Wulf Köhn - Drachenkinder

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Der Schwerpunkt dieses fantastischen Romans liegt trotz der vielen Abenteuer in dem gefühlsbetonten Erleben des Helden, der alles andere als ein Held im klassischen Sinn ist. Immer stärker entstehen in ihm Zweifel an den Worten der Alten, und er will nicht mehr blindlings glauben, sondern den Sinn des Überlieferten verstehen.

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Lewin kannte sich inzwischen aus. Er war die Strecke in den letzten Wochen schon mehrmals gefahren. Das Ziel in den Bergen war heute nicht mehr zu erreichen. Sie beschlossen deshalb, in einem kleinen Motel kurz hinter Santa Olalla del Cala zu über­nachten, um dann am nächsten Morgen ausgeruht weiterzufahren.

Die Sonne brannte schon früh am Morgen, als die Männer aufbrachen. Nach weni­gen Kilometern bogen sie auf eine kleinere Straße Richtung Llerena ab und kletterten auf der Serpentinenstrecke immer höher in die Berge. Sie hatten kaum einen Sinn für die landschaftlich eindrucksvolle Fahrt. Koster war begierig, die versprochene Höhle zu besichtigen und Lewin noch aufgeregter in der Erwartung, seine Entdeckung zu zeigen.

Eine Schotterstraße führte sie zu dem kleinen Dorf Puebla del Valle, in dem der Schafhirt Ortega wohnte. Doch zunächst suchten sie diesen nicht auf, sondern fuhren wei­ter auf abenteuerlichen Pfaden in ein schmales Tal hinein. Zu beiden Seiten erhoben sich steile Felsen, die sich zum Teil mehrere hundert Meter über das Niveau des Weges erhoben. Es wurde immer schwieriger, mit dem Unimog zu fahren. Der Pfad bestand hauptsächlich aus dem Geröll, das im Laufe der Jahrhunderte von den Bergen herabge­fallen war. Ein schmaler Trampelpfad war gut zu erkennen, auf dem wahrscheinlich seit Urzeiten Schafe und Menschen gewandert waren. Lewin hatte mit Hilfe des Schafhir­ten in den letzten Tagen einige größere Felsbrocken beiseitegeschafft, um die Auffahrt mit dem Unimog zu ermöglichen.

Das Tal stieg gleichmäßig an, und im gleichen Maße wurden die Berge zu beiden Seiten niedriger. Stundenlang schaukelten die beiden Männer im Schritttempo voran. Lewin erwies sich als hervorragender Fahrer auf dieser schwierigen Piste.

Als sich das Tal verbreiterte, konnte Koster die geologischen Schichtungen an der Nordwand besser erkennen. Er versuchte, sie einzuordnen. Die harten Abrisskanten deuteten auf erdgeschichtlich späte Erhebungen hin. Die Erosionen waren noch nicht sehr stark ausgeprägt.

Lewin zeigte auf einen Bergrutsch an der Nordwand, der das Tal erheblich schmaler gemacht hatte.

„Wir sind da!“

Koster betrachtete beim Näherkommen prüfend die Wand und entdeckte eine ganze Reihe von Höhleneingängen, die offensichtlich durch diesen Erdrutsch freigelegt worden waren. Es sah so aus, als wäre ein haushoher Felsenkeil durch Erosion abge­sprengt und in die Schlucht gefallen. Riesige scharfkantige Steine lagen am Fuß der Felswand und reichten fast bis zu einem Drittel hinauf.

Lewin hielt den Unimog am Fuße des Geröllhaufens an.

„Dort hinauf!“, zeigte er auf ein dunkles Loch, das über den Bergrutsch zu errei­chen war. Die Männer begannen, über die Felsbrocken hinaufzusteigen. Nach einigen Metern fasste sich Lewin an den Kopf und stieg wieder hinab. Mit zwei kräftigen Akku­lampen machte er sich erneut an den Aufstieg. Koster hatte inzwischen geduldig gewartet. Er wollte Lewin nicht den Triumph nehmen, ihm die Höhle persönlich zu zei­gen. Von der ungewohnten Anstrengung nach Atem ringend, kamen sie oben an. Der Höhleneingang war so hoch, dass sie aufrecht gehen konnten. Die Lampen benutzten sie zunächst nicht. Langsam gingen sie hinein. Der Boden war glatt und sah so aus, als wäre er über lange Zeit begangen worden.

Sie folgten einem etwa vier bis fünf Meter langen Gang, in den zurzeit die tief ste­hende Nachmittagssonne hineinschien. Danach öffnete sich der Gang zu einer mehrere Meter breiten Höhle.

Hier lag eine Vielzahl von Knochen. Ganz vorn war ein merkwürdig geformter Schädel zu sehen, danach folgten weitere Knochen, die offen­sichtlich zu einem langgestrecktem Tier gehörten, das hier gestorben und danach nicht mehr bewegt worden war. Eine Reihe von Schwanzknochen verlor sich im Halbdunkel der Höhle.

Koster schüttelte den Kopf. Das war äußerst untypisch. In solchen verschlossenen Hohlräumen, die durch Abspaltungen frei wurden, konnte man normalerweise niemals Reste von Lebewesen finden. Wie sollten sie auch hineingeraten sein?

Jetzt erst schaltete er seine Lampe an. Die Knochen waren gut erhalten. Koster kramte in seinem Gedächtnis, ob er derartig geformte Knochen schon gesehen hatte. Sie passten zu keinem Tier, das ihm bekannt war, einschließlich der prähistorischen. Ohne Zweifel waren es aber keine Rinderknochen, wie es der Veterinär behauptet hatte.

Das Tier hatte eine Körperlänge mit Hals und Kopf von ca. drei Meter, zuzüglich einem Schwanz von etwa der gleichen Länge. Es lag auf fast sechs Meter ausgestreckt. Wer dieses mit einem Rind verwechseln konnte, musste schon sehr schlecht sehen kön­nen. Koster schaltete seine Lampe ab und wies Lewin ebenfalls dazu an. Im Halbdunkel waren jetzt nur noch die Schädel- und Halsknochen gut zu erkennen. Der Rest verlor sich in der Dunkelheit der Höhle. Wenn man sich nun noch die Situation am Vormittag vorstellte, wenn die Sonne nicht durch den Gang schien, dann war der Irrtum des Veterinärs vielleicht verständlich.

„Na, was sagen Sie nun, Professor?“, fragte Lewin gespannt.

Kosters Aufregung war bereits von nüchterner Überlegung verdrängt worden. Trotzdem stellte sich eine ungeheure Spannung ein.

„Das ist eine Sensation!“, sagte er anerkennend, „Das ist die ungewöhnlichste Ent­deckung, die wir jemals gemacht haben.“

Kopfschüttelnd schritt er die Länge des Skelettes ab, als wollte er sie messen.

„Ich weiß nur nicht, was das sein soll. Vielleicht eine völlig neue Spezies. Das wäre wahnsinnig!“

Entschlossen drehte er sich um und hob die Hand zu einem triumphalen Schlag in die ebenso erhobene Hand Lewins. Dann umarmte er gegen alle Gewohnheiten seinen Mitarbeiter und Freund, der gar nicht wusste, wie ihm geschah.

„Es liegt viel Arbeit vor uns!“, sagte Koster. „Erst das Standardprogramm: Alters­bestimmung, chemische Zusammensetzung der Knochen und der Umgebung, geologi­sche Besonderheiten, Altersbestimmung der Höhle, Rekonstruktion und so weiter. Doch zunächst bleibt alles geheim: keine Presse, keine Auskünfte an Dorfbewohner etc. Wir wollen keine schlafenden Hunde wecken. Wir müssen erst wissen, was das ist, ehe wir an die Öffentlichkeit gehen.“

„Vielleicht ist es ja auch nichts“, fügte er nachdenklich hinzu.

„Natürlich ist es was!“, protestierte Lewin: „Das hab ich im Gefühl!“

Koster hob besänftigend die Hand.

„Abwarten.“

Sie verließen die Höhle wieder und schauten in die untergehende Sonne. Sie hatten nicht mehr viel Zeit, um sich für die Nacht einzurichten.

Unter einem Felsvorsprung an der gegenüberliegenden Wand fanden sie einen geschützten Platz für die Zelte. Lewin hatte sie schnell aufgebaut, während Koster schon die Ausrüstung sichtete. Das große Zelt richteten sie als Arbeitsraum und Labo­ratorium ein. Der Einfachheit halber stellte Koster auch sein Feldbett hinein. Er hasste die kleinen Schlafzelte. Lewin stellte siegesgewiss eine Flasche schweren Portwein auf den Klapptisch, als sie alles eingerichtet hatten.

„Wir haben einen Grund zum Feiern!“, sagte er, Koster ein gefülltes Glas reichend. „Den Rest der Flasche trinken wir, wenn wir wissen, was es ist.“

Befriedigt saßen die Männer anschließend in der warmen Abendluft und nutzten die Gelegenheit, wieder einmal ausgiebig miteinander zu reden. Lewin hatte viel zu erzählen und neigte dazu, seine Erlebnisse mit weiteren Arabesken zu versehen. Koster schmunzelte. Er kannte seinen Freund gut und freute sich immer wieder über diese sel­tenen Abende, die sie für sich allein hatten. Als sich Lewin schließlich in sein Schlafzelt zurückzog, hatten sie die Flasche doch schon geleert.

Am nächsten Morgen stiegen sie mit Fotoapparaten, Maßbändern und Zeichen­brettern nach oben. Bevor sie auch nur einen Knochen berührten, wurde die ganze Szene ausgiebig fotografiert. Die Lage in der Höhle war ebenso wichtig, wie die Posi­tion der Knochen zueinander.

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