Wulf Köhn - Drachenkinder
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„Er wird es schaffen!“, versicherte er sich selbst. Aus den Erfahrungen seines Alters wusste er allerdings, dass nicht jeder Mann von der Suche nach seinem Sohn zurückgekommen war, doch das hatte er Trent verschwiegen. Es war besser, wenn keine Angst seine Wahrnehmungsfähigkeit trübte. Dass es im nächtlichen Wald vielfältige Gefahren gab, wusste Trent auch selbst. Er war von seinem Vater fürsorglich auf das Leben vorbereitet worden. Leider hatte er seinen Sohn viel zu früh verlassen müssen.
Trent bereitete sich schnell aber sorgfältig auf seine Mission vor. Er wählte den derben Umhang aus Wulpfell, schnallte den breiten Gürtel um die Taille, steckte das kräftige Messer hinein und hängte sich einen Beutel mit den Resten des Abendessens um die Schulter. Den Wein ließ er stehen. Unterwegs würde er genügend Wasser finden.
Zum Schluss nahm er den langen Speer, den „Drachenwehrer“, und wog ihn prüfend in der Hand. Er würde ihn kaum brauchen, denn nachts war er vor den Drachen sicher, doch er gab ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit. Es war nicht auszuschließen, dass er auf einen Wulp stieß. Auch wenn diese den Kontakt mit Sapien mieden, waren sie nachts auf Beutefang und deshalb unberechenbar. Wenn sie aufgeschreckt wurden, konnten sie gefährlich werden.
Trent verließ die Hütte, blieb aber nach ein paar Schritten stehen und eilte zurück. Er nahm ein kleines weiches Fell von der Wand, sah es liebevoll an und verstaute es in dem Beutel, bevor er sich nun endgültig auf den Weg machte.
Er verließ die schlafenden Hütten und schritt schnell voran. Der Silberne Wächter war ihm wohlgesonnen und erhellte die vor ihm liegende Lichtung, in deren Mitte das Dorf lag. Es war durch hohe Palisaden geschützt, die jeden Eindringling abwehren konnten. Nachts waren sie in ihrem Dorf sicher, denn die Tiere des Waldes wagten es nicht, sich den Palisaden zu nähern. Sie mieden die Sapien, doch sie wurden von den Männern gejagt, denn sie trugen die begehrten Felle, ohne deren Schutz die Sapien nicht auskommen konnten. Besonders begehrt war das zottige Fell des mehr als mannsgroßen Wulps, das nicht nur groß genug für einen Umhang ausfiel, sondern auch noch sehr strapazierfähig war.
Trent zog seinen Umhang fröstelnd zusammen und lauschte einen Augenblick in die Nacht. Dann überstieg er entschlossen auf den angestellten Leitern die Palisade.
Hier, außerhalb des Dorfes, hörte er den Heuler deutlicher. Es war kaum wahrnehmbar, schien aber den ganzen Kopf auszufüllen. Trent wunderte sich, dass er es nicht sofort beim Aufwachen bemerkt hatte.
Er änderte die Richtung etwas nach links und schritt in den Wald hinein. Hier war es dunkler, denn der Silberne Wächter konnte kaum durch die dichten Baumkronen schauen. Würde er ihn trotzdem beschützen? Trent vertraute auf die Geister der Nacht.
Das Heulen war so leise, dass er alle anderen Geräusche um sich herum trotzdem wahrnehmen konnte. Es wies ihm den Weg durch den unwegsamen Wald.
Am Anfang konnte Trent einen bekannten Pfad benutzen. Er war ihm oft am Tage gefolgt und durch den Wald zu den Weiten der Steppe gelangt, wo er bis an das Ende der Welt schauen konnte. Er hatte schon mehrmals versucht, das Ende zu erreichen. Er konnte es sehen, doch je weiter er ging, desto mehr entfernte es sich von ihm. Niemandem aus dem Dorf war es bisher gelungen. Viele waren ohne Erfolg zurückgekommen, einige für immer draußen geblieben.
Es gab in der Steppe auch keinerlei Deckung vor den Drachen, den einzigen wirklichen Feinden der Männer, riesige Ungeheuer mit kurzen Stummelflügeln und einem breiten gezackten Schwanz. Mit beiden zusammen konnten sie sich in die Luft erheben und von oben angreifen. Mit ihren dolchartigen Krallen konnten sie ganze Wulps erfassen und sie mit dem harten krummen Schnabel zerfetzen.
Trotz der Bedrohlichkeit der Nacht war Trent froh darüber, dass jetzt der Silberne Wächter seinen Weg beschützte. Wenn die Große Mutter den Tag erleuchtete, war man vor den Drachen nicht sicher. Unwillkürlich fasste Trent den Drachenwehrer fester und folgte dem Heulen.
Doch bald musste er den Weg verlassen, denn er hätte ihn in eine falsche Richtung geführt. Zögernd schlug er sich in das Unterholz zur rechten Seite. Der Wulppelz gab ihm einen guten Schutz gegen die spitzen Zweige und Dornen, die ihn sonst arg zerkratzt hätten. Trotzdem ließ es sich nicht immer vermeiden. Trent spürte die Schmarren kaum, die bald seine weniger geschützten Beine bedeckten. Er hörte nur das Heulen, das ihn nun unwiderstehlich anzog. Er fiel in einen leichten Trab, hörte aber gleich wieder auf, als er mehrmals über Wurzeln stolperte.
Dicht neben ihm setzte plötzlich ein langgezogenes Klagen ein, das er bisher nur aus der Entfernung kannte. Es klang nicht bedrohlich, jedoch ängstlich und übertrug diese Angst auch auf ihn. Trent blieb stehen und lauschte dem Geist der Nacht. Er schien ihn vor einer Gefahr warnen zu wollen. Die Bäume und Sträucher warfen unheimliche Schatten auf den silbern glänzenden Waldboden. Noch nie war Trent allein in der Nacht unterwegs gewesen. Welche Schatten waren ihm wohlgesonnen? Wie sahen die guten Geister der Nacht aus, von denen man sich an den Feuern erzählte, und die bösen Geister, vor denen sie mit ihren Klagelauten warnen wollten?
Das Klagen brach plötzlich ab, und ein dunkles Tier rannte an ihm vorbei. Es hätte ihn fast umgerannt und war mit ein paar Sätzen in der Dunkelheit verschwunden. Gleich darauf sprang ein anderes viel größeres Tier aus dem Schatten hinterher. Trent hörte ein wildes Grunzen, einen angstvollen Schrei und ganz plötzlich atemlose Stille.
Der ganze Wald schien die Luft anzuhalten. Aber das leise Heulen blieb weiterhin in seinem Kopf. Es zog ihn unerbittlich weiter in den Wald hinein. Trent hörte nur noch seine eigenen Schritte auf dem Waldboden und das Rascheln im Unterholz, das er beim Laufen selbst verursachte.
Das Dickicht wurde immer dichter, und Trent hatte Mühe, sich durch die Zweige hindurchzuarbeiten. Er bereute es, sein breites Schwert nicht mitgenommen zu haben. Es hätte ihm jetzt gute Dienste geleistet, denn der Drachenwehrer nutzte ihm hier nicht viel.
Ab und zu blieb er stehen und lauschte in die Dunkelheit. Er versuchte, die Geräusche des Waldes zu deuten. Auf den Heuler brauchte er nicht zu lauschen – ihn hörte er die ganze Zeit und von Minute zu Minute eindringlicher. Trent wunderte sich, wie das möglich war. Das Heulen wurde nicht lauter und kam auch nicht durch die Ohren. Es überlagerte auch nicht die anderen Geräusche. Es war einfach in seinem Kopf. Ein innerer Drang trieb ihn weiter. Auch wenn er es gewollt hätte, wäre es ihm jetzt unmöglich gewesen, umzukehren.
Trent stolperte wieder und verlor den Boden unter den Füßen. Noch bevor er nach rettenden Zweigen greifen konnte, kollerte er einen schrägen Abhang hinab. Stöhnend richtete er sich unten in einer kleinen Schlucht auf. Die Dunkelheit war stärker geworden, denn die silbernen Strahlen des Wächters erreichten den Boden nicht mehr. Er betastete seinen Körper, ob er den Sturz unverletzt überstanden hatte. Die Schmerzen ignorierte er, und alles andere schien noch in Ordnung zu sein. Sein kräftiges Messer steckte im Gürtel, doch seinen Drachenwehrer hatte er verloren. Er musste irgendwo in der Dunkelheit des Abhanges liegen. Suchend tastete er umher, denn ohne ihn wollte er sich nicht weiterwagen, auch wenn der Heuler noch so eindringlich lockte.
Auf allen Vieren krabbelte er langsam den Hang hinauf, ständig nach allen Seiten tastend. Er musste schon großes Glück haben, den glatten Schaft des Speeres zwischen dem morschen Altholz und den glitschigen Blättern auf dem Boden zu erwischen.
Ein drohendes Knurren ließ ihn in der Bewegung erstarren. Er musste auf einen Wulp gestoßen sein, der ihn jetzt eindringlich warnte. Am Tage und mit der richtigen Bewaffnung, war ein Wulp kein Problem für ihn, auch wenn dieser einen erwachsenen Mann um mehr als Kopfgröße überragte, wenn er aufgerichtet war. Und bei Gefahr richtete sich ein Wulp immer auf, um sich mit seinen kräftigen Pranken, den langen messerscharfen Krallen und dem gewaltigen Gebiss zu verteidigen. Das war häufig auch sein Verderben, wenn er auf einen Sapien traf. Der lange Drachenwehrer machte auch mit einem Wulp kurzen Prozess. Meist gelang es ihm nicht, an den Sapien dicht genug heranzukommen, bevor sein Herz von dem Speer durchbohrt wurde.
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