er von ihr. Also ließ er sie in Ruhe und beschäftigte sich mit seinem Sohn.

Auch der bekam von der Spannung zu Haus etwas mit. Er konnte sich so schon kaum artikulieren und musste langsam sprechen, wenn man ihn verstehen sollte, aber nun schien es fast unmöglich, seinen Lauten eine Bedeutung zu entnehmen.

Kerstin und Frank begrüßten sich wie immer und sie schlüpfte sofort unter seine Bettdecke. Er zog sie langsam aus und sie schliefen miteinander, aber Frank spürte ihre Verspanntheit. Sie war nicht bei der Sache, konnte sich ihm nicht hingeben. Etwas beschäftigte sie.

„Du kanntest ihn, nicht wahr?“ Das war eher eine Feststellung als eine Frage.

„Was? Wen?“ Sie erblasste und schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

„Den Ermordeten aus Frankfurt.“

„Was? Wie kommst du darauf? Woher soll ich einen Arzt aus Frankfurt kennen?“

Frank schaute sie lange an. Er sah, dass sie log. „Weil du erstens heute nicht bei der Sache bist, so, als ob dich etwas bedrückt, etwas Ernstes und weil ich zweitens im Internet herausgefunden habe, dass dieser Gerald Arnold aus Putgarten stammt, also gleich um die Ecke, und dass er in den Achtzigern in Rostock Medizin studierte.“

Kerstin war sprachlos. Wieso interessierte ihn dieser Arzt? Nur aus Neugier oder was wusste er? Sie schaute ihn misstrauisch an und überlegte, wie sie darauf reagieren sollte. Sie konnte ihr Entsetzen, ihre Angst nicht verbergen. Sie war keine gute Schauspielerin. Dann kam ihr ein Gedanke, angeregt durch Georgs Verdächtigungen.

„Okay. Ja, äh – ich kannte ihn. Äh – wir waren mal zusammen. Auch wenn es schon – äh – über 25 Jahre her ist und ich gar nicht mehr an ihn dachte. Äh – ist schon ein komisches Gefühl zu erleben, dass jemand – hm – ermordet wird, mit dem man – äh – ein Verhältnis hatte, in den man – äh - verliebt war, auch wenn wir damals – hm – wie soll ich sagen – äh – nicht im Guten auseinander gingen.“

Frank hörte ihr aufmerksam zu. Er glaubte ihr nicht. Ihr anfänglichen Abstreiten und dann dieses stockende, immer wieder durch 'äh' und 'hm' unterbrochene Reden, bestärkte ihn in der Ansicht, diese Geschichte gerade erfunden zu haben.

„Was heißt das, nicht im Guten auseinander gehen?“, bohrte er weiter.

„Na – äh – er hatte in Rostock noch eine Geliebte. Ja, das war schlimm.“ Kerstin sprach hastig. Sie bemerkte nicht, wie sie einen Zipfel der Bettdecke immer wieder mit ihren Händen verdrehte. Sie steigerte sich in diese Geschichte hinein, von der sie hoffte, all ihr Verhalten und ihre Reaktionen erklären zu können.

„Jemand – äh – jemand, den ich in Rostock kannte, machte mich darauf aufmerksam. Als ich Gerald damit konfrontierte, lachte er nur und fragte mich, was ich denn gedacht hätte. Eine Wochenendbeziehung reiche ihm nicht. Er brauchte also mich fürs Wochenende und die andere in der Woche.“ Sie machte eine Pause. Ihre Geschichte wurde immer flüssiger. „Ich habe ihm eine runtergehauen und bin gegangen. Seitdem habe ich ihn nie wieder gesehen.“

Frank ließ es dabei bewenden. Es hatte keinen Zweck. Das war nicht die Wahrheit, jedenfalls nicht die ganze. Die wollte sie ihm nicht anvertrauen.

Von seiner Absicht, ihr von dem Gedicht zu erzählen, ließ er ab. Er brauchte zwar einen Rat, ob er sich bei der Polizei melden sollte. Aber nun, mit dem Gefühl, sie verheimliche ihm etwas, ließ er von seinem Vorhaben ab. Er spürte den Riss, den das Vertrauen zwischen ihnen bekommen hatte. Sie hatten sonst nie Geheimnisse voreinander und er wusste mit Sicherheit mehr über Kerstin, über ihre Verfassungen, ihre Träume und Sorgen, als ihr Mann. Aber nun?

Zum ersten Mal stand er zuerst auf und ging ins Bad. Er wollte, dass sie geht.

* * *

„Spreche ich mit Kerstin Runge, geborene Strübe?“ Die Stimme klang rau, wie nach einer durchzechten Nacht.

Endlich war der Tag vorbei. Kerstin war froh. Nach dem Disput mit Frank am Morgen, konnte sie sich in der Schule kaum konzentrieren. Außerdem schmerzte ihr Rücken. Darum hatte sie sich zu Hause hingelegt und war eingeschlafen. Danach fühlte sie sich besser. Sie duschte und wollte sich gerade einen Kaffee machen, als das Telefon klingelte.

„Wer sind Sie denn?“, kam von ihr die Gegenfrage.

„Bernd Retzlaff.“

„Oh.“ Damit hätte Kerstin nicht gerechnet. „Wie hast du mich gefunden?“

„Na, das war nun wirklich nicht schwer. Du bist ja die Einzige, die noch in Vitt wohnt.“

Klar, dachte sie. Er brauchte nur irgendeine Nummer von hier wählen und nach mir fragen. Alle kennen mich. „Ich habe auch schon versucht, dich zu erreichen, hatte aber nur deine Frau dran. Sie war nicht gerade gut auf dich zu sprechen.“

„Die dumme Kuh. Die würd mich doch glatt der Polizei ausliefern. – Mach die Scheißmusik aus oder willst du noch ein paar gelatscht kriegen, du blöde asiatische Schlampe!“ Kerstin war irritiert. Was war das? Sie nahm Hintergrundmusik bei Bernd wahr, die nun schlagartig verstummte. Sie klang nach etwas Besinnlichem, etwas Asiatischem.

„Sorry“, war nun Bernds Stimme wieder zu vernehmen. „Die kleine Schlampe hat immer noch nicht begriffen, wer hier der Boss ist. Aber das wird sie schon noch. Wo waren wir stehen geblieben?“

„Drehst du immer noch Filme?“, fragte Kerstin ungeachtet seiner Frage.

„Nicht mehr. Hab's am Anfang nach der Wende noch mal versucht, aber die Konkurrenz war zu groß. Nun hab ich ein paar Weiber, die für mich anschaffen.“

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