Wieland Barthelmess - KHOR - Ein historischer Roman aus der Bronzezeit

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KHOR - Ein historischer Roman aus der Bronzezeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Offensichtlich waren unsere in Mitteldeutschland lebenden Vorfahren alles andere als jene tumben Urzeitler, für die man sie bislang gehalten hatte. Der Fund der Himmelsscheibe von Nebra zwang uns, unsere bisherige Einschätzung gründlich zu überdenken. Khor, der Sohn eines Köhlers, wird von den Priestern des Mittelbergs aufgenommen. Er lernt dort, dass alleine Wissen befähigt, die Welt zu verstehen. Also zieht er mit drei Freunden aus, um das Wissen der Welt für sein Volk zu sammeln. Broc, der weise Oberpriester, Ottel, der unbesiegte Kämper und Sarti, behindert, aber mit der Gabe des absoluten Gedächtnisses. Der Roman beschreibt die lange Wanderung über Ostsee und Eider, Helgoland und die Bretagne bis nach England.

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In der Mitte der Halle, direkt neben dem auch tagsüber lodernden Feuer, saß der Fürst auf einem überreich mit Schnitzereien verzierten und bunt bemalten hölzernen Sessel und verzehrte genüsslich sein Frühstück: ein üppig mit Schlehen-Latwerge und Apfelkraut bestrichener Eierkuchen. Khor knurrte augenblicklich der Magen als er diese Köstlichkeit sah, die es bei ihm Zuhause allenfalls einmal an einem ganz besonderen Festtag gab.

„Der ehrwürdige Frowin und seine Frau Oda“, kündigte der Hausmeier mit salbungsvoller Stimme die Besucher an, „sowie deren Kinder Bror und Fricka.“ Schließlich fügte er mit einer auch als abfällig zu verstehenden Handbewegung, aber umso freundlicherem Blick hinzu: „Und mit Kindeskindern!“ Zwinkernd gab er Jord und Khor einen aufmunternden Schubs, damit sie näher träten.

Khor war ganz erstaunt, als er feststellen musste, dass der Herrscher, den er bislang nur aus der Ferne gesehen hatte, kaum älter war als sein eigener Vater. Schließlich hatte er trotz eigentlich besseren Wissens einen weisen Alten erwartet, der unbeweglich wie eines der alten Götzenbilder die Macht verkörperte, die er schließlich innehatte. Doch der hier war ein rundlicher Blondschopf mit zahllosen Lachfalten im Gesicht und einem seltsam in sich verdrehten und verzopften Bart. Es musste Stunden dauern, bis der zurechtgedreht und entsprechend gelegt war, dachte Khor.

„Ein Klafter feinste Holzkohle“, vermeldete der Hausmeier, „hat Bror, der Köhler, Eurem Besitz soeben zugeführt.“ Anerkennend nickte der Fürst, lächelte erstaunlich herzlich und machte mit seiner Rechten eine einladende Bewegung.

„Setzt euch zu mir und kostet von den guten Dingen“, beschied er großmütig, woraufhin der Hausmeier hektisch in die Hände klatschte und hilfreiche Hände sogleich Hocker, Essgeschirr und frisch gebratene, duftende Eierkuchen brachten. „Ehrwürdiger Frowin, verehrte Oda, ich begrüße euch in meinem Haus. Ebenso begrüße ich euch, Bror und Fricka. Ihr habt mir Gutes mitgebracht und mein Dank ist euch gewiss. Seid willkommen allesamt!“ Einem nach dem anderen lächelte er freundlich ins Gesicht. „Doch anders als im letzten Jahr hast du, Bror, heute die Eltern deiner Frau und zwei deiner Kinder mitgebracht.“ Auffordernd sah er Jord und Khor an. „Also sag mir: Kann ich etwas für dich tun?“

Khor sah die Erleichterung in Vaters Gesicht. „Ich danke Euch sehr, dass Ihr mich fragt“, sagte Vater mit fester Stimme und deutete ein Senken des Kopfes an. „Meine Frau und ich sowie ihre Eltern sind hier, um zu bürgen für meine beiden Ältesten, Khor und Jord. Wir denken, es ist an der Zeit, sie ins Leben zu entlassen.“

„Zwei ausnehmend schöne Menschen“, murmelte der Fürst. Er zwirbelte seinen Bart und betrachtete Jord und Khor eingehend. „Ihr beiden wollt also keine Kinder mehr sein und nun von eurem sicheren Ufer ablegen, um euch im Strom des Lebens zu neuen Ufern treiben zu lassen.“ Und unvermittelt sah er Jord tief in die Augen. „Hast Du einen Liebsten?“

Jord schoss die Röte ins Gesicht. „Nein!“

„Wie bitte?“ Der Fürst legte seine Hand ans Ohr.

„Nein!“, wiederholte Jord nun deutlich besser vernehmbar, räusperte sich und schüttelte heftig mit dem Kopf.

„Na, dann lass dir auch noch ein wenig Zeit damit. Übereil’s nicht“, lächelte der Fürst ihr fast väterlich zu. „In zwei, drei Jahren bist du längst noch keine alte Jungfer. Und dann kannst du immer noch suchen gehen, falls dich bis dahin nicht schon längst einer gefunden hat. Weißt du, die fremden Ufer, die manchmal so einladend aussehen, können sich ganz schnell als schreckliche Wüsteneien erweisen. Genieße also die sicheren Ufer so lange du kannst. Und wenn morgen einer kommt, der zu dir passt, dann darfst du dich meinetwegen auch in den Fluss des Lebens stürzen. Aber zwing’s nicht, nehm’s wie’s kommt. Es ist gut, so wie es ist.“

Jord nickte verlegen, schien aber kaum ein Wort von alledem verstanden zu haben.

„Oder habt ihr bereits einen Mann für eure Tochter ausgesucht?“, wandte der Fürst sich jäh an die Eltern.

„Keineswegs“, antwortete Vater schnell. „Das soll sie besser ganz alleine tun“ und lächelte dabei seine älteste Tochter an, die ihre Röte noch immer nicht verloren hatte und betreten zu Boden blickte.

„Wenngleich wir durchaus Vorschläge zu machen hätten“, mischte sich nun Großvater ein wenig zu geschäftig ein.

„Aber sicher“, schmunzelte der Fürst. „In eurer Weisheit habt ihr bestimmt schon den einen oder anderen passenden Mann für sie entdeckt. Es fragt sich nur, ob Jord das auch so sieht. Die Zeiten, wo man einen jungen Menschen gegen seinen Willen verheiraten konnte, sind glücklicherweise vorbei. Doch ich bin mir sicher“, wandte er sich nun wieder Jord zu, „dass du die richtige Entscheidung treffen wirst, wenn es an der Zeit ist.“

„Mein Herz wird es mir sagen“, erwiderte Jord mit fester Stimme.

„Das ist fein!“, staunte der Fürst ob dieser Antwort. „Dann pass nur gut auf dein Herz auf, damit es dich nicht doch noch eines Tages betrügt.“

„Das werde ich tun.“ Jord erschrak fast über die Festigkeit in ihrer Stimme. Doch als sie sah, dass ihre Worte Wirkung taten, senkte sie ihren Blick. „Ich danke Euch.“

„Und du, Khor“, der Fürst blickte dem mittlerweile ruhiger und selbstsicherer gewordenen Jungen aufmunternd ins Gesicht. „Du bist ein stattlicher Bursche und wirst sicherlich Krieger werden wollen.“

„Nein, eigentlich nicht“, meinte Khor dann doch ein wenig verlegen. Wie ein Spatz war seine Selbstsicherheit flugs davongeflogen. Doch er fasste sich ein Herz: „Eigentlich sollte ich in den nächsten Tagen den Priestern vorgestellt werden.“

„Hui“, der Herrscher zog anerkennend die Luft durch die Zähne ein. „Ein stattlicher und ebenso kluger Bursche also. Ganz der Vater.“ Und schon sandte er diesem jenen so plötzlichen wie fordernden Blick, den Khor mittlerweile bereits wiederholt gesehen hatte. Doch die Miene des Fürsten änderte sich, als Bror ihm fest in die Augen sah. Es war ein eigentümlicher Blick, mit dem er an Vaters Augen hing, musste Khor feststellen. So als ob die beiden sich kannten und sich sehr nahe wären und dabei auch wüssten, dass Zuneigung und Zärtlichkeit nichts Fremdes zwischen ihnen war. Nach einer kleinen Pause fuhr der Fürst an Khor gewandt fort: „Aber sag mir, du willst doch aus eigenen Stücken zu den Priestern?“

„Aber ja, ich wünsche mir nichts sehnlicher als das.“

„Und warum, bitteschön?“, fragte der Fürst nach. „Möchtest du den Göttern näher sein? Oder gar ihr Wesen oder das der Welt erforschen?“

„Ja“, rief Khor eifrig. „Ja, ich will lernen. Ich will lernen, um zu verstehen. Ich will wissen, was die Welt ist und ich will wissen, wie wir weltwürdig wandeln.“

Aufrichtig beeindruckt klatschte der Fürst Beifall. „Du würdest auch einen hervorragenden Barden abgeben. Den Stabreim beherrschst du offenbar schon ausgezeichnet. Aber vielleicht schließt das eine ja das andere nicht aus. Weißt du“, er blickte Khor fest in die Augen, „unser Volk braucht junge Menschen wie dich. Menschen, die lernen wollen, die Welt zu verstehen und die auch mutig genug sind, um sie sich erst einmal selbst anzusehen, bevor sie die Weisheiten anderer nachplappern. Die Welt ist größer als unser Tal. Sie ist hinter dem Zerbrochenen Berg noch lange nicht zu Ende.“

„Ich weiß“, pflichtete Khor eilfertig bei. „Die Zinnmänner kommen von dort – und die Bernsteinleute. Und im Süden gibt es noch die große Stadt …“

„Das weißt du sicherlich alles von deinem Vater.“ Der Fürst warf Bror einen Blick zu, den man auch als ironisch verstehen konnte. „Ich habe seine Klugheit und sein Wissen schon vor Jahren zu schätzen gelernt, als wir so alt waren wie du heute.“

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