Reiner Kotulla - Morina

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Ein Zeitungsartikel lässt den Wetzlarer Journalisten Alexander Fabuschewski aufhorchen: Auf einer Klassenfahrt nach England soll der Schüler Kai Ludwig seine Mitschülerin Morina Vlado vergewaltigt haben. Doch bereits auf den ersten Blick ergeben sich einige Unstimmigkeiten. Was hat der Klassenlehrer der beiden, der junge und beliebte Juri Bredlow, damit zu tun? Hat er ein Verhältnis mit Morina? Oder ist die Ursache eher in den «Klassenkämpfen» zwischen den Lehrern der Realschule Am Stoppelberg zu suchen? Immer tiefer verstrickt sich der Journalist in den Recherchen, bis es zu einem dramatischen, unvorhergesehenen Ende kommt, bei dem nicht nur sein Freund Juri Bredlow in tödliche Gefahr gerät.

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Als er am Morgen in das große Zimmer kommt, ist der Frühstückstisch schon gedeckt, die Terrassentür steht offen, Renate ist nicht anwesend. Er geht ins Bad, wäscht sich und zieht sich an. Der Kaffee ist kaum durchgelaufen, da kommt Renate und legt frisches Brot auf den Tisch.

„Was hast du heute vor?“, fragt sie ihn.

Zunächst ist er etwas befremdet darüber, dass sie ihn nach seinen Vorhaben befragt. Dann wird ihm aber bewusst, dass die gemeinsame Unterkunft ja nicht bedeuten muss, dass sie nun auch alles gemeinsam unternehmen. Deshalb überlegt er schnell und sagt, er würde gerne an der Romanvorbereitung arbeiten.

„Kann ich das Auto nehmen?“, fragt sie, „ich möchte gerne nach Arzachena fahren, mir die Stadt ansehen. In der Nähe soll es ein Steingrab, Tomba dei Giganti, wie man hier sagt, geben.“

Er hat keine Einwände, hilft beim Abwaschen und begibt sich mit seinen Unterlagen auf die schattige Terrasse. Da der Wind von Westen kommt, liegt die Terrasse im Windschatten, und so kann er seine Papiere auf dem Tisch ausbreiten.

Zunächst macht er sich daran, Personen zu erfinden, die in seiner Geschichte auftreten könnten. Eine interessante Arbeit, bei der er selbst zum Schöpfer von Menschen mit bestimmten Charaktereigenschaften wird. Zu Hause in Wetzlar wird er auf einem großen Plakat zu jeder Person Haupt- und Nebencluster bilden, mit deren Hilfe sich Informationen visualisieren lassen.

Alexander weiß, dass diese Liste nur vorläufigen Charakter besitzt und ergänzt werden wird.

Das ist noch nicht viel, denkt Alexander, als er fertig ist. Er nimmt sich vor, heute Abend Renate noch einmal auf den Fall anzusprechen. Vielleicht weiß sie doch mehr darüber, als sie auf der Fahrt zum Flughafen zugegeben hatte.

Nun erstellt er einen Plan, wen er aus heutiger Sicht der Dinge befragen muss. Genug für heute, denkt er und räumt die Unterlagen in den Nachttischschrank seines Zimmers.

Er zieht seine Badehose an und geht hinunter zum weißen Strand, wie er die schöne Bucht inzwischen nennt. Dort findet er einen verwaisten Sonnenschirm, deponiert dort sein Handtuch und läuft ein Stück den Strand entlang. Als der Sandboden in groben Kies übergeht, kehrt er um. Bewegung kann nicht schaden, denkt er und schwimmt quer durch die Bucht zurück zum Ausgangspunkt seiner Strandwanderung.

Heute Abend will er Renate fragen, ob sie ihn an die Bar begleitet, um dort ein Glas Wein mit ihm zu trinken. Gestern Abend hatte er von fern Musik gehört. Im Prospekt steht, dass sich auf der Anhöhe einer kleinen Halbinsel, die der gesamten Ferienanlage den Namen Isuledda gegeben hat, eine Diskothek und im selben Rundbau eine Bar mit vorgelagerter Terrasse befindet.

Zu diesem gemeinsamen Barbesuch soll es nicht mehr kommen.

Acht

Renate fährt in Richtung Süden, durch Cannigione weiter nach Arzachena. Dort findet sie an der Hauptstraße einen freien Parkplatz. Im Zeitungsladen kauft sie eine Straßenkarte von Sardinien sowie einen Reiseführer. Auf der anderen Straßenseite entdeckt sie eine Bar. Sie setzt sich an einen freien Tisch und bestellt einen Cappuccino. Sie breitet die Karte auf dem Tisch aus und entdeckt auch gleich den gesuchten Ort Tomba dei Giganti, ein Großsteingrab aus grauer Vorzeit.

Als sie das liest, denkt sie an entsprechende Gräber in der Lüneburger Heide und in Mecklenburg und daran, dass man dort zur Zeit des faschistischen Germanenkultes die Größe der Steingräber mit der Größe der dort beerdigten Menschen in Verbindung gebracht und sie Hünengräber genannt hat. In Wirklichkeit, so weiß sie, war die Größe der Gräber in menschlichen Kulturen abhängig von der Stellung der dort Beerdigten in der jeweiligen Gesellschaft. In der Lüneburger Heide hatte man auch nach dem Zweiten Weltkrieg die Bezeichnung Hünengräber beibehalten. In der DDR, z. B. in Mecklenburg, wurden sie in Großsteingräber umbenannt. Nach dem Anschluss der DDR an die BRD haben neu gegründete Heimatvereine die Gräber teilweise wieder in Hünengräber umbenannt.

Renate erinnert sich an einen Besuch in Plau am Plauer See vor einigen Jahren. Sie hatte eine Fahrradtour unternommen und war an ein entsprechendes Hinweisschild gelangt. Dort hatten findige Leute die Hünengräber in Hühnergräber umbenannt. Sie muss lachen, als sie jetzt daran denkt.

Sie verlässt Arzachena in westlicher Richtung und gelangt nach wenigen Kilometern an den Gräberplatz. Die Grabanlage wird beherrscht von einer circa vier Meter hohen Steinplatte. Diese ist oben abgerundet und besitzt auf Bodenhöhe eine torähnliche Öffnung. Rechts und links wird sie von zwei jeweils ungefähr zwei Meter hohen Steinblöcken flankiert. Sie geht um die Steinplatten herum und entdeckt einen langen, steingemauerten Gang, der unmittelbar hinter der Öffnung in der großen Steinplatte beginnt. Dieser gemauerte Gang war die eigentliche Grabstätte, so hatte sie es in dem Reiseführer gelesen. Dann umrundet sie die Grabanlage und setzt sich in den Schatten einer Pinie. Sie versucht sich das Leben der Menschen zu damaliger Zeit vorzustellen, was ihr nicht gelingt. Auch im Reiseführer findet sie keinen Hinweis darauf, ob es sich bei den Menschen, die hier circa 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung ihre Toten beerdigt haben, noch um Sammler und Jäger oder schon um Ackerbauern und Viehzüchter gehandelt hat.

Sie muss die Frage offenlassen und überlegt stattdessen, ob sie nun schon wieder nach „Hause“ fahren oder einfach in westlicher Richtung weiterfahren soll. Ein Blick auf die Karte zeigt ihr, dass es bis zur Nordspitze der Insel, dem Capo Testa, nicht mehr weit ist. Von dort führt eine Straße entlang der Westküste Sardiniens, vorbei an Portobello di Gallura, bis zur Costa Paradiso. Weiter könnte sie dann über Tempio-Pausania den Rundkurs abschließen und nach Cannigione zurückfahren.

Gedacht, getan. Am späten Nachmittag erreicht sie eine Seitenstraße, die nach ihrer Berechnung zur Costa Paradiso führen müsste. Noch einmal vergewissert sie sich durch einen Blick auf die Karte. Im Reiseführer liest sie:

Costa Paradiso. Der einladende Name ist einer kleinen Örtlichkeit, den Gemeinden Trinita d’Agulta und Vignola, gegeben worden, dem Küstenabschnitt, der sich Richtung Badesi Mare schlängelt. Hier trifft man sehr schöne Strände. Es sind Zonen, in denen man malerische Winkel entdecken kann, die von Künstlern der Farbe und jenen gesucht werden, die unvergleichliche Naturräume finden möchten. Überflüssig, an die leuchtenden Panoramen und die schönen, aufeinanderfolgenden Strände zu erinnern.

Renate merkt sich die Abzweigung und fährt weiter in die angegebene Ortschaft, um sich für den Tag mit Lebensmitteln zu versorgen. Sie möchte nirgendwo einkehren, da sie möglichst schnell an die Costa Paradiso gelangen will. An der Abzweigung biegt sie links ab und erreicht nach circa drei Kilometern die Küste. Die Straße endet unmittelbar vor einer Art Dünengelände, hinter dem sie das Meer vermutet. Links der Straße stehen drei kleine, hölzerne Ferienhäuser. Wie es ihr erscheint, sind diese zurzeit nicht bewohnt. Ein Weg führt in das Dünengelände. Auf einem Platz, etwa zwanzig Meter vor den drei Häusern, stellt sie ihr Auto ab.

Sie packt Bikini, Handtuch und Lebensmittel in eine Stofftasche und macht sich auf den Weg in die Richtung, in der sie den Strand vermutet. Und tatsächlich, hinter einer kleinen Anhöhe endet das teilweise mit Macchia bewachsene Gelände.

Ihr öffnet sich der Blick auf einen fast schneeweißen Strand, eine etwa dreihundert Meter breite Bucht, links und rechts von roten Granitfelsen begrenzt. Der Strand ist menschenleer.

Ohne lange zu überlegen, legt sie die Stofftasche in den Sand, zieht sich vollständig aus und läuft hinunter zum Wasser. Von Blau über Hellgrün zu dunkelgrün bietet es sich ihr dar. Über dem roten Granit nimmt es auch dessen Farbe an.

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