Andy Glandt - Das Gedicht der Toten

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Was haben die Insel Rügen, Stralsund, Rostock, Lübeck, Frankfurt am Main, Weymouth an der Südküste Englands und die Provence in Frankreich gemeinsam? In all diesen Orten wohnen Menschen mit einem lang gehüteten Geheimnis, das die meisten von ihnen täglich versuchen zu verdrängen, bis…ja bis einer von ihnen brutal ermordet wird.
Hat dieser Tod etwas mit dem Geheimnis zu tun? Und was haben die Zeilen zu bedeuten, die die Polizei bei dem Toten gefunden hat? Sie klingen wie die Strophe eines Gedichts – eines Gedichts, das niemand zu kennen scheint und doch deuten diese Zeilen auf das lang gehütete Geheimnis hin.
Als der Autor dieses Gedichts ermittelt wird und er felsenfest beteuert, es nie veröffentlicht, ja nicht einmal jemandem zum Lesen gegeben zu haben, steht Hauptkommissarin Cordula Winter vor einem immer größer werdenden Rätsel. Während sie versucht, dahinter zu kommen, wie die Zeilen zu dem Toten gelangten und ob sie überhaupt etwas mit dem Mord zu tun haben, wird tausend Kilometer entfernt eine weitere brutal zugerichtete Leiche entdeckt. Niemand hätte vermutet, dass diese beiden Morde etwas miteinander zu tun haben, wenn nicht auch bei diesem Fall eine weitere Strophe dieses Gedichts gefunden worden wäre. Da das Gedicht aus vier Strophen besteht, rechnet Hauptkommissarin Winter mit weiteren Morden. Wird sie sie verhindern können?
Dann gibt es eine erste brauchbare Spur…

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„Ja, natürlich, nur dafür brauche ich sie. Dir würde niemals in den Sinn kommen, dass du es bist, die mich zum Auszug hier zwingt, du, mit deinem ewigen Genöle. Du ekelst mich genauso raus, wie du es mit Vati getan hast.“

„Hey, dein Vater hat mich betrogen.“

„Ja, und das nehme ich ihm nicht einmal übel. Denn seine Frau war mit ihrem Job verheiratet, die abends spät nach Haus kam, früh beizeiten ging und die ihren Mann vernachlässigte, in jeder Hinsicht, nicht nur sexuell.“

„Das stimmt nicht“, versuchte sich Cordula zu verteidigen.

„Nein, natürlich nicht. Red dir ruhig immer alles schön. Nur keine Gewissensbisse.“ Sie nahm ihre Handtasche und verließ ohne ein weiteres Wort die Wohnung.

Als sie nun unter der Dusche stand und diesen Abend noch mal Revue passieren ließ, musste sie zugeben, dass Melissa Recht hatte. Sie und Jürgen hatten kaum noch miteinander gesprochen. Und das lag nicht nur an der Mordserie, die sie damals aufzuklären hatte, es war vor allem das erkaltete Verhältnis zu ihrem Mann. Es war keine Liebe mehr, nicht einmal mehr Zuneigung, die sie für ihn empfand und sie war im Nachhinein richtig erleichtert gewesen, als sie zufällig mitbekam, dass er sich mit einer Anderen traf. Was sie anfangs allerdings am meisten schmerzte, war die Tatsache, dass diese Andere nicht etwa eine Jüngere war. Das hätte sie verstanden. Nein, sie schien sogar älter zu sein und Cordula fand sie auch nicht besonders hübsch. Aber sie wusste ja selbst, dass das Äußere nicht immer zählt.

Sie fragte sich oft, was passiert wäre, wenn sie die beiden nicht zufällig entdeckt hätte. Wäre er von selbst gekommen und hätte es ihr erzählt?

Bei der Befragung eines Barbesitzers, bei dem einer der Ermordeten gearbeitet hatte, sah sie ihn mit dieser anderen Frau an einem der Tische sitzen. Sie hatte einige Minuten dorthin gestarrt, jedenfalls kam es ihr so lange vor. Die beiden schienen sie aber nicht zu bemerken. Erst dachte Cordula, es sei vielleicht eine Kollegin oder eine Kundin, die er als Architekt betreute, doch als er dann ihre Hand nahm und diese zu seinem Mund führte um sie zu küssen, bekam sie weiche Knie. Eine Szene in der Bar wollte sie ihm allerdings nicht machen. Sie war immerhin im Dienst.

Als Cordula Jürgen abends damit konfrontierte, gab er ohne Zögern zu, sich schon ein paar Mal mit dieser Frau getroffen zu haben, aber immer nur in einer Bar oder sie waren spazieren.

„Es geht mir ums Reden, Cordula“, hatte er ihr erklärt. „Ich habe nicht mit ihr geschlafen.“

„Aber das wird ja nicht mehr lange dauern“, hatte sie gekontert. „Den Anfang dazu habe ich heute gesehen oder ist es normal, einer Frau die Hand zu küssen, mit der du nur reden willst?“

Darauf war ihm keine Antwort eingefallen, was sie als Zustimmung ihrer Äußerung deutete.

Sie wusste heute nicht mehr, wie lange sie schweigend so dastanden, aber irgendwann brach sie die Stille: „Ich möchte, dass du gehst.“ Dann war sie aus der Wohnung geflüchtet, war weinend durch die Straßen gelaufen und als sie nach wer weiß wie vielen Stunden wieder nach Haus kam, war Jürgen fort. Seit zweieinhalb Jahren sind sie nun geschieden.

Für Melissa war es ein Schock gewesen, da sie sehr an ihrem Vater hing und Cordula denkt nun, dass sie ihre Mutter dafür bestrafen will, ihren Vater rausgeekelt zu haben, indem sie sich als Tabledancer verdingt und ihr Geld mit Männern im Bett verdient.

Sie wollte nicht weiter darüber nachdenken, stellte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Beim Abtrocknen betrachtete sie sich im mannshohen Spiegel an der Badinnentür und fand ihre Figur für 43 noch recht passabel. Okay, sie war leicht untersetzt und zu klein um als Model durchzugehen, aber sonst… Brauchte sie wirklich mal wieder einen Mann? Melissa hatte Recht, sie hatte seit Jürgen nie wieder mit einem Mann geschlafen und davor war ja auch mit ihm so gut wie nichts mehr passiert. Ihr fehlte aber auch das Verlangen danach. In der ganzen Zeit hatte sie sich höchstens fünf oder sechsmal selbst befriedigt, aber dabei nie einen Gedanken an einen Mann verschwendet. Ihr fiel auch kein Mann ein, mit dem sie sich Sex vorstellen könnte. War sie prüde geworden?

Sie trocknete sich ab, zog sich ihr Nachthemd und den Morgenmantel über und ging in die Küche, um sich etwas zu essen zu machen.

Samstag, 23. Mai 2009 – Vitt, Insel Rügen

Kurz nachdem Auffinden des toten Dr. Gerald Arnold wurde die Sonderkommission ‚Arzt’ gegründet, die aber noch keine Erfolge vorweisen konnte. Es gab keinen Verdächtigen und das Motiv war weiterhin unklar. Auch mit den sich reimenden Zeilen war man nicht weitergekommen. Niemand schien sie zu kennen.

Allerdings hatte man ein Foto des Ermordeten veröffentlicht und nun wusste Kerstin mit Sicherheit, dass es sich um ihren Gerald Arnold handelte, den Gerald Arnold aus der Gruppe. Diese Erkenntnis trug nicht im Geringsten dazu bei, ruhiger zu werden.

Von einem Lehrerkollegen erfuhr sie, dass eine Polizeibeamtin von der Mordkommission Stralsund in Putgarten gewesen sei, um einige Nachforschungen zu Arnolds Vergangenheit anzustellen, aber hierher waren sie nicht gekommen. Sie sahen also keine Verbindung Gerald Arnolds zu Vitt.

Sie überlegte, was jetzt zu tun sei. Sollte der Mord an Gerald etwas mit der Sache von damals zu tun haben, dann wird einer von ihnen der oder die Nächste sein. Wer, das war egal. Sie könnte zur Polizei gehen und sich selbst anzeigen. Sie würde in den Knast kommen und wäre somit vor dem Zugriff des Mörders in Sicherheit. Aber was ist, wenn der Mord gar nichts mit der Sache zu tun hat? Dann wäre ihre Selbstanzeige sinnlos.

Sie musste sich mit Marion und Bernd in Verbindung setzen. Dann könnten sie gemeinsam entscheiden, was sie unternehmen oder nicht unternehmen sollten.

Sie setzte sich an den PC, rief das Telefonbuch auf und hoffte Bernds Nummer darin zu finden. Sie hatte mal gehört, er soll in Lübeck wohnen. Das war aber auch schon ein paar Jahre her. Von Marion kannte sie nur den Mädchennamen. Falls sie verheiratet ist, wird sie sie nicht so leicht finden.

Bingo. Es gab nur einen Bernd Retzlaff in Lübeck und Kerstin hoffte, er sei der richtige.

Sie griff zum Hörer und wählte die Nummer.

Sonntag, 24. Mai 2009 - Weymouth, England

Lisa schaute sich auf dem Laptopmonitor die vier Fotos an, Bernd Retzlaff, Marion Kaminski, Kerstin Strübe und Gerald Arnold. Die beiden Frauen hatte sie auf Facebook entdeckt und das Foto von Bernd auf einer Partnervermittlungsseite. Um sein Bild sehen zu können, war Lisa dort sogar Mitglied geworden. Und von Gerald gab es zurzeit ja genügend Fotos im Netz. Vier Fotos – vier Scheusale.

Ihre Gedanken schweiften in die Vergangenheit, zurück ins Jahr 1983. Sie war sieben Jahre alt und kapierte damals nicht, was geschah. Sie lag auf einer Matratze im Obergeschoss dieses Hauses, dieser Bauruine, die nie fertig gestellt wurde. Aber es war der ideale Platz zum Spielen. Zwei-dreimal pro Woche traf sie sich dort mit Gesine, ihrer Freundin. Sie tauschten Heimlichkeiten aus oder träumten einfach vor sich hin. Dazu hatten sie auch die alte Matratze dort hinauf geschafft, die sie auf einer Müllhalde entdeckten. Dort fanden sie auch die Leiter, die sie erst auf die Idee brachte, dieses Haus als ihren geheimen Treffpunkt zu nutzen. Obwohl ein paar Sprossen fehlten, reichte sie aus, um in den oberen Stock zu gelangen.

An diesem Tag erschien Gesine nicht. Dafür sah sie zwei Frauen, die auf das Haus zukamen. Sie erkannte sie sofort. Dort kannte jeder jeden. Lisa dachte zuerst, es wären die Eigentümer und sie wollten am Haus weiterbauen. Sie hörte, wie sie klopften und eine Tür sich knarrend öffnete. Die einzige Tür, die es in dem unfertigen Haus gab, war unten und führte wahrscheinlich in einen Keller. Dann hörte sie eine ganze Weile nichts. Gerade als sie sich entschloss, ihren Platz zu verlassen um zu Gesine nach Haus zu gehen, fingen die Schreie an. Erst klangen sie wie ein Winseln, dann wurden sie immer lauter. Lisa konnte nicht erkennen, wer dort schrie und wie viele es waren, aber sie meinte mehrere Stimmen zu unterscheiden. Als die Schreie immer lauter wurden, hielt sie sich die Ohren zu. Was passierte da unten? Sie konnte es sich nicht erklären. Wer schrie dort? Sie fürchtete sich. Was würde geschehen, wenn man sie hier oben entdeckte? Sie musste so schnell wie möglich weg von hier.

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