Wulf Köhn - Drachenkinder
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Dann folgte eine Aufmessung des Skeletts. Kosters Schätzung vom Vortag war ziemlich genau. Das gesamte Skelett vom Kopf bis zum Schwanz hatte eine Länge von 5,90 Meter, wovon fast genau drei Meter auf den Schwanz entfielen. Dem ersten Anschein nach, konnte es ein Saurier sein. Doch dann musste es eine bisher unentdeckte Art sein. Das Skelett passte zu keiner der bekannten Typen. Völlig verblüfft war Koster, als er schließlich einen Knochen aufnahm. Er hatte offensichtlich kein Fossil – also keine Versteinerung – in der Hand, sondern einen Knochen im Originalzustand. Er war ungewöhnlich leicht und bestand aus einer Vielzahl feinster Lamellen, die zu einer luftigen Konstruktion allerfestester Bauart gewachsen waren. Ähnliche Knochen hatten auch die heutigen Vögel und die flugfähigen Echsen der Vorzeit. Koster zweifelte plötzlich an der Sauriertheorie. Das Skelett musste erheblich jünger sein. Vielleicht war der Fund aus prähistorischer Sicht doch wertlos. Aber er deutete auf eine noch nicht entdeckte Tierart hin.
Lewin hatte sich inzwischen in der Umgebung umgesehen und kam mit der Nachricht zurück, dass er in einer anderen Höhle ein weiteres Skelett entdeckt habe. Die Höhle war nur durch eine waghalsige Klettertour zu erreichen, da sie einige Meter oberhalb des Geröllberges lag. Trotzdem stieg Koster hinauf. Wie Lewin bereits berichtet hatte, lag auch in dieser Höhle ein Skelett gleicher Art und etwa gleicher Größe. Doch Koster fiel sofort eine Besonderheit auf. Auf dem flachen Brustbein war eine deutliche Kratzspur zu sehen, die unmöglich erst nach dem Tod des Tieres entstanden sein konnte. Koster befühlte den scharfkantigen Riss, der die zarte Lamellenstruktur an der Oberfläche zerstört hatte. Nach den Erfahrungen ähnlicher Funde handelte es sich eindeutig um die Einwirkung mit einem scharfen Gegenstand – wahrscheinlich einer Waffe.
Die Entdeckung wurde immer rätselhafter. Nachdenklich schaute Koster die Felswand empor, nachdem er wieder abgestiegen war. Viele dunkle Löcher deuteten auf weitere Höhleneingänge hin. Sollten sich in den Löchern noch andere Skelette befinden? Hatten sie hier eine ganze Kolonie unbekannter Spezies entdeckt, die in ihren Höhlen gesessen hatten, wie Bienenlarven in ihren Waben?
Das Projekt schien plötzlich zu groß für nur zwei Personen zu werden. Das Institut in München musste ihnen weitere Unterstützung schicken. Über Handy nahm Koster Verbindung auf und schilderte die vorgefundene Situation. Ihm wurden zwei Geologen bewilligt, die sich mit weiterer Ausrüstung auf den Weg machen sollten. Inzwischen arbeitete er mit Lewin weiter.
Zunächst war es wichtig, das Alter der Knochen zu bestimmen. Allerdings war das mit den vorhandenen Instrumenten nicht möglich. Eine genaue Datierung ließ sich nur mit der Radiocarbon-Methode erreichen. Die erforderlichen Geräte befanden sich aber in München. Koster schickte Lewin mit einem ausreichend großen Schwanzknochen nach Sevilla, um dort die kostbare Sendung als Luftfracht aufzugeben. Der örtlichen Post wollte er nichts anvertrauen.
Für Hin- und Rückfahrt benötigte Lewin zwei Tage. In der Zwischenzeit arbeitete Koster weiter. Kurz nachdem Lewin abgefahren war, erschien ein Einheimischer, der sich als Ortega, der Schafhirt vorstellte. Er trieb eine Schafherde durch die Schlucht und kam dabei an den Zelten vorbei. Koster nutzte die Gelegenheit, ihn über die geographische Situation vor dem Erdrutsch zu befragen. Er erfuhr, dass die Schlucht vorher zu beiden Seiten von steilen Felswänden begrenzt gewesen war. Die Höhleneingänge waren erst durch den Erdrutsch zum Vorschein gekommen. Koster musterte die geologische Schichtung der Felswände zu beiden Seiten und stellte deutliche Übereinstimmungen fest. Das deutete darauf hin, dass die beiden Felswände früher einmal verbunden gewesen waren und irgendwann in grauer Vorzeit durch Verschiebung getrennt wurden. Eine Auswaschung durch Erosion schied aus. Dafür gab es keine eindeutigen Hinweise. Wenn das aber stimmte, folgerte Koster, müssen die Hohlräume früher in dem intakten Felsen gewesen sein. Die Anwesenheit der Skelette wurde dadurch noch unerklärlicher.
Als Ortega seine Schafe weitertreiben wollte, forderte er Koster auf, mitzukommen. Beide stiegen schweigend die Schlucht hinauf. Koster ließ seinen Gedanken freien Lauf, was ihm während solcher Wanderungen immer am besten gelang. So merkte er kaum, dass sie oben angelangt waren.
Sie standen plötzlich auf einem Hochplateau mit weitem Blick über eine bis zum Horizont reichende Ebene. Die fantastische Aussicht nahm Koster gefangen. Obwohl sie nun schon einige Tage in der Nähe kampierten, waren weder Lewin noch er selbst auf die Idee gekommen, die Schlucht bis nach oben zu gehen.
Die Schafe verteilten sich und knabberten an dem kärglichen Gras, und Koster ging bis an den Rand des steilen Felsens, der hier oben schon kräftig abbröckelte. Er setzte sich auf einen Stein und entspannte seinen Geist, der in den letzten Tagen auf Hochtouren gearbeitet hatte. Eine Stunde hier oben, schien wie ein ganzer Tag Urlaub zu sein. Er verstand plötzlich den Schafhirten viel besser, der mit seinem Leben völlig zufrieden war.
Ortega setzte sich zu ihm und bot ein Stück Brot an, das er von einem runden Laib abbrach und wickelte einen Schafskäse aus einem schmuddeligen Tuch. Doch das störte Koster nicht. Es war schon Mittag, und selten hatte es ihm so geschmeckt.
Nachmittags machte sich Koster wieder an den Abstieg. Ortega blieb oben. Eine alte Decke, in die er sich nachts einrollen konnte, reichte ihm völlig aus. Am Abend des nächsten Tages traf auch Lewin wieder ein. Er hatte nicht nur die wertvolle Fracht aufgegeben, sondern auch gleich die beiden Geologen Menzel und Lukas mitgebracht. Beide gehörten schon seit Jahren zum Team, und Koster vertraute ihrem Sachverstand bedingungslos.
In ihrer Ausrüstung brachten sie auch einige Aluminiumstangen mit, aus denen man ein leichtes Gerüst aufbauen konnte, um die übrigen Höhlen zu erforschen.
Die nächsten Tage waren nicht nur mit wissenschaftlicher sondern auch mit harter körperlicher Arbeit angefüllt, denn die Gerüste mussten immer wieder auf- und abgebaut werden, um die einzelnen Eingänge zu erreichen. Es erwies sich als zweckmäßig, bis an den oberen Rand der Felswand zu klettern, um dort Seile zu befestigen, an denen Steckleitern aufgehängt und Gerüstteile gesichert werden konnten.
Der Einsatz lohnte sich. In fast jeder der Höhlen wurde ein Skelett gefunden.
Altersbestimmung
Für den wissenschaftlichen Mitarbeiter Becher in München schien es zunächst nur ein Routineauftrag zu sein, das Alter des Knochens nach der Radio-Carbon-Methode zu bestimmen. Die Form interessierte ihn nicht im Mindesten, höchstens das Gewicht, denn er benötigte eine ganze Menge, um das erforderliche Kohlendioxidgas zu extrahieren. Doch der vorhandene Knochen reichte aus, in mehrere Liter Gas verwandelt zu werden. Danach war er allerdings aufgebraucht und fehlte somit in dem Skelett. Aber es gab ja genügend davon.
Er leitete das Gas in den großen Low-Level-Messdetektor, um mit dem Geiger-Müller-Zählrohr die Aktivität des C14-Gehalts zu messen. Das nahm einige Zeit in Anspruch. Die Werte wurden ständig gemessen und digitalisiert an einen Computer weitergeleitet. Das lief alles vollautomatisch. Zum Schluss brauchte Becher nur noch das ermittelte Alter abzulesen. Beruhigt begab er sich zum Frühstück in den Aufenthaltsraum.
Als er wieder zurückkehrte, fiel ihm sofort das auf dem Bildschirm blinkende Wort „Fehlmessung“ ins Auge.
„Schei … benkleister!“, fluchte er laut, denn die nun verlorene Probe kam ihm sofort in den Sinn.
Die Auswertung des Computerprotokolls zeigte keinerlei Anzeige von C14-Zerfällen an. Das war nicht möglich, denn jeder Knochen hatte nachweisbare C14-Isotopen. Der Versuch war missglückt, und Becher konnte sich nicht erklären, welchen Fehler er gemacht hatte. Es blieb ihm nichts weiter übrig, als zu Professor Koster telefonisch Kontakt aufzunehmen und um eine weitere Probe zu bitten. Das würde wieder einige Tage dauern.
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