Peter Schmidt - Winger

Здесь есть возможность читать онлайн «Peter Schmidt - Winger» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Winger: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Winger»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

… und plötzlich sind sie einem Komplott auf der Spur, das die Republik in ihren Grundfesten erschüttern könnte! Winger – bekannt aus einem gleichnamigen WDR-Hörspiel und dem Thriller «Trojanische Pferde» – ist keiner von den heroischen Helden, wie etwa bei Raymond Chandler – wenn auch im Kern gar nicht so übel. Aber jemand, der auch mal seine Cleverness und Gerissenheit zum eigenen Vorteil einsetzt. Er bezieht Prügel und teilt selber welche aus. – PRESSESTIMMEN: autor-peter-schmidt-pressestimmen.blogspot.de/ – «Schicht für Schicht legt der mehrfache Krimipreisträger Schmidt die Grabestiefen politischer Un-Kultur frei. Mit Charme und raffinierter Vernetzung präsentiert er ein beängstigendes Tableau aktueller Zeitgeschichte (…) Das alles ist so spannend wie engagiert erzählt und in seiner sprachlichen Gestaltung ein großes Lesevergnügen …» (WAZ – Westdeutsche Allgemeine) – «Peter Schmidt, westfälischer Doyen des deutschen Kriminalromans, legt mit 'Winger' einen spannenden, politisch 'brandaktuellen' Thriller vor … Die actionreiche Schnitzeljagd durch Hinterzimmer dubioser Etablissements, Redaktionsstuben rechtsgesinnter Tageszeitungen und abgelegener Waldhäuser mit Trainingscamp-Appeal offenbart schrittweise ein bundesdeutsches Komplott, das erst dieser Tage in Italien bittere Realität wurde. Schmidts Schreibe ist knapp und lakonisch, erspart sich jeden Kommentar und läßt das Geschilderte gerade dadurch furchterregend real erscheinen.» (Marabo) – "Das Thema ist auch wirklich bestechend: Rechtslastige Politiker wollen mit Hilfe von Geheimdienst, Verlagen und korrupten Kriminalbeamten die Macht an sich reißen. Schmidts Buch ist keines von den Machwerken, die politische Fiktion nett verpacken. Das Schauerliche daran ist die Nähe zur Realität. Schmidt zeigt, wie's klappen könnte.

Winger — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Winger», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich war eingeschlafen, und jemand, den ich nicht kannte – Gott, ein Engel oder Zauberer – verkündete mir, dass ich drei Wünsche offen hätte.

"Wie sieht's mit Reichtum, schönen Frauen und ewiger Gesundheit aus?“, erkundigte ich mich. Aber ehe er darauf antworten konnte, erwachte ich aus meinem Traum und entdeckte, dass mein Kopf und Nacken feucht, dass mein ganzer Körper in Schweiß gebadet war. Wo steckte meine Schöne? Ich vermisste ihre Beschimpfungen.

Anscheinend war Linda das Taxifahren leid oder Alkohol war jetzt erst mal passé. Oder sie hatte irgend etwas Größeres im Sinn, denn nach dem Frühstück stiegen wir in einen bulligen schwarzen Kleinwagen mit breiten Reifen, der das reine Understatement war, seinen Beschleunigungswerten nach zu urteilen, und fuhren über breite Stadtstraßen Richtung Zentrum.

In diesem Teil der Stadt kannte ich mich besser aus als in den Industriebezirken, und als wir im Banken und Büroviertel waren, hatte ich sogar das Gefühl, wieder heimische Gefilde zu betreten.

Linda ließ den Motor ihres Mietwagens aufheulen und umrundete zweimal den Block, als wolle sie sichergehen, dass wir nicht verfolgt wurden. Aber vielleicht war sie auch nur übermüdet oder unkonzentriert – ihrem angestrengten Blinzeln nach zu urteilen – und hatte beim erstenmal die Einfahrt verpasst.

"Also gut", sagte sie, als wir in die Tiefgarage einbogen. "Sie haben die Probe bestanden, Sie bekommen den Job. Obwohl Sie lange nicht soviel vertragen, wie Sie glauben, Winger."

"Welchen Job? Soll das etwa heißen, Sie arbeiten für den Klüngel da oben?", sagte ich und zeigte zur Betondecke des Zeitungsgebäudes.

Beim Anblick der blau verspiegelten Fassaden, wenn ich über die Autobahnbrücke an den Büroetagen entlangfuhr, versuchte ich mir manchmal vorzustellen, was einen gewöhnlichen Sterblichen dazu bringen konnte, sein Leben in so einem Gefängnis zu verbringen. Die Aussicht, eine Hundertfünfzigquadratmeterwohnung zu bekommen und ein Dauerabonnement auf Jahreswagen? Aber mag sein, dass das auch nur die verbogene Weltsicht von jemandem ist, der es nie weiter als bis zu einer armseligen Ein-Zimmer-Detektei mit Klappbett gebracht hat.

"Wäre doch nichts Ehrenrühriges, oder?“, fragte sie. "Außerdem bin ich nur Gelegenheitsjournalistin. Ich befasse mich nicht mit gewöhnlicher Pressearbeit."

"Gelegenheitsjournalistin? Gibt's das auch?"

"Ich könnte jederzeit mit meiner Geschichte zur Konkurrenz gehen."

Wir passierten die Kontrollen an den Fahrstuhltüren, ohne dass irgendeine Sirene aufheulte, um aller Welt mitzuteilen, Winger der Geschasste – der räudige Hund, das Enfant terrible des Gewerbes – sei trotz seines Hausverbotes in die heiligen Hallen des Verlages eingebrochen. Normalerweise entdecken einen diese Zeitungsfritzen an ihren Monitoren selbst dann noch, wenn man sich eine Pappnase aufgesetzt hat.

"Sie haben mir gesagt, ich sollte Ihnen ein paar Zuhältertypen vom Hals halten, falls sie zudringlich würden? Für hundertfünfundsiebzig am Tag."

"Genau dabei soll es auch bleiben. Und dafür brauchen Sie einen Presseausweis – von einem möglichst einflussreichen Laden wie diesem hier."

"Na schön, dass Sie endlich damit herausrücken. Wie sind Sie ausgerechnet an mich geraten?"

"Sie sehen nicht wie ein Polizist aus."

"Sondern?"

"Eher wie jemand, der sich seit ein paar Tagen nicht gewaschen hat", sagte Linda und küsste mich flüchtig auf die Wange. "Aber nehmen Sie das nicht zu persönlich. Ich mag Kerle mit Eigengeruch – wenn er nicht zu streng wird." Sie zeigte auf eine weißlackierte Tür, an der das Messingschild Walter F. Born hing, und wollte im Waschraum verschwinden, angeblich, um sich frisch zu machen.

"Was denn – doch nicht etwa ...? Walter hat mir erst vor kurzem Hausverbot erteilen lassen."

"Gehen Sie einfach hinein. Er erwartet Sie schon."

Als ich die Tür aufschob, stand Born mit einem dünnen blauen Aktenordner in der Hand neben dem Karteikasten und nickte mir so zuvorkommend zu, als sei ich der Mann, der die Toilettenverstopfung zu beheben habe – ein notwendiges Übel, jemand, den man lieber gehen als kommen sieht, auf den man aber auch nicht gut verzichten kann.

Er war nicht viel auffallender als andere Büromenschen, die ihr Gesicht jeden Tag von der Röntgenstrahlung des Bildschirms bräunen lassen, wenn man von seinen etwas zu dichtstehenden Augen und dem struppigen weißen Haupthaar absah, doch die Linie seiner Schultern und hängenden Arme signalisierte einem sofort, man solle besser vor ihm auf der Hut sein.

Walters Sekretär Alber saß hinter seinem mit vier Telefonen gespickten Schreibtisch, ein Bein zwischen dem Faxgerät und dem Computer, das andere unter dem Tisch, und versuchte möglichst unbeteiligt dreinzublicken. Doch das gelang ihm schlechter als einem undressierten Dobermann, der auf einen Zipfel Blutwurst scharf ist.

Ich schnaufte unwillig und warf die Tür wieder zu. Manchmal reicht es schon, durch den Geruch einer verschrammten Büroeinrichtung wieder an alte Geschichten erinnert zu werden, und Born und Alber gehörten nun mal zu jenem Typ von Auftraggebern, die einem, kaum hat man sich umgedreht, all die Wohltaten wieder wegnehmen, die sie einem gerade ergebungsvoll grinsend auf dem Silbertablett serviert haben.

Linda holte mich ein, als ich schon an der Treppe zur Tiefgarage war.

"Was ist denn los mit Ihnen, verdammt noch mal?"

"Borns Blatt steht mir zu weit im nationalen Lager, wenn Sie die höfliche Version hören wollen."

"Rechts und links – fallen Sie etwa auch noch auf diese Wortspielereien hinein?"

"Ich bin nun mal ein sensibler Intellektueller. Alles was nach mittel bis dunkelbraun aussieht, schlägt mir augenblicklich auf den Magen."

"Ihnen schlägt höchstens der vierzehnte Cocktail auf den Magen."

"Wollen Sie damit etwa andeuten, dass ich auf dem rechten Auge blind bin? Ich sehe ziemlich genau, was in diesem Teil der Welt vorgeht."

"Also gut, gehen wir erst mal was essen", schlug Linda seufzend vor. "Ich lade Sie ein. Mit vollem Magen diskutiert's sich besser."

"Bei mir führt ein voller Magen nur dazu, dass ich schläfrig werde."

"Ich könnte Ihnen den Presseausweis auch besorgen, ohne dass Sie Born in die Quere kommen. Was halten Sie davon?"

"Hört sich schon viel besser an."

"Irgend jemand hat mir versichert, dass Sie bei weitem kein so sperriger Charakter sind, wie Sie mir einreden wollen, Winger – aber er muss sich wohl geirrt haben."

"Vielleicht neige ich ja auch nur bei schönen Frauen dazu, meine Charakterstärke zu beweisen, und eigentlich würde ich Walterchen viel lieber die Tür eintreten und ihm seine schöne alte verschrammte Büroeinrichtung samt blechernem Karteikasten in den Hof nachwerfen?"

"Ja, das passt schon eher zu Ihnen."

Sie schleppte mich in ein Lokal tief unten zwischen den wie überdimensionale Würfel hingestreuten platingrauen Betonblöcken irgendeiner futuristisch anmutenden Bürohausanlage, in dem ich trotz des vornehmen Zwielichts das Gefühl hatte, ich hätte mir seit vierzehn Tagen die Zähne nicht geputzt und jeder im Restaurant würde es merken. Der Oberkellner, der Linda die Karte reichte, ohne seinen graumelierten Kopf auch nur in meine Richtung zu drehen – und ein eher verwirrt aussehender junger Weinkellner, dem es ohne Anstrengung gelang, mir beim Einschenken seinen Ellenbogen ins Gesicht zu rammen.

Ich drückte seinen Arm vorsichtig zur Seite und fragte: "Finden Sie auch, dass ich Mundgeruch habe?"

"Bitte ... wie belieben?“, fragte er übertrieben altmodisch und beugte sich steif zu mir herunter.

"Ich meine, ist das vielleicht ein diskreter Versuch, mir mit Ihrem Ärmel die Zähne zu putzen?"

"Oh, verzeihen Sie."

"Sie stehen auf meinem Hosenumschlag."

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Winger»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Winger» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Peter Schmidt - Die Regeln der Gewalt
Peter Schmidt
Peter Schmidt - Trojanische Pferde
Peter Schmidt
Peter Schmidt - Scanning
Peter Schmidt
Peter Schmidt - Linders Liste
Peter Schmidt
Peter Schmidt - Harris
Peter Schmidt
Peter Schmidt - Mehnerts Fall
Peter Schmidt
Peter Schmidt - Stehen Sie drüber!
Peter Schmidt
Peter Schmidt - Rundgang nur mit Korb
Peter Schmidt
Отзывы о книге «Winger»

Обсуждение, отзывы о книге «Winger» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x