Wulf Köhn - Drachenkinder

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Der Schwerpunkt dieses fantastischen Romans liegt trotz der vielen Abenteuer in dem gefühlsbetonten Erleben des Helden, der alles andere als ein Held im klassischen Sinn ist. Immer stärker entstehen in ihm Zweifel an den Worten der Alten, und er will nicht mehr blindlings glauben, sondern den Sinn des Überlieferten verstehen.

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Der innere Drang, dem er auf dem Hinweg gefolgt war, fehlte jetzt, und Trent ging etwas müde zurück. Den Waldrand konnte er in der Ferne sehen und darauf zuhalten. Kurz bevor er ihn erreicht hatte, trat eine Gruppe Männer heraus, gestikulierend und lautstark erzählend. Es waren übermütige Männer, die freudig ein großes Wulpfell schwenkten. Sie waren Trents Spur gefolgt, dabei auf den Wulp gestoßen und hatten ihn kurzerhand erlegt. Gegen diese bewaffnete Übermacht hatte er keine Chance gehabt.

Trent bedauerte es fast, dass die Freunde ihn entdeckt hatten. Der Wulp hatte ihn nicht getötet, obwohl er mühelos dazu in der Lage gewesen wäre. Nun hatte er selbst daran glauben müssen. Doch das Fell bedeutete zusätzlichen Schutz in der Gemein­schaft der Männer, so dass das Erlegen gerechtfertigt war. Stolz zeigte Trent seinen Sohn, der während der ganzen Zeit fest schlief. Es schien auch für diesen eine große Anstrengung gewesen zu sein, stundenlang nach seinem Vater zu rufen. Nicht alle Männer des Dorfes konnten den Ruf empfangen. Nur wenn sie den Drachen genug Kum abgekämpft und genossen hatten, entwickelte sich die Fähigkeit, die Rufe der Heuler zu empfangen. Das verhinderte, dass sich die unausgereiften jungen Männer ebenfalls auf den Weg machten, ohne später in der Lage zu sein, ihre Söhne auf das Leben vorzubereiten.

Laut schwatzend machte sich die Gruppe auf den Rückweg. Der Wald, der in der Nacht einen so bedrohlichen Eindruck gemacht hatte, war nun hell und freundlich. Trent entdeckte, dass er einen breiten Pfad hätte benutzen können, der nicht weit von seiner Spur durch den Wald führte, wenn er ihn gesehen hätte. Auf dem Rückweg konnten sie deshalb den Bach ohne nass zu werden über einem breiten Baumstamm überqueren. Trent war froh darüber, die Stelle seiner Begegnung mit dem Wulp nicht noch einmal sehen zu müssen. Seinen Sohn gab er nicht aus der Hand, auch wenn sich einige seiner Freunde anboten, ihn zu tragen. Den Namen, den er ihm geben würde, hatte er noch nicht bekanntgegeben. Das würde erst in der feierlichen Zeremonie der Namengebung geschehen.

Trent machte sich Gedanken darüber, wo er seinen kleinen Sohn unterbringen sollte. Er war völlig von dem Ruf überrascht worden, hatte sich nicht darauf vorberei­ten können. Die Hütte war jedoch groß genug, und seine Freunde würden ihm schon helfen.

Kein Tier begegnete ihnen auf dem Rückweg ins Dorf. Das war bei dem Lärm, den die heitere Gruppe verursachte, auch nicht anders zu erwarten. Bald traten sie auf die Lichtung hinaus und sahen das Dorf vor sich liegen. Das kräftige Tor, das nachts geschlossen war, stand jetzt offen. Einige Söhne sprangen ihnen entgegen, aufgeregt nach dem kleinen Heuler fragend. Die Alten des Dorfes warteten etwas reservierter auf dem Dorfplatz. Sie waren froh, Trent unverletzt mit seinem Sohn wiederzusehen. Der alte Kaan begrüßte ihn und versprach die Hilfe aller Männer für die erste Zeit. Trent war glücklich, in diesem Moment aber besonders stolz darauf, im Mittelpunkt zu ste­hen. Heute Abend beim Fest der Namengebung würde er in den Kreis der Väter auf­genommen werden. Als er seine Hütte betrat, dachte er im ersten Moment, er hätte die falsche erwischt. Doch ein Blick auf den Tisch mit dem halbleeren Krug Wein und auf sein Bett, auf das der Wulppelz achtlos hingeworfen war, bewies ihm, dass er sich in seiner eigenen Hütte befand. Doch in der Ecke gegenüber dem Bett stand jetzt ein Korb, ausgelegt mit weichen Fellen, groß genug für seinen Sohn.

Trent legte den immer noch schlafenden Muth in sein neues Körbchen und deckte ihn zu. Nur kurz öffnete er die Augen einen kleinen Spalt, rekelte sich bequem zurecht und schlief sofort weiter. Der alte Kaan und einige andere Männer hatten alles von der offenen Tür her beobachtet und schmunzelten. Trent war ihnen dankbar, dass sie alles für seinen Sohn vorbereitet hatten. Dann ließen sie ihn in Ruhe, um das abendliche Fest vorzubereiten. Trent hatte viel Schlaf nachzuholen und war nach kurzer Zeit eben­falls eingeschlafen.

Worte der Überlieferung

Schon oft hatte Trent das Fest der Namengebung erlebt, doch noch nie im Mittel­punkt des Geschehens gestanden. Am Nachmittag sammelten die jungen Männer Holz und schichteten es in der Mitte des Dorfplatzes zu einem großen Haufen auf. Der Gol­dene Drache hatte sich langsam herabbegeben und schwebte über den Wipfeln des Waldes, der das Dorf umgab. In dieser Höhe hatte er die gleißende Glut des Tages abgelegt und zeigte sich in einem dunkelroten Licht, das den Dorfplatz in ein warmes Rot tauchte.

Die Männer versammelten sich um den Holzstapel und konnten der Großen Mutter nun ins Antlitz sehen, ohne sich die Augen zu verbrennen. Der alte Kaan nahm Trent das Fellbündel mit seinem Sohn ab, hob den Kopf der Mutter entgegen und dankte ihr für den neuen Sohn, den sie geboren und den Männern geschenkt hatte. Er dankte ihr ebenfalls dafür, dass sie Trent als Vater ausgesucht und ihn zu seinem Sohn geführt hatte und dass beide unverletzt zurückgekommen waren. Er versprach, die alten Über­lieferungen in Ehren zu halten und die Männer seines Dorfes anzuhalten, die unge­schriebenen Gesetze zu beachten, damit das Wohl des Dorfes auch weiterhin erhalten bleibe. Mit einer ausladenden Armbewegung zeigte er auf Trent.

„Diesen Mann, Trent, Sohn von Leff, nehmen wir nun in unsere Gemeinschaft der Väter auf und versprechen, ihn und seinen Sohn zu schützen und ihm beizustehen bis zu seinem oder unserem Tod. Das versprechen wir im Antlitz der Großen Mutter.“

Mit diesen Worten schloss der Alte seine Rede und übergab Trent das kleine Fell­bündel mit dem Sohn. Trent kannte seine Pflicht, hob seinen Sohn der Mutter entge­gen, so dass sie in sein Gesicht schauen konnte und wiederholte die Worte, die er seinem Sohn bereits in der Steppe zugeflüstert hatte:

„Ich nenne dich Muth, Sohn von Trent, denn mutig sollst du werden und uner­schrocken den Drachen gegenübertreten, wenn du ein Mann bist. Bis dahin werde ich für dich sorgen und dir alles beibringen, wie es mein Vater für mich getan hat.“

Beifälliges Geflüster begleitete die Worte. Es waren große Erwartungen, die Trent in seinen Sohn setzte. Man musste schon großen Mut besitzen, sich den Erzfeinden der Männer, den Drachen gegenüberzustellen, auch wenn es nur darum ging, das begehrte Kum zu erkämpfen. Mit diesen Worten hatte Trent nicht nur seinem Sohn den Weg gewiesen, sondern sich auch selbst eine große Verpflichtung auferlegt. Hoffentlich würde er lange genug leben, um dieser Verpflichtung gerecht zu werden. Auch der alte Kaan nickte beifällig. Der Goldene Drache beantwortete die Zeremonie mit einem grandiosen Farbenspiel, bevor er sich hinter den Bäumen zurückzog.

Doch der Silberne Wächter bekam noch keine Gelegenheit, den Dorfplatz mit sei­nem silbernen Schein zu überziehen. In der Mitte des Platzes wurde das große Feuer entzündet, um welches jetzt alle Platz nahmen, um den neuen Namen und den jungen Vater mit einem gemeinsamen Mahl zu feiern. Es waren alle zugelassen. Selbst die jüngsten Söhne, die schon laufen konnten, blickten fröhlich in das knisternde Feuer und aßen, was sie nur ergattern konnten.

Als alle gesättigt waren, kehrte Ruhe ein, und alles schaute auf den alten Kaan, der schon eine Weile in die flackernden Flammen, in Wirklichkeit aber in selbst hineingeschaut hatte. Dann zitierte er die alten Überlieferungen, die alle Versammelten schon so häufig gehört hatten. Die Älteren bewegten ihre Lippen, die Worte stumm mitsprechend, denn vielleicht würden auch sie eines Tages Dorfältester sein und die alten Überlieferungen pflegen.

„Hört, ihr Männer und Söhne, hört die Geschichte unseres Volkes, hört auf die alten Überlieferungen, die ich aus dem Munde meiner Väter gehört habe, so wie diese sie aus dem Munde ihrer Väter hörten.

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