Wulf Köhn - Drachenkinder
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Doch hier befand sich der Wulp in der besseren Position. Trent konnte nichts sehen und hatte seinen Speer verloren. Er war dem Wulp praktisch hilflos ausgeliefert. Er blieb weiterhin bewegungslos erstarrt, in der Hoffnung, dass der Wulp ihn gar nicht angreifen wollte. Vielleicht fühlte er sich nur in seiner Nachtruhe gestört.
Trent hörte den erregten Atem des Tieres an seiner rechten Seite. Behutsam versuchte er sein Messer zu ertasten. Ein erneutes Knurren war die Antwort. Also blieb er bewegungslos liegen.
Doch er konnte nicht ewig so liegenbleiben. Er musste weiter, den Heuler retten, der vielleicht ebenso gefährdet und noch hilfloser war. Langsam zog sich Trent von dem Wulp zurück, der jede seiner Bewegungen mit drohendem Knurren begleitete. Er schien gar nicht an einem Kampf interessiert zu sein. Wenn er das beabsichtigte, hätte er ihn längst mit einem Prankenschlag erledigen können. Diese Erkenntnis gab Trent wieder einigen Mut zurück. Trotz des Knurrens schob er sich immer weiter aus der Reichweite des Wulps zurück. Seinen kostbaren Speer musste er allerdings zurücklassen. Vielleicht konnte er ihn später einmal bei Tageslicht suchen gehen.
Mit zunehmender Entfernung gab der Wulp das Knurren auf. Trent schien seinen Aggressionskreis verlassen zu haben. Vorsichtig richtete er sich auf und ging einige Schritte rückwärts, immer noch in Verteidigungsbereitschaft. Doch schon wieder stolperte er über ein Hindernis und fiel zu Boden. Sofort grollte der Wulp wieder, kam aber nicht näher. Als Trent fühlen wollte, über was er gestolpert war, ertastete er den wohlbekannten glatten Schaft seines Speeres, der bei dem Absturz offensichtlich nach vorne geschleudert worden war. Trent fühlte sich sofort wieder sicherer und überlegte einen Augenblick, ob er nun seinerseits den Wulp angreifen sollte. Doch er verwarf den Gedanken sofort wieder, denn erstens war er dem Wulp dankbar dafür, dass er ihn in Ruhe gelassen hatte und zweitens rief der Heuler noch eindringlicher als zuvor.
Er wandte sich ab und folgte weiterhin dem Lockruf. Das war zunächst nicht so einfach, denn erst jetzt nahm er das Rauschen eines Wasserlaufs wahr, der sich in der Schlucht befand. Trent benutzte seinen Speer, um sich vorsichtig über den Boden zu tasten. Er wollte nicht noch einmal unversehens zu Fall kommen oder irgendwo herabstürzen. Ein breiter Bach tauchte plötzlich vor ihm in der Dunkelheit auf. Er leuchte wie ein silbriges breites Band, das sich durch die Schlucht schlängelte. Die Bäume am Ufer ließen zwischen sich genügend Platz, damit der Silberne Wächter seine Blicke hindurch schicken konnte.
Trent näherte sich dem reißenden Wasser, das er nun durchqueren musste. Der Heuler lockte unerbittlich von der anderen Seite. Trent versuchte an einigen Stellen über glitschige Steine zu balancieren, rutschte jedoch immer wieder ab. Als er bei einem weiteren Versuch völlig in das eiskalte Wasser fiel, watete er einfach weiter. Nun war er ohnehin nass bis auf die Haut. Die Strömung riss ihm mehrmals die Beine weg, bis er den Boden völlig verlor und vom Wasser mitgerissen wurde. Verzweifelt versuchte er zu schwimmen, ohne den Speer loszulassen. Er stieß sich an Steinen und angeschwemmten Baumstämmen, bis er schließlich das andere Ufer erreichte.
Erschöpft zog er sich an Land und blieb zunächst schweratmend liegen. Die Strömung hatte ihn ein ganzes Stück von seiner ursprünglichen Richtung abgetrieben. Doch der Heuler wies ihm den Weg und trieb ihn unerbittlich weiter.
Trent lief am Ufer entlang, bis er einen ausgetretenen Pfad fand, der in seine Richtung führte. Hier erreichte der Silberschein auch wieder den Boden, so dass Trent gut vorankam, ohne durch Unterholz behindert zu werden.
Nach kurzer Zeit wurde der Wald plötzlich lichter, und er erreichte die Steppe, die sich weit vor ihm öffnete. Wie auf ein geheimes Kommando begann das silberne Licht, das auf der Weite lag, sich langsam rötlich zu verfärben und einen goldenen Schimmer anzunehmen. Ganz weit am Ende der Welt erhob sich majestätisch der Goldene Drache, die Große Mutter, und überflutete die Ebene mit ihrem rötlichen Schein.
Fröstelnd, mit nassem Umhang, stand Trent am Waldrand und betrachtete das Wunder, das sich jeden Morgen wiederholte, jedoch vom Dorf aus nicht in dieser Schönheit gesehen werden konnte. Wie ein blutiger Ball erhob sich die Große Mutter, zunächst kreisrund, bekam dann vereint mit den Wolken Flügel und einen bizarren Schwanz, der sich ständig in der Form veränderte, bis sie auf ihnen weiter steigen konnte, um ihre lebenspendenden Strahlen über das Land auszubreiten.
Bald konnte Trent sie nicht mehr anschauen, da ihm die Augen zu verbrennen drohten. Er schaute auf den Boden und auf die Grashalme zu seinen Füßen, die noch voller Tautropfen hingen. Er fühlte aber auch die Wärme, die seinen Umhang trocknete. Auch der mitgeführte Beutel war nass geworden. Behutsam nahm Trent das kleine Fell heraus und legte es über einen Stein, auf dem es die Strahlen der Großen Mutter erreichen konnten. Das Brot war aufgeweicht und nicht mehr zu gebrauchen. Das Fleisch war zwar auch feucht geworden, hatte aber keinen Schaden genommen. Trent schnitt mit dem Messer ein paar dünne Stücke ab und schob sie sich in den Mund. Nach den Strapazen der Nacht benötigte er eine Stärkung.
Er hatte aufgehört zu frieren und genoss die warmen goldenen Strahlen. Aber er ließ sich nicht viel Zeit. Die Mutter hatte den Heuler abgelegt und wartete nun auf ihn. Er musste ihn erreichen, bevor die Drachen auf ihn aufmerksam wurden.
Die innere Stimme war leiser geworden, aber immer noch unüberhörbar. Trent schien nicht mehr weit entfernt zu sein. Entschlossen stand er auf, stopfte das Fleisch zurück in den Beutel und befestigte das kleine Fell an seinem Speer, damit es besser trocknen konnte. Mit lang ausgreifenden Schritten, den Drachenwehrer wie einen Wanderstab benutzend, schritt er in die Steppe hinaus. Alle Schmerzen, alle Gefahren waren vorbei – Trent verspürte nur noch ein ungeheures Glücksgefühl.
Ein entferntes Flattern ließ ihn erschreckt zum Himmel schauen. Ein Drache hatte sich vom Wald her genähert und beobachtete ihn interessiert von oben. Das war der einzige wirkliche Feind der Männer, besonders hier in der Steppe, in welcher der Drache ungehindert aus der Luft angreifen konnte. Trent hatte zwar gelernt, sich mit dem Drachenwehrer vor einem solchen Angriff zu schützen, doch nicht immer blieben die Männer Sieger. Auch sein Vater war nach einem Drachenkampf nicht mehr in seine Hütte zurückgekehrt. Die Überlieferungen sagten, es sei das natürliche Schicksal eines jeden Mannes, eines Tages von einem Drachen zerrissen zu werden. Sein Vater war also ehrenhaft gestorben, ebenso wie alle anderen Männer, die Trent gekannt hatte.
Die Sorge um den Heuler verlieh ihm ungeahnte Kräfte. Er stürmte vorwärts, nur ab und zu nach oben schauend, wo der Drache noch immer seine Kreise zog.
Ein Geräusch ließ ihn plötzlich stocken. Direkt vor ihm erhob sich ein Jelly aus dem tiefen Gras und flüchtete. Das ekelhafte Schleimwesen konnte erstaunlich schnell sein, auch wenn es sich sonst nur sehr langsam durch die Steppe bewegte. Die Männer mieden jede Begegnung, denn es sonderte eine übelriechende Flüssigkeit ab, die sich bei Berührung nur schwer wieder entfernen ließ. Da auch das Fleisch ungenießbar war, gab es keinen Grund, das Tier zu jagen. Ansonsten war es aber harmlos und hatte noch nie einen Sapien angegriffen. Es schien sich von den Gräsern der Steppe zu ernähren und fiel tagsüber in eine merkwürdige Erstarrung, aus der es erst wieder erwachte, wenn es dunkel wurde.
Trent schaute dem Jelly nachdenklich hinterher. Schon öfter hatte man eines dieser Tiere in der Nähe der Heuler aufgescheucht und in die Flucht getrieben.
Und plötzlich war er am Ziel seiner Wanderung angekommen. Er näherte sich einer flachen Mulde, die von hohem Gras umwachsen war. In der Mulde war das Gras plattgedrückt, als hätte sich ein schweres Tier darin herumgewälzt. Deutlich hing der üble Geruch des Jellys noch in der Luft, und Trent bemerkte den klebrigen Schleim an den Gräsern. Eine plötzliche Sorge überkam ihn. Sollte der Jelly dem Heuler ...?
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