Jeannette Kneis - SERUM

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Wünscht sich nicht jeder von uns nicht sterben zu müssen, Krankheiten zu eliminieren und ewig jung zu bleiben? Der Großindustrielle J. A. Graham nutzt Macht und Geld, um sich diesen Wunsch zu erfüllen und geht dabei skrupellos über Leichen. Gelingt es seinen Kontrahenten ihn aufzuhalten? Eine Gegenspielerin scheint dabei geschickter vorzugehen, als alle anderen, um an ihr Ziel zu gelangen.
Wer gerne haarsträubende Thriller liest, kommt an dieser Story nicht vorbei. Das Grauen steckt im Detail. Neben reichlich Spannung, von der ersten bis zur letzten Seite, gibt es poetische Landschaftsmalereien und einen Blick in die tiefsten Abgründe des Menschen.

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„Ja.“ Sie steckte ihr Schreibzeug in die Innentasche ihrer Lederjacke zurück. „Ich denke, hier gibt es für uns erst einmal nichts weiter zu tun. Fahren wir ins Büro. Außerdem: Mir ist saukalt. Der Wind zieht unangenehm durch den Türspalt herein. Wenn ich noch weiter in der Kälte stehe, werde ich zum Eiszapfen.“ Sie zog die Schultern hoch und steckte die Hände tief in die Jackentaschen.

„Ich habe keine Einwände. Puzzeln wir im Büro weiter an unserem Fall.“

Sie verschlossen die Haustür und klebten ein bereits ausgefülltes, leicht rosa gefärbtes Polizeisiegel des Freistaates Sachsen auf Tür, Türrahmen und Außenfassade, um die für den Strafbestand relevanten Räume für die Öffentlichkeit unzugänglich zu machen, und verließen das Grundstück des Opfers. Die letzten Gaffer hatten sich bereits verzogen. Entweder wegen der Kälte oder weil es tatsächlich nichts zu sehen gab. In ihrem gut beheizten Skoda Octavia RS Hybrid fuhren sie ins Büro ihrer Dienststelle nahe dem Herzen von Leipzig, um die Indizien und unmittelbaren Beweise zu ordnen, einen möglichen Ablauf des Vorfalles zu erstellen und einen vorläufigen Bericht des sonntäglichen Ereignisses zu schreiben. Anschließend nahmen sie sich vor, mit Doktor Esser zu telefonieren – ihm war es eh egal, ob es Sonntag, Mittwoch oder ein anderer Tag der Woche war – und gegebenenfalls die Gerichtsmedizin aufzusuchen, um mehr über den mysteriösen Tod der Wissenschaftlerin zu erfahren. Möglicherweise erhielten sie dort erste Informationen des Tatvorganges und etwaige Anhaltspunkte über das Täterprofil. Die Homepage der toten Doktorin wollten beide zu einem anderen, späteren Zeitpunkt studieren. Auch die auf der Visitenkarte angegebene Internetadresse wollte die beiden unter die Lupe nehmen. Zwischendurch sollte allerdings noch Zeit für ein warmes Mittagessen und einen guten Kaffee sein. Und auch die leckeren Spritzkuchen sollten noch ihren Weg in den Magen finden.

Und das alles an einem bitterkalten und ursprünglich freien Totensonntag!

Obduktion

Obduktion

Die weißen Fliesen aus DDR-Zeiten klebten immer noch an den Wänden des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Leipzig. Zwei Drittel der deckenhohen Fenster bedeckte weiße, leicht strukturierte Folie, um niemanden einen Einblick in den schaurig, makabren Beruf des Gerichtsmediziners zu gewähren. Zusätzlich gab es noch Außenrollos, die die Räumlichkeiten vor Hitze schützten. Die Einrichtung des 200 qm großen Raumes bestand hauptsächlich aus Möbeln aus geschliffenem Edelstahl. Vier feststehende, höhenverstellbare Seziertische – mit Randabsaugung und perforierter Arbeitsfläche – standen in gleichmäßigen Abständen an der langen Fensterfront. Einhundertfünfzig Zentimeter über den Tischen hingen Zulufthauben mit regulierbarem Luftstrom und einer gleichmäßigen Beleuchtung von 2000 Lux. An den Wänden standen und hingen mehrere Schränke – abschließbar – ein Nasspräparateschrank,ein Organ-schneidetisch, zwei weitere Zuschneidetische, ein Färbetisch, eine Formalin-Entsorgungsstation und verschiedene andere Arbeitsplätze. Neben dem Ein- und Ausgang des Labors befand sich hinter einer ebenfalls edelstählernen Doppeltür der Kühlraum für die Leichen. Kurioserweise hingen an den verschiedenen freien Flecken der Wände A4-große Landschafts-Fotografien, die dem sterilen, toten Saal ein Hauch von Leben und Frische geben sollten, aber im Grunde nur unglaublich fehl am Platz wirkten. In den angrenzenden Räumlichkeiten auf der gleichen sowie ober- und unterhalb gelegenen Ebenen und einem mehrstöckigen Anbau reihten sich Büros und weitere Labors wie Biopsieabteilung, Zytologieabteilung mit DNA-Zytophotometrie-Labor, Toxikologieabteilung und andere Sektionen aneinander. Außerdem verfügte das angesehene Institut über eine Knochenentfettungsanlage (zur Präparation von Knochen), eine Knochen-Mazerationsanlage (ebenfalls zur Skelettpräparation) und ein Imprägnierungsbad zur Konservierung von Gewebe, einer hochmodernen Kryokonservierungsanlage, mit der zum Beispiel Gewebe, Zellen und Körperflüssigkeiten für lange Zeit unbeschadet eingefroren werden können, sowie einer nicht unerheblichen Anzahl an weiteren, interessanten Gerätschaften zur pathologischen Diagnostik. Einfach alles, was das Herz des Pathologen begehrte. Ein sehr modern eingerichtetes und ungemütlich aussehenden Institut der Rechtsmedizin.

Der leicht gebeugt stehende Mann in der hellblauen Chirurgenkleidung trug zusätzlich eine weiße, bis zu den Knöcheln reichende, derbe Schutzschürze, helle Nitrilhandschuhe sowie einen Mund- und Nasenschutz und einen Gesichtsschutzschirm mit integrierter Leuchte in der Stirnabdeckung. Sein intensiver Blick begutachtete die frei liegenden, inneren Organe einer Toten, die vor ein paar Stunden gebracht wurde, mit dem dringenden Auftrag einer sofortigen Obduktion. Neben dem Mediziner stand ein fahrbarer Wagen mit zwei Ebenen aus geschliffenem Edelstahl. Zuoberst, auf einem grünen Tuch, lag – penibel geordnet – das Chirurgenbesteck: verschiedene Seziermesser, anatomische Pinzetten und Scheren für Gedärm und Knochen sowie auch eine alte Suppenkelle aus ziemlich abgenutztem Aluminium, die als Blutschöpflöffel diente. Auf einem zweiten Wagen lag der, mit einem chirurgischen Winkelschleifer, in zwei Hälften geteilte, blutverschmierte Thorax (Brustkorb) und das Sternum (Brustbein). In zwei großen Schalen befanden sich die völlig durchlöcherte Hepar (Leber) sowie der Intestinum crassum (Dickdarm) und der Intestinum tenue (Dünndarm). Ein Teil der Schädelplatte ruhte daneben, wie eine antike Opferschale, die der Priester mit Blut einer Jungfrau befüllt hatte. Auf einem Metalltablett stapelten sich mehrere Dutzende toter und reglos liegender Ameisen von ungefähr 7-8 mm Körpergröße, dessen Hinterleiber dunkelrot schimmerten und offensichtlich prall gefüllt waren mit irgendeiner Substanz. Einige von diesen Exemplaren zuckten noch unkontrolliert mit dem einen oder anderen Beinchen und den Antennen. Ein letztes Aufbäumen. Ein aussichtsloser Kampf ums Überleben. Sie waren allesamt verloren.

„Ich sag's euch, Leute.“ Doktor Esser redete, während er begierig und unentwegt die Absurdität an und in dem Leichnam erforschte und gleichzeitig nach kugelsicheren Antworten suchte. „Etwas Derartiges habe ich während meiner gesamten Laufbahn als Gerichtsmediziner und Pathologe noch nicht gesehen. Das ist einfach unglaublich! Mehr als unglaublich! Eine medizinische Anomalie. Einfach faszinierend! Ich weiß nicht, wie ich es sonst in Worte fassen soll.“ Mit einem Seziermesser mittlerer Größe und einer anatomischen Pinzette bewaffnet, schob, hob, zerrte, drückte und schnitt er an den Organen herum, um diese zu erforschen. Ab und an entfernte er mit der alten Alu-Suppenkelle überflüssiges Blut aus dem frei liegenden Bauch- und Brustraum des Toten, um die Sicht auf die Anatomie der Leiche zu verbessern. Den dunkelroten Lebenssaft ließ der Gerichtsmediziner plätschernd in einem bereitstehenden Edelstahleimer mit Skalierung verschwinden.

Die Kripo-Beamten standen wie versteinert vor Doktor Esser und seinem Arbeitsplatz voller Blut, totem Menschenfleisch und rot verschmierten, medizinischen Instrumenten. lich sah es wie auf einer mittelalterlichen Schlachtbank aus. Oder in einem klassischen Horrorkabinett – in der Hauptrolle nicht Christopher Lee, sondern Doktor Marius Esser. Der typische Geruch von Fäulnis, Verwesung und chemischen Mitteln lag in der Luft. Vorrangig von Fäulnis und Verwesung. Wie hielt er das nur jeden Tag aus? Quälten ihn deswegen Alpträume oder Gewissensbisse? Wurde ihm denn nicht übel von dem Gestank der eröffneten Leiche? Was veranlasste einen Menschen, einen solch unnormalen Beruf zu ergreifen? Eine echt spannende Frage, die die beiden Polizisten ihrem Freund Doktor Esser merkwürdigerweise noch nie gestellt hatten. Unter dem Begriff Traumberuf stellte man sich normalerweise etwas ganz anderes vor.

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