Eberhard Meier - In jenen Nächten

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Im Roman werden Personen in ihrer Widersprüchlichkeit, mit ihren Stärken und Schwächen, mit ihren Ecken und Kanten, in der ganzen Bandbreite menschlicher Möglichkeiten gezeichnet. Auch die Hauptfigur Jan Mommsen ist in die Reihe derer einzuordnen, die sich in ihrem beruflichen und privaten Handeln ambivalent verhalten. Durch den Wechsel von Para- und Hypotaxen, von Dialogen und gefühlvollen Beschreibungen wird ein hohes Maß an Authentizität, an Spannung und an emotionaler Anteilnahme erreicht. Das Leben ist auf den ersten Blick nicht gerecht. Deshalb gibt es auch kein Happy End für Jan Mommsen und seine Familie und Freunde. Und die meisten Figuren des Romans, die juristische oder moralische Schuld auf sich geladen haben, können mit gesellschaftlichen Mechanismen rechnen, die es ihnen ermöglichen weiterzumachen, als ob nichts geschehen wäre. Der Roman macht deutlich, dass Gefühle viel stärker in unser Alltagshandeln eingreifen als uns Menschen bewusst ist. Wir glauben unreflektiert an die Macht des Verstandes, doch die Macht der Gefühle erweist sich in vielen Situationen und in der Bilanz vieler Biografien als bedeutsamer.

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Mit dieser Antwort hat er nicht gerechnet.

Er murmelt etwas förmlich:

„Na gut, akzeptiert, Frau Schönau.“

„Eine starke Frau, die weiß, was sie will“, denkt er sich, während sie schweigend weitergehen.

Aus dem Nebel taucht eine Person auf und kommt ihnen näher. Frau Schönau erkennt sie als erste.

„Guten Abend, Frau Rosenberg! Noch etwas Luft schnappen?“, spricht sie die Spaziergängerin an. Die bleibt stehen, sagt aber kein Wort. Auch Frau Schönau und Herr Mommsen bleiben stehen. Sie sehen die Tränen in den Augen der jungen Frau. Frau Schönau geht auf Frau Rosenberg zu und nimmt sie in die Arme. Sie weiß instinktiv, dass das die richtige Geste ist.

„Wollen Sie mit mir sprechen? Was bedrückt Sie?“, fragt sie leise.

„Das…, das…, das kann ich Ihnen jetzt nicht sagen“, bekommt sie als stockende Antwort. Sie macht eine kaum wahrnehmbare Kopfbewegung in Jan Mommsens Richtung. Frau Schönau versteht sofort, dass es mit ihm zu tun hat, er das aber nicht hören soll.

„Könnten Sie bitte schon voraus gehen. Es gibt da ein Problem, das kann nur unter Frauen gelöst werden.“

„Wenn das so ist, will ich einer Lösung nicht im Wege stehen!“, antwortet er und geht allein zurück zum Hotel.

„So! Nun sind wir allein. Was ist los? Sie können mir vertrauen!“

Frau Schönau legt den Arm um Clara Rosenbergs Schultern und zieht sie zu sich heran. Frau Rosenberg genießt es, wie ein kleines Kind von der Mutter beschützt zu werden. Wie lange hat sie solche Momente vermisst?

Zögernd fängt Frau Rosenberg an zu erzählen. Sie schildert ihre berufliche Situation, die möglichen Auswirkungen einer Kündigung auf ihr Leben, die finanziellen Verpflichtungen, die sie eingegangen ist und ihre Motivation, sich der Gruppe um Frau Koch anzuschließen. Dann kommt sie auf das abendliche Gespräch in der Lounge zu sprechen. Sie legt zwischen den Sätzen lange Pausen ein und überlegt sich jedes Wort. Sie weiß, dass sie in den Augen der Widersacher einen Verrat begeht. Aber ihr moralischer Anspruch an sich selbst lässt ihr keine andere Wahl, als die Wahrheit zu sagen.

„Sie wollen ihn mit dem Hinweis auf seinen gesundheitlichen Zustand aus seiner Funktion drängen. Und wenn das nicht reichen sollte, will man ihm ein amouröses Abenteuer anhängen und ihn desavouieren.“

Frau Schönau schaltet sofort und fragt nach:

„Und Sie sollen der Lockvogel sein, stimmt‘s?“

Frau Rosenberg nickt. Sie schaut beschämt nach unten.

„Ich soll ihn auf mein Zimmer bitten und ihn dann,…. ihn dann in eine verführerische Situation bringen. Wenn er dann mein Zimmer verlässt, stehen einige von Frau Kochs Leuten mit ihren Handykameras vor der Tür und machen Fotos.“

„Und? Werden Sie das Spiel mitmachen?“

Als Antwort erfolgt ein Kopfschütteln. Doch dann beginnt sie wieder zu weinen.

„Sie hat mir gedroht, meinen Vertrag nicht zu verlängern, wenn ich mich weigere.“

„Das ist eine ganz schlimme Nötigung. So ein böses Spiel habe ich selten erlebt. Aber ich habe schon den Anflug einer Idee, wie die Situation ohne Nachteile für Sie bewältigt werden kann. Vertrauen Sie mir bitte. Ich brauche aber noch etwas Zeit zum Überlegen.“

Frau Rosenberg atmet erleichtert auf, umarmt Frau Schönau und bedankt sich bei ihr für die Unterstützung, von der sie noch nicht weiß, wie sie konkret aussehen wird.

Für Regine Schönau ist das, was Clara Rosenberg ihr berichtet hat, Wasser auf die Mühlen. Es bekräftigt das Bild, das sie von Katja Koch hat. Da ihre Kräfte und die ihr zur Verfügung stehende Zeit aber auch nicht grenzenlos sind, muss ihr ein Vorgehen einfallen, das beide Personen, Clara Rosenberg und Jan Mommsen, gleichzeitig in den Lösungsprozess einbezieht. Sie muss zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, das ist für sie klar. Fragt sich nur, wie die Klappe aussehen muss, der das gelingt.

Dann gehen auch sie zurück in das Hotel.

Der Plan

Als die beiden Frauen den Park verlassen und das Hotel in Sichtweite kommt, trennen sie sich auf Vorschlag Regine Schönaus. Frau Rosenberg steuert das Hotel an, während Frau Schönau nach rechts in Richtung Kongresszentrum abbiegt. Aber sie geht nur bis zu ihrem Auto, das sie auf dem Parkplatz abgestellt hat, öffnet es und nimmt aus dem abgeschlossenen Handschuhfach ihre Digitalkamera heraus. Es ist eine kleine, leistungsstarke Kamera, die nun in ihrer Handtasche verschwindet. Dann geht auch sie zum Hotel.

Zuerst schlägt Frau Schönau zielgerichtet den Weg zur Rezeption ein und erkundigt sich nach der Zimmernummer von Frau Rosenberg. Nachdem sie sie erfahren hat, schlendert sie auffallend langsam an der Bar vorbei und sieht die Frauen und Männer, die Mommsen zu Fall bringen wollen. Sie dreht sich und geht zu ihnen hin. Sie merkt, dass die lebhaften Gespräche, in die die Intriganten vertieft sind, abrupt aufhören und man sie nur er-staunt anblickt. Sie genießt die Wirkung, die sie erzielt.

„Na? Am Pläne schmieden für die Zukunft?“, fragt sie scheinheilig.

„Wie kommen Sie denn darauf? Wir lassen den an-strengenden Tag bei einem Glas Sekt ausklingen und schnacken über Gott und die Welt.“

„Gut, dass Gott mit im Spiel ist. Dann kann ja nichts passieren“, erwidert sie mit einer Spur Ironie, die aber von allen wahrgenommen wird.

„Ihnen kann doch die Entwicklung in unserer Abteilung egal sein“, sagt Frau Koch mit einer Eisesstimme. „Sie sind ja in keinster Weise betroffen.“

Wider besseres Wissen und allein aus taktischen Gründen meint Frau Schönau nur:

„Da haben Sie Recht! Ich bin in die Auseinandersetzung nicht involviert. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und eine gute Nacht.“

Sie dreht sich um und verlässt die Lounge Richtung Fahrstuhl. Im Spiegel einer der Flursäulen sieht sie, wie die Zurückgelassenen die Köpfe zusammen stecken und zu tuscheln anfangen.

Mit einem Lächeln drückt sie den Fahrstuhl herbei, steigt ein und fährt in die sechste Etage. Sie klopft an die Tür von Zimmer 621. Frau Rosenberg öffnet ihr. Sie bittet Frau Schönau, doch einzutreten und fragt sie auf dem Weg ins Zimmer, ob sie etwas trinken wolle.

„Gegen ein Glas Wein hätte ich nichts einzuwenden“, antwortet Frau Schönau.

„Weißwein oder Rotwein?“

„Wenn der Weißwein schön kalt ist, nehme ich einen Weißwein!“

„Er kommt direkt aus der Minibar.“

„Trinken Sie auch ein Glas mit?“

„Ich glaube, wenn ich jetzt Alkohol trinke, schlafe ich sofort ein und bekomme nichts mehr mit. Und ich glaube, dass heute Nacht noch einiges passiert, das ich nicht versäumen sollte.“

„Wie kommen Sie denn darauf?“ Frau Schönau macht ein erstauntes Gesicht. Aber sie fügt sofort hinzu:

„Darauf können Sie wetten, dass noch etwas Aufregendes geschieht. Übrigens, ich heiße Regine. Wenn Sie, ich meine, wenn du nichts dagegen hast, sollten wir uns duzen.“

„Nein, ich habe nichts dagegen. Ich heiße Clara. Clara mit C.“

„Das hört man ja beim Sprechen nicht. Prost Clara!“

„Warte mal, bitte!“

Sie nimmt ein Glas, schüttet sich ein wenig Weißwein ein und stößt mit Regine Schönau an.

„Prost. Regine! Auf ein gutes Gelingen deines Plans. Ich bin schon ganz gespannt, wie er aussieht!“

Während Clara Rosenberg im großen Sessel sitzt, hat Regine Schönau auf der Couch Platz genommen. Sie setzt jetzt zur Erläuterung ihres vorläufigen Plans an.

„Ich weiß, dass Frau Koch eine Affäre mit Herrn Siewers hat.“

Frau Rosenberg unterbricht sie sofort:

„Was? Mit dem Siewers? Der grauen Eminenz? Was hat sie denn an dem Paragrafenreiter gefressen? Und woher weißt du das denn?“

„Ganz schön viele Fragen auf einmal, liebe Clara. Vielleicht ist der Paragrafenreiter ein guter Liebhaber? Wer weiß das schon? Ich habe die beiden einmal in der Sauna in flagranti erwischt. Das war auf der Jahrestagung im letzten Jahr. Zum Glück waren sie so beschäftigt, dass sie mich nicht bemerkt haben.“

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