Wulf Köhn - Drachenkinder

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Der Schwerpunkt dieses fantastischen Romans liegt trotz der vielen Abenteuer in dem gefühlsbetonten Erleben des Helden, der alles andere als ein Held im klassischen Sinn ist. Immer stärker entstehen in ihm Zweifel an den Worten der Alten, und er will nicht mehr blindlings glauben, sondern den Sinn des Überlieferten verstehen.

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„Ein Vogel!“, sagte er spontan. Dann nahm er jedoch einen Knochen nach dem anderen entgegen und schüttelte immer häufiger den Kopf.

„Das habe ich noch nie gehabt“, stellte er schließlich fest.

„Ich muss sie im Zusammenhang sehen!“

Koster erzählte ihm die Einzelheiten des Fundes und das festgestellte Alter der Ske­lette. Bone blieb skeptisch.

„Das wäre ungewöhnlich“, sagte er. Eigentlich wollte er „unmöglich“ sagen, doch als Wissenschaftler ging er mit diesem Wort sehr vorsichtig um.

„So lange halten sich nichtfossile Knochen nicht. Ich werde das Alter noch einmal überprüfen lassen.“

Aber Koster war dagegen, dafür einen Teil des kompletten Skelettes zu opfern. Das konnte man später immer noch nachholen. Zunächst wollte er wissen, wie das Lebewe­sen, das zu diesen Knochen gehörte, ausgesehen haben könnte.

Bone willigte ein und entschied sich, McCulloch als Mitarbeiter hinzuzuziehen. Er selbst hatte viele andere Aufgaben zu erledigen, würde aber in allen entscheidenden Phasen dabei sein.

Für die nachfolgenden Arbeiten benötigten sie eine große Fläche. Koster hatte eigenhändig jeden einzelnen Knochen nummeriert und die Lage dokumentiert. Gemeinsam mit McCulloch legten sie das gesamte Skelett so aus, wie sie es vorgefun­den hatten. McCulloch erwies sich als besonnener, behutsamer Wissenschaftler. Von seiner lautstarken Ruppigkeit war nichts mehr zu spüren. Immer stärker überwältigte auch ihn die Großartigkeit des Fundes. Als die Männer fertig waren, besichtigte Bone das Werk.

„Das ist kein Vogel“, bestätigte er. „Eher eine unbekannte Art von Saurier. Wir werden sehen!“

In der nächsten Phase wurde jeder einzelne Knochen dreidimensional eingescannt und digital erfasst. So erhielt man von ihm ein Bild auf dem Computermonitor, das man von allen Seiten betrachten konnte.

Danach wurde die Position jedes Knochens zu seinen Nachbarn exakt bestimmt, indem die Bewegung der Gelenke, der Drehwinkel etc., mittels Computersimulation ermittelt wurden. Auf dieser Basis konnte ein Knochen nach dem anderen in ein Gesamtbild eingefügt werden, bis sich das ganze Skelett dreidimensional herausbildete.

Diese Arbeit zog sich über mehrere Tage hin, in denen Koster nur sporadisch telefonisch zu seinem Team in Spanien Kontakt aufnahm. Dort ging die Arbeit routine­mäßig weiter. Die sorgfältige Aufnahme und Katalogisierung aller Skelette war eben sehr zeitaufwendig, ohne dass neue Erkenntnisse zutage traten. Bisher hatte man acht Höhlen mit Skeletten entdeckt, einige weitere Höhlen waren leer.

Koster konnte sich mit dem Fortschreiten seiner Arbeit in London kaum noch von ihr trennen. Es entwickelte sich eine freundschaftliche Beziehung zu McCulloch, der von Tag zu Tag begeisterter an der Arbeit war. Hatten sie wieder einmal eine wichtige Phase der Rekonstruktion erreicht, lud er Koster nach getaner Arbeit zu einem kräftigen Schluck Malt Whisky ein.

„Das hält Geist und Seele zusammen!“, meinte er jedes Mal entschuldigend. Koster hatte längst herausgefunden, dass in dem rauen Kerl eine empfindsame schottische Seele steckte.

Als sie sich das erste Mal die Gesamtrekonstruktion des Skelettes ansahen, holten sie Bone wieder hinzu.

Gespannt beobachteten sie den Monitor, auf dem das Skelett unter den geschickten Händen McCullochs zum Leben erwachte. Dreidimensional sahen sie, wie das Skelett lief, sich nach allen Seiten drehte, den Schwanz bewegte, den Kopf hob, sich aufrich­tete und dabei mit dem Schwanz abstützte.

Durch McCullochs Programmierung konnte jede Bewegungs­möglichkeit zwischen den Gelenken simuliert werden. Dadurch wurde die Gesamtbeweglichkeit ermittelt.

Andächtig verfolgten die Männer alle Bewegungen, die McCulloch durch immer neue Programmprozeduren ermittelte. Es war Koster, als wäre „sein“ totes Skelett zum Leben erweckt worden. Das Tier war erwacht. Bone und McCulloch betrachteten das Geschehen etwas nüchterner. Zu oft schon hatten sie mit diesem Effekt gearbeitet.

Nun galt es aber, Fleisch an die Knochen zu bringen. Dieser Vorgang war noch auf­wendiger als das Zusammenfügen des Skelettes. Aber auch hier half der Computer.

An jedem Knochen befanden sich Merkmale, die sich durch das Anwachsen von Muskeln und Sehnen entwickelt hatten. Die Struktur der Knochen, die Lamellenanord­nung etc., ließen unter Berücksichtigung der Schwerkraft Rückschlüsse auf die Muskelmasse zu. Einfache statische Berechnungen ergaben wiederum das Verhältnis der Knochen­stärke zu den Muskeln, die erforderlich waren, das Knochengerüst und den ganzen Körper zu tragen und zu bewegen. Alles hing irgendwie von allem ab. Im Laufe der Forschung auf diesem Gebiet in den letzten Jahrzehnten hatten sich Abhängigkeiten herauskristallisiert, die alle in dem entsprechenden Computerprogramm gespeichert waren.

McCulloch benötigte mehrere Stunden, bis er die noch fehlenden Daten eingege­ben hatte. Die wesentlichsten Fakten konnten bereits aus dem rekonstruierten Skelett herausgelesen werde. Aufatmend lehnte er sich zurück.

„Wenn wir Glück haben, war das alles. Den Rest macht der Rechner. Wir müssen nur noch warten.“

Entgegen Kosters Erwartung machte er keinerlei Anstalten, die Flasche mit dem Malt Whisky aus dem Schrank zu holen. Vor dem Ablauf einiger Stunden war das Ergebnis nicht zu erwarten.

Die Warterei zog sich die ganze Nacht hin. Keiner der beiden wollte schlafen gehen, obwohl sie das Ergebnis dann am nächsten Morgen ausgeschlafen gesehen hätten. Meh­rere Becher Pulverkaffee bereitete McCulloch im Laufe der Nacht für Koster. Das Labor war mit keiner Kaffeemaschine ausgerüstet, und er selbst trank ohnehin Tee.

Den Monitor hatten sie eingeschaltet, um den Fortschritt der Berechnungen zu sehen. Doch nur langsam entwickelte sich ein System von dreidimensionalen Gitterli­nien, die eher verwirrend wirkten. Jeder errechnete Muskel, jede Sehne wurden darge­stellt. Koster konnte bald nichts mehr erkennen. Zu unübersichtlich war die Vielzahl der Linien.

McCulloch war gelassener. Er hatte diesen Vorgang schon öfter beobachtet. Trotzdem wurde sein Interesse am Bildschirm im Laufe der Stunden immer größer. Großartiges schien sich dort zu entwickeln.

Als Bone in den frühen Morgenstunden erschien, saßen beide Wissenschaftler mit rotunterlaufenen Augen vor dem Bildschirm und starrten gebannt darauf.

„Das kann doch nicht wahr sein!“, entfuhr es ihm.

Koster schaute auf. Was hatte Bone mit einem Blick gesehen, das ihm entgangen war? Er sah nur Liniengewirr.

„Es ist gleich fertig“, stellte McCulloch fest.

Kurz darauf erschien auch die Meldung auf dem Monitor.

Ein undefinierbares Bündel von Linien füllte den Bildschirm aus. McCulloch erweckte das Gebilde zum Leben. Mühsam – wie es schien – erhob sich das Monster und fing an zu laufen. Zwei Paar Beine richteten den schlanken Körper auf, ein langer Hals hob den Kopf an, und ein langer kräftiger Schwanz schleppte hinterher.

„Die Außenhaut!“, befahl Bone, und McCulloch tastete die erforderlichen Befehle ein. Das Liniengewirr überzog sich, vom Kopf beginnen, mit einer undurchsichtigen Haut. Sie war gelbbraun und plastisch mit allen Schatten, die sich durch die simulierte Beleuchtung ergaben. Auch Koster erkannte nun das Tier in aller Deutlichkeit.

„Das ist doch ...“, die Worte blieben ihm im Munde stecken.

„Ein Drache!“, entfuhr es McCulloch, und Bone nickte.

Die Simulation zeigte eindeutig ein Ungeheuer, das den Fantasien der Menschen des Mittelalters entsprungen schien.

McCulloch zog alle Register seines Könnens und belebte das Urvieh mit all seinen Möglichkeiten. Zügig lief es über eine gedachte Fläche, erhob sich auf die Hinterbeine, stützte sich dabei auf den kräftigen Schwanz und zeigte die mächtigen Krallen seiner Vorderfüße. Es bog den beweglichen Hals nach hinten, öffnete den weiten Rachen und entblößte zwei Reihen gefährlicher Zähne.

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