Wulf Köhn - Drachenkinder
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Doch seine Befürchtungen waren unbegründet. Vor ihm, mitten in dem niedergetretenen Gras, sah er den Heuler. Er lag in einer weichen, lederartigen Kapsel, die ihn einhüllte und schützte.
Das Heulen in Trents Kopf hörte in dem Moment auf, in dem er ihn sah. Er nahm ihn auf, löste ihn vorsichtig aus der Hülle und betrachtete voller Glück das kleine Gesicht, aus dem ihm zwei helle Augen entgegenblickten. Beruhigend redete er auf den kleinen Kerl ein, der aufmerksam lauschte.
„Ich werde dich Muth nennen, denn mutig sollst du werden und unerschrocken den Drachen gegenübertreten, wenn du ein Mann bist. Bis dahin werde ich für dich sorgen und dir alles beibringen, wie es mein Vater auch für mich getan hat.“
Die Verbindung war hergestellt. Trent war glücklich – er hatte jetzt einen Sohn, und dieser Sohn sollte groß und stark werden. Dafür würde er als Vater schon sorgen.
Er schaute zum Himmel und hielt nach dem Drachen Ausschau. Doch dieser war verschwunden. Auch von dem Jelly war nichts mehr zu sehen, und Trent hatte keine Lust, der Schleimspur zu folgen.
Die Schlucht der Höhlen
Die Hauptfarbe des Flickenteppichs war rot in allen Schattierungen mit grünen Flecken. Koster starrte aus dem Fenster des Flugzeuges nach unten und beobachtete, wie sich der Teppich entfernte und immer weiter ausbreitete, bis er am Horizont im Dunst verschwand.
Pünktlich um 14.00 Uhr war er in Madrid gestartet und auf dem Weg nach Sevilla. Madrid lag in einer riesigen Ebene, die überwiegend rötlich leuchtete. Das Flugzeug flog nach Süden, und Koster konnte aus dem Fenster nach Westen sehen. In der Ferne zog sich eine Bergkette dahin, mit einem schneebedeckten Gipfel. Er fischte sich die Bordillustrierte aus dem Vordersitz, suchte nach einer Landkarte und fand eine ausgezeichnete geographische Spanienkarte. Koster hatte sich schnell orientiert. Die Bergkette musste das Kastilische Scheidegebirge sein, mit dem 2592 m hohen „Pico de Almanzor“. Unten lagen meist wenig bewachsene Flächen aus rotem Stein oder Sand. Nur vereinzelt leuchteten grüne Flecken dazwischen: graugrünes Grasland mit dunkelgrünen einzelnen Bäumen und Sträuchern oder olivgrüne Wälder. Im Gegensatz zu deutschen Landschaften gab es kaum rechteckige Flächen. Hier waren alle Linien gewunden wie zufällig liegengebliebene Bindfäden. Es war von hier oben nicht zu erkennen, ob die Linien Straßen oder Wasserläufe waren. Inzwischen war die Maschine schon einige tausend Meter hoch, und der Horizont verschwand im Dunst. Nach unten konnte er aber noch gut sehen.
Zehn Minuten später lag ein riesiger Stausee unter ihm. Der hohe, leicht gebogene Staudamm war deutlich zu sehen. Das musste der Stausee von Cijara sein, der den Lauf des Guadiana hemmte. Mehrere langgestreckte Höhenzüge in Ost-West-Richtung waren den Bergen der Sierra Morena vorgelagert, die vor ihnen lagen. Koster schaute nachdenklich hinunter. Dort unten, an einem der schroffen Felsen, lag sein eigentliches Ziel. Aber das war nur über Land zu erreichen.
Die Berge unter ihm wurden höher und zerklüfteter. An den Nordseiten der Täler lag noch Schnee. Es zogen immer mehr Wolken auf, doch ab und zu war ein Blick nach unten möglich. Gegen 14.50 Uhr machten die Berge einem weitgestreckten, grünen Tal Platz. Ein Fluss wand sich hindurch, undeutlich konnte Koster eine Stadt im Dunst erkennen. Es waren der Guadalquivir und Sevilla. Das Flugzeug ging in den Landeanflug über, und wenige Minuten später waren sie am Boden.
Lewin wartete schon ungeduldig hinter der Gepäckausgabe. Er konnte seine Aufregung kaum bändigen.
„Es ist überwältigend! Das müssen Sie unbedingt sehen!“, stürzte er auf Koster zu, kaum dass er ihn entdeckt hatte.
„Ja, ja, das haben Sie mir schon am Telefon gesagt! Deshalb bin ich ja hier“, wehrte Koster ab. Er war zwar auch begierig auf diese kleine Sensation, die sein Assistent entdeckt haben wollte, doch er blieb eher skeptisch. Echte Neuentdeckungen waren selten geworden.
„Haben Sie inzwischen alles vorbereitet?“, fragte er betont zurückhaltend.
„Ja, wir können sofort weiterfahren. Ich habe vorsichtshalber eine Ausrüstung zusammengestellt, die uns weitgehend unabhängig macht.“
Koster nickte zufrieden. Auf Lewin konnte er sich verlassen. Neben dem Terminal wartete schon ein geländegängiger Unimog mit Kastenaufsatz, der entfernt an ein Motorhome erinnerte. Bevor sie losfuhren, ließ er sich noch die Ausstattung zeigen. Über eine kleine Klappleiter an der Heckseite kam man in den Innenraum, der vollgestopft mit Kisten und technischen Geräten war.
„Ich musste etwas improvisieren“, erläuterte Lewin, „Natürlich durfte ich über den Zweck unserer Reise nichts verlauten lassen. Man hält mich hier für einen spinnerten Geologen, der nur Steine sammelt. Na ja, so falsch ist das ja auch nicht.“
Er zeigte auf die geschlossenen Kisten und erläuterte kurz den Inhalt. Mehrere Klapptische und Stühle standen an der Seitenwand. Wenn das Wetter mitmachte, konnten sie weitgehend im Freien arbeiten. Trotzdem hatte er auch ein größeres Zelt für die Arbeit und zwei Schlafzelte aufgeladen.
Koster war zufrieden. Er hielt es für ebenso unnötig, sich in Sevilla ein Hotelzimmer zu nehmen, wie Lewin. Die nächsten Tage würden sie ohnehin in den Bergen übernachten. Also konnten sie auch sofort losfahren. Auf der nördlichen Umgehungsstraße umfuhren sie Sevilla, überquerten den Guadalquivir und bogen nach Norden auf die Straße Richtung Merida ab. Nach einigen Kilometern hatten sie das breite Tal des Flusses verlassen und fuhren immer höher in die Berge der Sierra Morena. Noch befanden sie sich auf der gut ausgebauten Europastraße und kamen zügig voran. Koster hatte Zeit genug, die Geschehnisse der letzten Tage an sich vorbeiziehen zu lassen. Als Anthropologe auf dem Spezialgebiet der Paläoanthropologie und Paläontologie besaß er zwar einen Lehrstuhl der Fakultät für Geowissenschaften an der Universität München, doch seine Arbeit trieb ihn immer wieder in die Welt hinaus, wenn es um neue Funde ging, die seine Forschungen über die Entstehung der Menschheit unterstützten. Es war ihm aber unmöglich, an jeder Ausgrabungsstätte anwesend zu sein, um nach Hinweisen zu suchen. In dieser Hinsicht unterstützte ihn sein wissenschaftlicher Assistent und „Hans Dampf in allen Gassen“ Dr. Josef Lewin. Wie ein Sensationsreporter verfolgte er weltweit alle Hinweise auf Ausgrabungen und paläontologische Funde und recherchierte sorgfältig, ob sie für die Forschung Kosters Bedeutung haben könnten. Vor einigen Wochen war ihm eine kleine Pressemitteilung aufgefallen, die jedoch kaum allgemeines Interesse erweckt hatte.
An einem Höhenzug nördlich der spanischen Sierra Morena war es durch geotektonische Verschiebungen zu einem Bergsturz gekommen, bei der einige bis dahin unzugängliche Höhlen freigelegt wurden. Ein Schafhirt hatte eine Höhle betreten und die Knochen eines angeblich großen Tieres gesehen. Der Veterinär der nächsten Kleinstadt identifizierte sie als „ungewöhnlich große Rinderknochen“, und damit schien die Angelegenheit zunächst erledigt zu sein. Nicht jedoch für Lewin, dem die „ ungewöhnlich großen Rinderknochen “ nicht aus dem Kopf gingen. Mit Genehmigung der Universität und im Auftrag Kosters fuhr er persönlich dort hin, um sich den Fund anzusehen. Er fand schnell heraus, dass es keine Rinderknochen sein konnten, denn sie unterschieden sich erheblich von denen in Form und Größe. Telefonisch teilte er Koster mit, dass er es für angebracht hielt, wenn dieser den Fund persönlich begutachtete.
So kam es denn, dass sich Koster auf den Weg machte. Heute früh war er in München in einer Linienmaschine nach Madrid gestartet und dort in ein kleineres Inlandflugzeug nach Sevilla umgestiegen. Den Rest der Strecke konnte man nur mit dem Auto zurücklegen.
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