Andy Glandt - Das Gedicht der Toten

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Was haben die Insel Rügen, Stralsund, Rostock, Lübeck, Frankfurt am Main, Weymouth an der Südküste Englands und die Provence in Frankreich gemeinsam? In all diesen Orten wohnen Menschen mit einem lang gehüteten Geheimnis, das die meisten von ihnen täglich versuchen zu verdrängen, bis…ja bis einer von ihnen brutal ermordet wird.
Hat dieser Tod etwas mit dem Geheimnis zu tun? Und was haben die Zeilen zu bedeuten, die die Polizei bei dem Toten gefunden hat? Sie klingen wie die Strophe eines Gedichts – eines Gedichts, das niemand zu kennen scheint und doch deuten diese Zeilen auf das lang gehütete Geheimnis hin.
Als der Autor dieses Gedichts ermittelt wird und er felsenfest beteuert, es nie veröffentlicht, ja nicht einmal jemandem zum Lesen gegeben zu haben, steht Hauptkommissarin Cordula Winter vor einem immer größer werdenden Rätsel. Während sie versucht, dahinter zu kommen, wie die Zeilen zu dem Toten gelangten und ob sie überhaupt etwas mit dem Mord zu tun haben, wird tausend Kilometer entfernt eine weitere brutal zugerichtete Leiche entdeckt. Niemand hätte vermutet, dass diese beiden Morde etwas miteinander zu tun haben, wenn nicht auch bei diesem Fall eine weitere Strophe dieses Gedichts gefunden worden wäre. Da das Gedicht aus vier Strophen besteht, rechnet Hauptkommissarin Winter mit weiteren Morden. Wird sie sie verhindern können?
Dann gibt es eine erste brauchbare Spur…

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Ich schreibe dir nicht alle Einzelheiten, nur soviel, sollte er überleben, wird er als Mann nicht mehr zu gebrauchen sein. Weitere Einzelheiten wirst du vielleicht aus der Presse oder durch das Fernsehen erfahren.

Die Vorbereitungen für die zweite Rache laufen bereits. Ich habe vor einigen Wochen in Stralsund einen netten Mann kennen gelernt. Es war natürlich mein Plan, ihn kennen zu lernen. Es dauerte eine Weile, aber irgendwann konnte er meinen Verführungskünsten nicht mehr widerstehen, obwohl er verheiratet ist. Nun habe ich ihn einige Zeit nicht gesehen. Ich sagte ihm, ich sei hier auf Dienstreise. Aber es gab einige Telefonate und mehrere SMS zwischen uns. Für übermorgen hat er mich zum Essen eingeladen. Er will mir eine Neuigkeit mitteilen. Ich denke, er hat sich nun endgültig von seiner Frau getrennt. Dann wäre ich einen Schritt weiter.

Meine kleine Wohnung hier habe ich gekündigt. Morgen fahre ich wieder nach Stralsund. Mehr dazu später.

Ich umarme dich

Deine B.

20. Mai 2009 - Weymouth, England

Lisa stand in der Küche und bereitete das Abendessen vor. Immer wieder wanderte ihr Blick vom Paprika, den sie gerade für einen Salat wusch und zerkleinerte, nach draußen in den Garten. Sie liebte ihn, hatte ihn selbst angelegt. Im Frühjahr war er besonders schön. All die Margeriten, Krokusse, Primeln, Tulpen, Stiefmütterchen leuchteten farbenprächtig in der Sonne. Dieser Garten erinnerte sie an ihre Heimat, so hat sie ihn in Erinnerung.

Noch nicht einen Tag hat sie es bereut, dass Marc und sie dieses kleine Häuschen gekauft haben. Das war vor fast vier Jahren. Sie fühlen sich beide dem Meer verbunden, wuchsen beide am Wasser auf; sie an der Ostsee, er an der Keltischen See. Damals besichtigten sie mehrere Häuser an der englischen Südküste und hier in Weymouth, in der Grafschaft Dorset, einem Ort, der schon König George III als Erholungsort anzog, gefiel ihnen dieses Haus auf Anhieb.

Marc war gestern wieder von einer Fahrt auf See heimgekommen und hatte nun fünf Tage frei. Lisa hatte keinen festen Job, half aber hin und wieder in einem Kindergarten ganz in der Nähe aus oder auch an der Abendschule, wenn die dortige Deutschlehrerin verhindert war. Aber wenn Marc zu Haus war, widmete sie ihm ihre ganze Zeit.

Sie schnitt gerade Tomaten, die sie mit dem Paprika und etwas Fetakäse zum Salat vermengen wollte, als Marc zu ihr in die Küche kam und ein Stück des gelben Paprikas stibitzte. „In den BBC News kam die Nachricht von einem Leichenfund in Deutschland. Es soll sich um einen Doktor in Frankfurt handeln, der verdurstete. Man fand ihn nackt, an einer Tür gefesselt. Er soll scheußlich zugerichtet gewesen sein.“

„Tja, so was soll vorkommen“, entgegnete Lisa. Sie unterbrach ihre Arbeit nur kurz, um ihm einen Klaps auf die Finger zu geben, die schon wieder in die Schüssel langten. „Ich lass dich auch gleich verhungern, wenn du nicht sofort deine Finger aus der Schüssel nimmst.“

Er grinste sie schelmisch an. „Fesselst du mich dann auch?“

„Wenn du so weiter machst, dann ja.“

„Und dann, was machst du dann mit mir?“ Er fuhr mit einer Hand unter ihr T-Shirt. Zu Hause trug sie keinen BH, aber noch bevor er ihre Brust erreichte, kreischte sie.

„Ah! Nimm deine kalten Pfoten weg!“ Sie packte seine Hand und schob sie von sich.

Er nutzte die Gelegenheit, nahm sie in den Arm und küsste sie. „Ich liebe es, wenn ich um dich kämpfen muss.“

„Ja, ja, ich weiß, aber wenn ich hungrig bin, hast du keine Freude an mir, das weißt du. Also, deck schon mal den Tisch. Der Salat ist gleich fertig. Übrigens ist es kurz vor sechs, also kurz vor sieben in Deutschland. Ich möchte die Nachrichten sehen. Da wird man sicher auch etwas über den Toten berichten.“

Sie stieß ihn sanft von sich. Er grinste, nahm zwei Teller, Schälchen und Besteck und ging damit ins Wohnzimmer. Lisa folgte ihm kurz darauf, in der einen Hand die Schüssel mit dem Salat, in der anderen einen Brotkorb. Sie setzte sich zu ihm und Marc füllte den Salat in die Schälchen. Die ZDF-Nachrichten begannen gerade.

Im Frankfurter Stadtteil Nied kam es heute zu einem grausamen Fund. In einem 8-Familen-Haus wurde eine Leiche entdeckt. Es soll sich um einen 55-jährigen Arzt der Urologischen Uniklinik handeln, wahrscheinlich um Dr. Gerald Arnold. Der Name wurde aber bis jetzt nicht bestätigt. Nach ersten Ermittlungen war der Mann schon über eine Woche tot. Er wurde an eine Tür gefesselt aufgefunden und soll Verletzungen im Genitalbereich aufweisen, die aber nicht die Todesursache sind. Der Mann, dessen Mund zugeklebt war, ist verdurstet. Er war nach seinem Urlaub drei Tage überfällig. Da er nirgends aufzufinden war und auch nicht ans Telefon ging, informierte die Klinik die Polizei. Wir halten Sie weiter mit Informationen auf dem Laufenden. Alle Fakten finden Sie auch auf www.heute.de.

In Berlin wirft die nahende Bundestagswahl ihre Schatten voraus...“

Lisa nahm die Fernbedienung und stellte den Ton leiser. „Verletzungen im Genitalbereich. Da scheint jemand ganz schöne Wut auf ihn gehabt zu haben.“

„Vielleicht hat er jemanden vergewaltigt?“, warf Marc ein.

„Ja, vielleicht.“ Dr. Gerald Arnold. Hm.

Vitt, Insel Rügen

Kerstin geriet leicht in Panik, als sie die Nachricht über die gefundene Leiche in Frankfurt hörte. Auch sie saß mit ihrem Mann Georg beim Essen und sah dieselben Nachrichten wie Lisa und Marc in England.

Abrupt hörte sie auf zu kauen. Die Farbe wich ihr aus dem Gesicht.

„Was ist los?“, fragte ihr Mann. „Kennst du ihn?“

„Ich weiß nicht“, erwiderte Kerstin. Sie wandte ihren Blick nicht von dem Bildschirm ab, obwohl die Nachrichten sich schon wieder politischen Themen zugewandten.

„Woher? Was hast du mit einem Arzt in Frankfurt zu tun?“

Kerstin fing sich wieder. „Nichts, aber der Name macht mich stutzig. Ich kannte mal einen Gerald Arnold. Er wohnte in Putgarten, damals, als ich gerade in der Schule anfing. Und er hat in Rostock Medizin studiert.“

„Und du meinst, es ist derselbe? Und selbst wenn, warum nimmt dich das so mit? Du bist ja richtig blass geworden. Hattest du mit ihm ein Verhältnis?“

„Nein, nein“, stritt sie vehement ab.

„Du kannst es mir ruhig sagen. Es war vor meiner Zeit.“

„Wenn ich sage, ich hatte mit ihm kein Verhältnis, dann ist das auch so!“, kläffte sie ihn an.

Er sah erschrocken auf.

Kerstin wurde gewahr, dass sie zu hart reagiert hatte. „Entschuldige. Ich kannte ihn einfach und wir haben uns auch manchmal unterhalten. Das ist alles.“

„Okay, okay“, Georg hob abwehrend die Hände. Er hasste es, wenn Kerstin aufbrauste. Aber er kannte sie gut. Sie tat es immer dann, wenn er etwas richtig vermutete, sie es aber nicht eingestehen wollte. Na, es war ihm wirklich egal, ob die beiden liiert waren. Es war definitiv vor seiner Zeit. „Gerald Arnold ist sicher ein Name, den es öfter gibt. Der Tote muss mit deinem Bekannten überhaupt nichts zu tun haben.“

„Ja, sicher hast du Recht.“ Kerstin hatte sich soweit beruhigt, dass sie wieder ans Essen denken konnte, aber sie wurde das Gefühl nicht los; dieser Mord hatte etwas zu bedeuten.

Wie gewöhnlich ging Georg zeitig ins Bett, wenn er zur Frühschicht musste. Sobald er seiner Frau eine gute Nacht gewünscht hatte und im Schlafzimmer verschwunden war, setzte sich Kerstin an den PC.

Zuerst ging sie zu Facebook und tippte den Namen ein. Eine Liste von mindestens 30 Gerald Arnolds wurde ihr angezeigt. Sogar ein Baby in Ghana war dabei. Sie schmunzelte. Das war schon ungewöhnlich. Sie klickte alle an, aber es war keiner dabei, der in Frankfurt Arzt war oder dessen Foto ihr bekannt vorkam. Dann gab sie den Namen bei Google ein. Die ersten Treffer führten zu der Nachricht über den gefundenen Toten. Aber dann fand sie einen Link zur Urologischen Uniklinik Frankfurt. Dort gab es einen Oberarzt Dr. Gerald Arnold, leider ohne Foto. Sie musste also weiterhin mit der Ungewissheit leben, ob der Tote ihr Gerald Arnold war.

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