Astrid Rodrigues - Die Schuldfrage

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Hannelore hat gerade ihren 90. Geburtrstag gefeiert, als ihre älteste Tochter spurlos verschwindet. Am nächsten Tag hat sie ein Erpresserschreiben im Briefkasten und einen toten Mann auf dem Wohnzimmerteppich. Der Erpresser verlangt Hannelores ganzes Geld, um ihre Tochter freizukaufen und eine alte Schuld zu begleichen. Wer der Tote ist, kann zunächst nicht geklärt werden und Hannelore ist sich keiner alten Schuld bewusst. Und so macht sie sich zusammen mit ihren anderen beiden Kindern auf Spurensuche in ihrer Vergangenheit.

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„Diese beschissene Hose kneift wie verrückt.“, zischte Georg.

„Diese beschissene Hose kann gar nicht kneifen. Das war ein Schnäppchen von Boss. Jetzt krieg dich mal wieder ein.“, hauchte Michaela zurück.

„Und ob die das kann!“, widersprach Georg gequält.

„Ich freue mich auch, euch zu sehen.“, warf ich belustigt dazwischen. Die beiden konnten einem schon auf den Wecker gehen. „Schön, dass Ihr da seid. Greift zu und bedient euch an den Eistorten.“

Zutiefst beleidigt sah sich Michaela im Raum um und flüsterte mir zu „Gut, dass du nicht auch noch Hartmut eingeladen hast.“ Sie verdrehte die Augen und nahm mit Georg neben ihren Kindern Platz.

Ich muss zugeben, es hatte mich durchaus gereizt, den geschiedenen Gatten meiner Tochter einzuladen. Ich habe mich immer gut mit ihm verstanden und er ist mir bis heute lieber, als dieser Georg. Während andere Leute Münzen sammeln, sammelt Georg rote Zahlen.

Endlich war es soweit. Die Kaffeerunde hatte sich mit Ines Torten und Kuchen vollgestopft und war bis an den Kragen mit Kaffee abgefüllt. Zeit für Maximilian-Torbens großen Auftritt. Ich applaudierte stürmisch, als er mit seiner Gitarre die kleine Bühne betrat. Er eröffnete sein Intermezzo mit der „Fahrt nach Madagaskar“.

„…. und hatten die Pest an Bord. In den Kesseln da faulte das Wasser und täglich ging einer über Bord.“

Ich hatte laut mitgesungen und überlegte, ob es kein böses Omen für den Abend sein konnte.

Der picklige, 14-jährige Maximilian-Torben ließ sich unterdessen nicht von seinem Vorhaben abbringen, mir einen ganz besonderen Geburtstag zu bereiten. Maximilian-Torben gab sich die allergrößte Mühe, alle Lieder der Mundorgel wieder zu geben, die ich vielleicht kennen konnte.

Ich beobachtete meine Gäste und kam zu dem Ergebnis, dass sie durchaus leidensfähig waren.

„Die Affen rasen durch den Wald, der eine macht den andern kalt. Die ganze Affenbande brüllt: Wer hat die Kokosnuss …“

Ich griff zum Papiertaschentuch und hielt es mir vor Mund und Nase. Ich konnte nicht mehr vor Lachen, die Tränen liefen mir übers Gesicht.

Maximilian-Torben aber hatte Ausdauer, das musste man dem Jungen lassen. Was er sich einmal vorgenommen hatte, das zog er auch durch bis zum bitteren Ende. Ganz wie sein Vater.

Und endlich kam der zart besaitete Junge mit Bürstenschnitt und dem Äußeren eines Einzelkämpfers zum Grande Finale. Endlich kam das Geburtstagslied. Maximilian-Torben forderte die Gäste auf mitzusingen und zog alle fünf Strophen des Liedes durch.

Als die Marter durch meinen Enkel schließlich ein Ende fand, konnte keiner der Gäste schnell genug zu einem Glas Hochprozentigem kommen.

Michaela scheute sich nicht, ihre Ellenbogen beim Kampf um den ersten Platz an der Theke einzusetzen. Georg blieb bei seinen Stieftöchtern sitzen und bot den Anblick des interessierten Stiefvaters.

Ich arbeitete mich unterdessen durch die gesamte noch lebende Verwandtschaft und hielt Smalltalk. Natürlich gab es viel zu erzählen, wir hatten uns zum Teil seit Jahrzenten nicht mehr gesehen.

Michaela war damit beschäftigt, was sie im Allgemeinen am besten beherrscht. Sie prahlte was das Zeug hält. Verkaufte ihren Georg als leitenden Angestellten in der Dienstleistungsbranche, dabei hatte er lediglich versucht, Versicherungen zu verkaufen. Doch offensichtlich war sie bei Rolf an den Falschen geraten. Ich bekam nur Wortfetzen von der Unterhaltung mit.

„Ich versuche mich gerade beruflich zu verändern. Ich möchte wieder mehr in die kreative Richtung gehen und weniger kaufmännische Dinge machen.“

Die Sache mit der kreativen Richtung hatte ich nicht ganz verstanden und sah meine Tochter fragend an. Sie wich meinem Blick aus und konzentrierte sich wieder ganz auf Cousin Rolf.

„Und was machst du so? Bist du auch im Baugeschäft, wie dein Vater?“

Ich musste ein paarmal schlucken. Michaela wusste ganz genau, dass die Firma pleite war. Mein Bruder war mit Pauken und Trompeten in den Konkurs geschliddert. Ich sah, wie Rolfs Geschichtsfarbe sich änderte. Er rückte ein Stück näher an Michaela heran und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Ich weiß nicht was es war, aber Michaela war danach sichtlich nervös. Sie schickte mir böse Blicke zu und sah mich fragend an. Ich hätte sie gerne am nächsten Tag darauf angesprochen. Ich hätte gerne gewusst, um was es bei der Unterhaltung ging.

Danach habe ich mich wieder meinen Gästen gewidmet und meiner Tochter dabei zugesehen, wie sie sich betrunken hat. Und dann war sie einfach weg. Ohne einen Gruß, ohne sich zu verabschieden. Ich hatte mir fest vorgenommen, sie am nächsten Tag zur Rede zu stellen. Sowas macht man doch nicht.

Klaus hat mich später nach Hause gefahren. Es war so ein schöner Abend gewesen.

Ich kann keinen Grund finden, warum man Michaela entführen sollte. Niemand, der auf der Feier war, kommt für mich in Betracht, meine Tochter entführt zu haben.

Klaus kommt herein. Ines ist gerade dabei, die letzten Blutspuren vom Parkett aufzuwischen.

„Na Killer Lady. Wer muss denn morgen dran glauben?“

„Lass die Witze mein Junge, das ist auch für mich der erste Mord. Oh, ich fühle mich so schlecht. Und jetzt wissen wir nicht einmal, wer er ist.“

Klaus wiegelt ab. „Was hat dieser Kerl auch in deiner Wohnung zu suchen? Du bist eine alte Frau. Hättest du dich überfallen lassen sollen? Du hast genau richtig gehandelt. Der Typ wäre hinterm Vorhang hervorgesprungen und hätte dir was über die Rübe gezogen. Und dann? Dann wärst du jetzt mausetot. Ne ne ne, so ist das schon gut, so wie es ist.“

Klaus war noch nie ein Dichter oder Denker. Aber sicherlich hat er recht. Ich habe mich nur verteidigt. Doch in dem Moment war ich mir gar nicht bewusst, dass ich so feste zugeschlagen habe. Sicherlich hätte es einen Menschen bewusstlos werden lassen. Aber tot? Ich habe mit meinen eigenen Händen einem Menschen den Schädel eingeschlagen. Es hat sich angehört, als wenn jemand einen Gong schlägt. Nur das Geräusch der Bratpfanne war zu hören gewesen. Mir fiel mein Kottelet wieder ein. Ich hatte ja noch gar nichts gegessen.

„Habt ihr Hunger?“ Die beiden nicken einstimmig. „Dann mach ich uns schnell ein paar Rühreier.“ Ich krame im Schrank nach meiner Pfanne.

„Mama, suchst du was?“ Klaus springt mir helfend zur Seite. „Ja, ich such meine Bratpfanne.“

„Na, die hat jetzt wohl die Polizei. Nimm eine andere.“

Ines deckt den Tisch und wenige Minuten später sitzen wir zusammen und essen. Es ist noch ungewohnt in der neuen Küche zu kochen. Erst vor wenigen Wochen bin ich hier eingezogen, habe das große Haus verkauft und mich fast vollständig neu eingerichtet.

„Okay. Nun müssen wir aber ernsthaft überlegen, was der Erpresser meint, wenn er von einer alten Schuld spricht.“

Klaus schiebt sich noch eine Gabel Rührei in den Mund und spricht kauend weiter.

„Hast du denn gar keine Idee, was es sein könnte, Mama? Du hast doch eben was erzählt von einem Onkel Heini und einem Frieder. Was hat es mit den beiden auf sich?“

„Och Klaus, das ist eine sehr lange Geschichte. Das willst du dir nicht antun und dir die anhören.“

Lange ist es her, dass ich an diese alten Zeiten gedacht habe. An meine Eltern und all das, was damals passiert ist.

Kapitel 2

Gerade bin ich mit Klaus von der Kripo zurückgekommen und habe meine Aussage gemacht. Es war bei weitem nicht so spannend, wie damals bei Scottland Yard. Aber das ist eine andere Geschichte.

Nun lässt mir keine Ruhe, was Rolf zu Michaela gesagt hat an meinem Geburtstag. Vielleicht gibt es wirklich einen Zusammenhang mit ihrem Verschwinden. Also ruf ich ihn an. Rolf ist ein wenig genervt, hatte er doch bereits einen Anruf von der Polizei.

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