Wulf Köhn - Drachenkinder
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Diesmal schickte Koster eine ganze Kiste Knochen nach München. Es waren jetzt genügend vorhanden.
Der erneute Versuch brachte ebenfalls keinen Nachweis an C14 Isotopen, und Becher sicherte sich die Unterstützung des Laborleiters. Gemeinsam unternahmen sie den dritten erfolglosen Versuch. Es gab nur zwei Erkenntnisse, die sich daraus ergaben: Entweder handelte es sich nicht um organische Knochen oder ...
Die zweite Alternative war so unwahrscheinlich, dass sie eigentlich ausschied. Doch Becher fing an zu zweifeln. Bei der Radio-Carbon-Methode misst man das Verhältnis der Strahlenaktivität des Probenkohlenstoffs zu derjenigen von rezentem Kohlenstoff, also zum Beispiel in frischen Knochen. Der letztere Wert war ständig im Computer eingespeichert.
Die Strahlung nahm mit einer Halbwertszeit von 5730 Jahren ab. Durch die Zählung der Zerfälle einer Probe in empfindlichsten Messröhren konnte das Alter so lange bestimmt werden, bis keine Zerfälle mehr nachweisbar sind. Diese Grenze war allgemein nach neun Halbwertszeiten oder etwa 50.000 Jahren erreicht. Danach wurden die Messungen zu ungenau oder waren unmöglich.
Das Ergebnis stand plötzlich deutlich vor Bechers Augen. Wenn in der Probe kein Zerfall mehr nachgewiesen werden konnte, war sie erheblich älter als 50.000 Jahre.
Nach telefonischer Rücksprache mit Koster, bat dieser, mit anderen Methoden das ungefähre Alter zu bestimmen. Das Projekt wurde nun in München zur Chefsache erklärt. Ein ganzes Laborteam versuchte, dem Alter auf die Spur zu kommen. Dies gelang schließlich mit der Uran-Helium-Methode, bei der die in der Probe ermittelten Alpha-Teilchen gemessen wurden, die sich beim Uran-Zerfall in Helium-Atome umwandelten. Die Methode war zwar sehr viel umständlicher und das Ergebnis nicht sehr genau, doch auf einige Jahrhunderte kam es jetzt nicht mehr an. Mehrere Versuche brachten identische Ergebnisse:
Die Knochen waren mit ziemlicher Sicherheit etwa 10 Millionen Jahre alt.
Die Erkenntnis brachte Koster noch lange keine Klarheit in der Zuordnung der Skelette. Es waren eindeutig keine Saurier, denn diese waren bereits vor etwa 70 Millionen Jahren ausgestorben. Es musste sich also um ein Zwischenglied zu einer heute lebenden Spezies handeln oder um eine ausgestorbene Art.
Weiteres Kopfzerbrechen bereitete die Fundsituation in den Höhlen, die aber durch die Geologen aufgeklärt werden konnte. Genaue Vermessungen der Gesteinsschichtungen zu beiden Seiten der Höhle bewiesen, dass sich vor mehr als 100 Millionen Jahren im Zuge der Orogenese Südeuropas nicht nur die Alpen und Pyrenäen, sondern auch die Berge der Sierra Morena mit den vorgelagerten Höhenzügen aufgefaltet hatten. Dabei war ein langgezogener Riss entstanden, der als Vorläufer der heutigen Schlucht gelten konnte. In dieser Zeit waren im Laufe der Zeit durch Auswaschungen die Felshöhlen entstanden.
Vor etwa 10 Millionen Jahren schloss sich die Schlucht durch geotektonische Verschiebungen und versiegelte die Höhlen, bis sie vor wenigen Wochen wieder zugänglich wurden.
Es wäre zu prüfen, ob das Verschließen der Höhlen in ursächlichem Zusammenhang mit dem Aussterben der Lebewesen stand. Die Tatsache, dass in fast jeder Höhle ein vollständig erhaltenes Skelett aufgefunden wurde und das ermittelte Alter der Knochen, deuteten auf eine Katastrophe hin, bei der alle Bewohner hingerafft wurden.
Das Tier erwacht
Wieder einmal saß Koster in gespannter Erwartung im Flugzeug, diesmal auf dem Weg nach London. Im Frachtraum der Maschine befand sich ein komplettes Skelett, von dem er sich nicht trennen wollte. Bedauernd hatte er deshalb seine Mitarbeiter in Spanien allein gelassen, um den Transport persönlich zu begleiten. Sein Team war weiterhin damit beschäftigt, das Höhlensystem zu erforschen und den Fundort jedes aufgefundenen Skeletts sorgfältig zu sichern. Bei der Vielzahl der Fundorte war das inzwischen eingefahrene Routine.
Es war ihnen bisher gelungen, den Fund vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Ab und zu kam Ortega der Schafhirt oder ein anderer Dorfbewohner vorbei, doch alle dachten, die Forscher würden dort nach Steinen suchen. Zum Glück waren Telefone in dieser Gegend rar und die Presse weit weg. Nur wenige Mitarbeiter im Münchener Institut waren in die tatsächlichen Gegebenheiten eingeweiht.
Koster hatte auch seinen Kollegen Bone vom Londoner Institut für Paläontologische Rekonstruktionen nicht über den wahren Grund seines Kommens eingeweiht. Er hatte ihn nur gebeten, ihn bei der Rekonstruktion einiger Knochen zu unterstützen.
Der Flieger stieß durch graue Wolken nach unten. Während des ganzen Fluges hatte die Sonne geschienen, so dass sich der sonnige Eindruck Spaniens erhalten hatte. Über Frankreich wurde die Sicht nach unten aber schlechter und schließlich unmöglich. Den Rest der Strecke flogen sie über weiße Wolken, die wie Wattefelder in der Luft hingen. Erst beim Landeanflug wurde Koster bewusst, dass es in England regnete.
Je tiefer sie flogen, desto dunkler wurden die von oben so weiß aussehenden Wolken. Er schaute nach unten auf London, das sich auf einem riesigen Areal ausbreitete. Die Maschine flog über einige Vororte, doch von seinem Platz an der Steuerbordseite hatte Koster einen hervorragenden Blick auf die ganze Stadt, deren andere Seite am Horizont im Regen verschwand. Als der Boden immer näher kam, wartete er besorgt auf das Aufsetzen, als könnten die Knochen dadurch Schaden nehmen. Doch seine Sorge war völlig unbegründet, denn erstens war das Aufsetzen kaum zu spüren und zweitens hatte er das Skelett eigenhändig so gut verpackt, dass man die Kiste auch aus der Ladeluke werfen konnte, was selbstverständlich nicht geschehen würde.
Von dem Londoner Nieselregen merkte er noch nichts, als er das Flugzeug über den Finger verließ und sich in den Ankunftsbereich des Airports Heathrow begab. Er las sofort das Schild mit seinem Namen, das ein kräftiger Mann mit rötlich-glänzendem Bart hochhielt. Wahrscheinlich ein Ire, dachte Koster, und gab sich zu erkennen. Der Mann stellte sich als Mitarbeiter Bones vor. Sein Name war McCulloch – ein Schotte.
„Der alte Knochen lässt sich entschuldigen!“, dröhnte er, auf Bones Namen anspielend. „Er muss noch einen wichtigen Test abschließen, dann hat er aber Zeit für Sie.“
Er schaute auf Kosters leichtes Gepäck und fragte: „Wo sind denn die abgenagten Knochen?“
Lautstark lachte er über den eigenen Witz, war dann aber sehr hilfsbereit, als es darum ging, die Kiste aus dem Frachtbereich abzuholen.
„Jetzt wird mir klar, warum ich mit dem Kleinlaster kommen sollte“, keuchte er beim Verladen.
Langsam schob sich der Wagen durch den Londoner Verkehr. Koster war jedes Mal von neuem überrascht, wie groß London war. Sie mussten fast durch die ganze Innenstadt bis nach Chigwell fahren. McCulloch hätte zwar auch über den nördlichen Außenring fahren können, doch er meinte lachend, sie hätten ohnehin noch Zeit, dann könnte er auch noch eine Sightseeingtour machen. Er erwies sich als geselliger Erzähler, der Koster auf viele Besonderheiten Londons aufmerksam machte und ihn fast von seiner eigentlichen Mission abgelenkt hätte.
Inmitten des grünen Villenvorortes Chigwell lag das Institut, das von außen eher unscheinbar erschien. Bone begrüßte ihn herzlich. Er kannte wohl alle Witze, die sein Name in Verbindung mit seiner Tätigkeit, der Erforschung paläontologischer Knochen, hervorrief. Von vielen Freunden wurde er liebevoll „Great Bone“ genannt.
Doch Koster brannte darauf, seinen Fund vorzustellen. Er bat Bone darum, den Fund zunächst allein zu besichtigen, um dann zu entscheiden, welcher Mitarbeiter vertrauenswürdig genug war, daran mitzuarbeiten. Gespannt beobachtete er, wie Koster den Deckel abhob und den ersten Knochen aus der Holzwolle nahm. Prüfend nahm er ihn in die Hand und stellte sofort das geringe Gewicht fest.
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