Wulf Köhn - Drachenkinder

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Der Schwerpunkt dieses fantastischen Romans liegt trotz der vielen Abenteuer in dem gefühlsbetonten Erleben des Helden, der alles andere als ein Held im klassischen Sinn ist. Immer stärker entstehen in ihm Zweifel an den Worten der Alten, und er will nicht mehr blindlings glauben, sondern den Sinn des Überlieferten verstehen.

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Seid meine Zeugen, dass ich die Worte spreche, ohne etwas auszulassen und ohne etwas hinzuzufügen, denn ewig sind die Worte des Gesetzes von Anbeginn unseres Vol­kes an!

Am Anfang war die Große Mutter, die unsere Welt geschaffen hat mit allen Bergen und Tälern, mit allen Wassern und Winden, mit den Pflanzen und allen Tieren, die sich darauf bewegen. Sie hat es eingerichtet, dass alle leben können, miteinander, unterein­ander und voneinander. Sie schuf aufrechte Lebewesen und schenkte ihnen die Gabe des Verstandes und nannte sie Sapien. Sie überantwortete ihnen alle Dinge, die Pflan­zen und die Tiere der Welt, auf dass sie davon lebten mit Weisheit und Verstand. Und sie schuf Drachen, damit die Sapien mit ihnen kämpften.

Achtet die Drachen, denn die Drachen tragen das Leben, doch im Sieg liegt die Kraft und im Tod das Leben. Aber suchet die Drachen nicht, denn sie werden euch fin­den.

Achtet die Mutter, denn die Mutter ist das Leben.

Tötet nur, um selbst zu über­leben. So will es die Natur und alle Dinge die darin leben.

Haltet zusammen, unterstützt die Schwachen und ernährt die Hungrigen, denn nur in der Gemeinschaft seid ihr stark. Lehrt eure Söhne das Leben, so wie eure Väter euch das Leben gelehrt haben, dann werdet ihr in ihnen weiterleben bis ans Ende aller Tage.

Prägt euch die Worte des Gesetzes ein und gebt sie an eure Söhne weiter, ohne etwas auszulassen und ohne etwas hinzuzufügen, denn ewig sind die Worte von Anbe­ginn unseres Volkes an!“

Das Feuer war inzwischen niedergebrannt, doch die Glut wärmte den Kreis der Väter und Söhne, die den Worten des alten Kaan gelauscht hatten. Einige jüngere hat­ten den Sinn nicht immer verstanden, und bereitwillig beantwortete Kaan die Fragen.

„Weshalb sollen wir jeden Drachen töten?“, fragte ein Knirps, der sich selbst schon als großer Drachentöter fühlte.

„Du hast die Worte falsch verstanden!“, erwiderte Kaan sanft, „Das Gesetz sagt, achtet die Drachen, denn die Drachen tragen das Leben, doch im Sieg liegt die Kraft und im Tod das Leben. Das bedeutet, dass man die Drachen ehrt, wenn man mit ihnen kämpft. Aus dem Sieg über sie gewinnt der Mann die Kraft für sein Leben.

Das Gesetz sagt aber auch, töte nur, um selbst zu überleben. Das gilt auch für den Drachen. Greift er jedoch an, verstecke dich nicht, sondern bekämpfe ihn mit aller Kraft und allem Mut. Wenn du ihn besiegst, wird er dir Kraft geben, denn im Sieg liegt die Kraft. Sollte er dich töten, so ist es ein ehrenhafter Tod. Bist du ihm aber überle­gen, dann lass ihn leben – so will es das Gesetz!“

Ein anderer Sohn betrachtete nachdenklich den schlafenden Muth und fragte: „Wo kommen die kleinen Heuler her, die unsere Väter gefunden haben?“

Kaan dachte einen Augenblick nach, denn diese Frage ließ sich nicht unmittelbar aus den Worten der Überlieferung beantworten. Er versuchte es trotzdem.

„Die Heuler werden von der Großen Mutter geboren und dem Volk geschenkt, denn die Worte sagen, die Mutter ist das Leben.“

„Warum werden die Kleinen ’Heuler’ genannt?“, wollte ein anderer Knirps wissen.

„Die kleinen Lebewesen haben die Fähigkeit, einen Laut von sich geben, der über sehr große Entfernungen wahrgenommen werden kann. So kann ihn der Vater hören und ihn von dort abholen, wo ihn die Große Mutter abgelegt hat. Allerdings können nur erwachsene Männer, die bereits viele Drachenkämpfe hinter sich gebracht haben, diesen Ton empfangen, der sich in ihrem Kopf wie ein leises Heulen anhört. Dazu sind weder der Mund des Kleinen noch das Ohr des Vaters erforderlich. Du siehst also, kleiner Mann, du musst erst ein mutiger Drachenkämpfer werden, bevor du Vater wer­den kannst.“

„Warum wird die Große Mutter auch Goldener Drache genannt?“, war die nächste Frage.

„Die Antwort kannst du dir selber geben“, erwiderte Kaan. „Schaut sie euch in den Abendstunden an, wenn sie sich rotglühend zum Ende der Welt begibt. Betrachtet die Wolken um sie herum und ihr werden sehen, dass sie Flügel wie ein Dra­che hat und einen langen Schwanz, der manchmal um die halbe Welt reicht.“

Lem, Sohn von Laku, der seinen Vater schon mehrmals bei Drachenkämpfen begleitet hatte und die Gefährlichkeit des Kampfes kannte, machte sich andere Gedan­ken.

„Weshalb liegt im Sieg die Kraft?“, fragte er.

„Das hat zwei Bedeutungen“, sinnierte Kaan, „Besiegst du den Drachen, gewinnst du das kostbare Kum, das den Sohn zum Mann macht und dem Mann Kraft und Stärke gibt. Außerdem muss sich jeder Mann ständig auf die Kämpfe mit Drachen vorbereiten und dabei Mut und Geschicklichkeit beweisen. Jeder Sieg ist deshalb ein Beweis für die Kraft des Mannes.“

Lem schien beruhigt, und Kaan nickte befriedigt. Dieser junge Mann schien bald reif genug für das Leben zu sein. Doch er hoffte, dass sein Freund Laku, der Vater des Jun­gen, noch lange genug leben würde, um ihn als Dorfältesten abzulösen. Er fühlte seine Kraft langsam weichen, und nur seine große Erfahrung im Drachenkampf verhalf ihm immer noch zum Sieg. Doch eines Tages würde auch er nicht mehr zurückkehren.

Die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer hatte nachgelassen, und die Glut verlor ihre Kraft. Langsam erhob sich Kaan, ging auf seine Hütte zu, die er von seinem Vater geerbt hatte und die bald seinem Sohn gehören würde. Für die anderen Männer war das ein Zeichen, sich auch zur Ruhe zu begeben.

Trent nahm seinen Sohn, trug ihn zur Hütte und legte ihn sorgfältig schlafen.

Ein neues, aufregendes Leben wartete auf ihn.

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